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Outer Limits - 7x06: Mona Lisa Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) 20th Century Fox

Originaltitel: Mona Lisa
Episodennummer: 7x06
Bewertung:
Erstausstrahlung US: 20. April 2001
Erstausstrahlung D: 09. Februar 2004
Drehbuch: John Schulian
Regie: Brad Turner
Besetzung: Laura Harris als Mona Lisa 37X, Rachel Ticotin als Theodora "Teddi" Madden, Timothy Webber als Dr. Willard Haley, Dean Wray als Alvin Madden, Michael David Simms als The Administrator, Dax Belanger als Security Guard, Mark Brandon als The Gentleman, Biski Gugushe als Chief Technician David, Derek Morrison als Deadbeat, Michael P. Northey als Vern, Rick Poltaruk als Banjo, James Ralph als Ominous Man, Sylvesta Stuart als Ominous Man, Julia Tortolano als Amanda Madden, u.a.

Kurzinhalt: Die Quantitron Corporation hat einen weiblich aussehenden Androiden gebaut. Mona Lisa 37X ist auf Spionage und Attentate ausgerichtet. Bislang hat sie alle Tests mit Bravour bestanden. Doch wenn sie bei ihrem ersten Einsatz tatsächlich Menschen angreifen und vielleicht sogar töten soll, so muss der wissenschaftliche Leiter des Projekts, Dr. Willard Haley ihre Programmierung verändern. Während er dies tut, erwacht Mona Lisa auf einmal zum Leben, und nutzt die Gelegenheit – nun da sie die Sicherheitswärter angreifen kann – zur Flucht. Dabei trifft sie schließlich auf Theodora Madden. Anfangs ist "Teddi", wie sie genannt wird, von ihrer ungeplanten Besucherin alles andere als angetan. Umso mehr als sie erfährt, dass es sich um eine Attentäter-Androidin handelt. Aus Angst, Mona Lisa könnte ihr etwas antun, ruft sie sogar die Quantitron Corporation. Als sie jedoch sieht, wie das Team welches die Androidin sicherstellen soll mit Mona Lisa umgeht, hat sie Gewissensbisse, und tritt zusammen mit ihr in einem Auto die Flucht an…


Review (kann Spoiler enthalten): Episodenbild (c) 20th Century Fox "Mona Lisa" hat wieder einmal zwei (genre-)bekannte Gesichter zu bieten. Die Hauptrolle wird von (der bezaubernd schönen) Laura Harris übernommen, die man damals eventuell schon aus "Faculty" kennen konnte, für mich aber immer Marie Warner aus der zweiten "24"-Staffel sein wird. Noch mehr "Genre-Cred" bringt Rachel Ticotin mit, spielte diese doch an der Seite von Arnold Schwarzenegger die weibliche Hauptrolle im Science Fiction-Action-Klassiker "Total Recall". Die Geschichte wiederum hat definitiv etwas von "Terminator 2", mit der Killermaschine, die ihre eigene Programmierung verändert, daraufhin menschlicher wird, Mitgefühl lernt, ein Kind "rettet" (ok, zugegeben, in Lebensgefahr war Amanda nicht, aber Mona Lisa hilft Teddi zumindest, sie nach der Entführung durch den Vater wieder zurückzugewinnen), und sich letztendlich selbst das Leben nimmt. Ganz ehrlich: Der für die Serie so typische Abschlussmonolog durch die Control-Stimme hätte sich auch gut und gern an Sarah Connors letzte Worte am Ende des Films orientieren können; es hätte jedenfalls 1:1 gepasst.

Nun muss – und kann – natürlich nicht jede Story bis ins kleinste Detail originell sein. Und die Unterschiede waren markant genug, um bei "Mona Lisa" nicht von einer einfallslosen Kopie sprechen zu müssen. Dennoch waren diese Parallelen hier für mich doch ziemlich auffällig. Darüber hinaus fand ich, dass die Episode auch ein bisschen brauchte, um so richtig Fahrt aufzunehmen. Also, der Auftakt rund um die Probe, wo Mona Lisa ihr Testsubjekt kaltblütig ausschaltet, war schon recht gefällig, aber ab ihrer Flucht aus dem Labor bis hin zur neuerlichen Flucht mit Unterstützung von Teddi schlichen sich meinem Gefühl nach kleinere Längen ein. Ab diesem Punkt konnte mir "Mona Lisa" dann aber zunehmend gefallen. Ich mochte die Freundschaft, die zwischen der Androidin und der Frau entsteht. Und nicht zuletzt die weitere Entwicklung der Geschichte hatte es mir angetan: Wie Mona Lisa sich, um Teddis Exmann (und ihre Tochter) zu finden, ins Internet einloggt, sich dabei den Virus einfängt, und dieser beginnt, ihre Persönlichkeit zu löschen. Und das nur, weil sie dieser Frau helfen wollte. Das war schon ziemlich böse. Aber auch der Moment am Ende, wo Mona Lisa entscheidet, entgegen ihre Programmierung Alvin nicht zu töten, stach für mich hervor. Wie dann eben auch das Ende, wo sie sich dann selbst das Leben nimmt. Damit erweist sich "Mona Lisa" als eine jener Geschichten, in denen ein künstlich geschaffenes Wesen – in diesem Fall noch dazu mit dem Hauptzweck, Menschen zu töten – menschlicher agiert als jene, die sie erschufen. Aber auch im Hinblick darauf, wie es uns gelingen kann, unsere "Programmierung" zu überwinden, vermittelt die Episode eine gefällige Message. Insgesamt war das für mich jedenfalls die beste "Outer Limits"-Folge seit geraumer Zeit.

Fazit: Episodenbild (c) 20th Century Fox Zugegeben, die Parallelen zwischen "Mona Lisa" und "Terminator 2" sind so stark, dass ich fast schon vermutet habe, dass der Erzähler am Ende einfach eine Abwandlung von Sarah Connors Schlussmonolog von sich geben würde; gepasst hätte er jedenfalls. Davon, sowie noch dem nicht 100%ig packenden ersten Drittel, abgesehen hat mir die Episode aber sehr gut gefallen. Neben der Besetzung von Rachel Ticotin und Laura Harris in den beiden Hauptrollen stach für mich vor allem hervor, wie zwischen diesen beiden "Frauen" in weiterer Folge eine Art Freundschaft zu entstehen scheint. Darüber hinaus hatte es mir insbesondere die Entwicklung von Mona Lisa angetan, die als willenlose Attentäter-Androidin beginnt, und die ihr durch die Umprogrammierung gewährte Freiheit dann nicht etwa nutzt, Menschen zu schaden/töten, sondern vielmehr um Teddi zu helfen. Dass sie damit dann letztendlich ihr eigenes Schicksal besiegelt, gab "Mona Lisa" einen wunderbar tragischen Ausklang, der die Episode ebenfalls nochmal deutlich aufwertete.

Wertung: 3.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 20th Century Fox)







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