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For All Mankind - 3x07: Enthüllungen Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Apple TV+

Originaltitel: Bring It Down
Episodennummer: 3x07
Bewertung:
Weltweite Internet-VÖ: 22. Juli 2022 (Apple TV+)
Drehbuch: Nichole Beattie
Regie: Dan Liu
Besetzung: Joel Kinnaman als Edward Baldwin, Shantel VanSanten als Karen Baldwin, Jodi Balfour als Ellen Wilson, Krys Marshall als Danielle Poole, Edi Gathegi als Dev Ayesa, Cynthy Wu als Kelly Baldwin, Casey W. Johnson als Danny Stevens, Coral Peña als Aleida Rosales, Wrenn Schmidt als Margo Madison, Nate Corddry als Larry Wilson, Piotr Adamczyk als Sergei Orestovich Nikulov, Meghan Leathers als Pam Horton, David Chandler als Jimmy Stevens, Madeline Bertani als Amber Stevens, Jorge Diaz als Victor Diaz, Lev Gorn als Grigory Kuznetsov, Pawel Szajda als Alexei Poletov, Alexander Sokovikov als Rolan Efimovitch Baranov, Robert Bailey Jr. als Will Tyler, Goran Ivanovski als Dr. Dimitri Mayakovsky, Vera Cherny als Lenara Catiche, Randy Oglesby als Vice President Jim Bragg, Joseph Beck als Karl Rove, Patrick Labyorteaux als Congressman Willie Baron, Stewart Skelton als Speaker of the House, Scott Michael Campbell als Alex Rossi, Taylor Dearden als Sunny Hall, Daniel David Stewart als Nick Corrado, Ilza Ponko als Isabel Castillo, Teya Patt als Emma Jorgens, John Forest als Jeremy Zielke, Anne Beyer als Louisa Mueller, Nick Boraine als Lars Hagstrom, Zac Titus als Charles Bernitz u.a.

Kurzinhalt: Larry Wilson wird zu einer Anhörung vor dem US-Kongress geladen. Eigentlich geht es um NASA-Geschäfte, dann jedoch spricht man ihn auf Gerüchte an, dass er eine Affäre hätte. Larry weist die Vorwürfe entschieden zurück – im Wissen, dass er sich damit der Falschaussage schuldig macht. Als er Ellen davon berichtet, kommt man auch auf Pam zu sprechen – und Ellen erfährt, dass diese sie damals nicht etwa deswegen verlassen hat, um zu ihrer Ex-Freundin zurückzukehren, sondern weil sie ihrer politischen Karriere nicht im Weg stehen wollte. Jimmy Stevens trifft sich indes nach wie vor mit der Gruppe von Verschwörungstheoretikern rund um Sunny – auf die er ganz offensichtlich ein Auge geworfen hat. Er nutzt dann schließlich seine Kontakte, um der NASA-Zentrale zusammen mit Sunny einen Besuch abzustatten – in der Hoffnung, von einem der Mitarbeiter eine Zugangskarte erbeuten zu können. Aleida bespricht ihren Verdacht im Hinblick auf die Weitergabe der Raketenpläne an die Russen mit ihrem Exmann. Dieser bringt sie auf die Idee, in der Hierarchie nicht nur nach unten, sondern auch nach oben zu schauen. Und auf dem Mars beginnt man mit den ersten Bohrungen nach Wasser – wobei Dannys labiler Zustand dann schließlich zu einer Katastrophe führt…

Review: Episodenbild (c) Apple TV+ Es tut mir leid, aber ich kann mit keinem der beiden Stevens-Jungs. Zu Danny kommen wir später noch, aber auch Jimmy zehrt ordentlich an meinen Nerven. Wie wir hier sehen, ist er nach wie vor Teil der Verschwörungsgruppe. Entweder, weil er einfach irgendwo dazugehören will, oder einfach nur auf Sunny scharf ist – oder beides. Ok, zugegeben, er teilt deren kritische Einstellung im Hinblick auf das Raumfahrtprogramm – in seinem Fall in erster Linie, weil dieses dazu führte, dass er seine Eltern verloren hat. Aber im Hinblick auf ihre Behauptungen, dass vieles von dem nie wirklich so passiert sei, muss es Jimmy ja eigentlich besser wissen. Hier nun besucht er zusammen mit Sunny die NASA, und kurz hegt man die Hoffnung, dass das offenherzige Gespräch mit Alex Rossi eine Läuterung herbeiführen würde. Stattdessen sehen wir dann, dass er dieses nur genutzt hat, um an seine Schlüsselkarte zu kommen. Immerhin stellen sie letztendlich damit nicht wirklich etwas Schlimmes an; die Statue seiner Eltern zu klauen, hat eher was von einem Lausbubenstreich. Trotzdem: Ugh.

Sein Bruder ist aber natürlich noch schlimmer. Und hier muss ich letztendlich halt auch Ed und die anderen Mitglieder der Mission in die Pflicht nehmen. Zwar spricht er als Kommandant sein Verhalten beim Plüschhund eh an, geht dann aber halt letztendlich nicht weit genug. Angefangen dabei, sicherzustellen, dass er nicht länger Zugang zu den Tabletten erhält, bis hin dazu, dass er es verabsäumt, ihn unter Dienst zu stellen. Allerdings sind die anderen ja auch nicht blind – wie kann man also so einer offensichtlich psychisch labilen Person in einem derart kritischen Moment die Verantwortung überlassen? Hätte der Kerl mit was auch immer er tat nicht noch ein paar Minuten warten können, bis die Bohrung abgeschlossen war? Sorry, das erschien auf mich einfach alles enorm konstruiert. Und natürlich konnte ich auch Dannys Verhalten überhaupt nicht nachvollziehen. Ok, er steht unter Drogeneinfluss, und denkt dementsprechend nicht rational. Aber er kann doch nicht wirklich geglaubt haben, dass es nicht auffällt, wenn er die Kommunikation ausschaltet? Immerhin, dass Ed und er am Ende allein in einem Marsmobil landen, dürfte wohl bedeuten, dass nun die längst überfällige Aussprache zwischen beiden ansteht. Trotzdem: Ugh (wieder). Daran kann auch das durchaus spektakuläre Finale auf der Mars-Oberfläche, welches zudem auch wieder sehr gut getrickst war, nichts ändern. Ein bisschen aufgesetzt erschien mir auch die Parallele zwischen Wilsons Meineid und Clintons Falschaussage im Hinblick auf seine Affäre mit Monica Lewinsky. Und dass man am Ende, wenn Ellen Pam besucht, abblendet, statt uns das Gespräch zu zeigen, hat mich auch ziemlich frustriert.

Episodenbild (c) Apple TV+ Zum Glück gibt es auch einen hell strahlenden Handlungsstrang, der diese schwächeren Aspekte zumindest ansatzweise kompensieren konnte, und das sind Aleidas Nachforschungen im Hinblick auf die Raketenbaupläne, von denen sie nach wie vor davon überzeugt ist, dass sie den Russen von jemandem aus der NASA zugespielt wurde. Als sie nach dem Gespräch mit ihrem Exmann einen Blick auf das Organigramm wirft, dachte ich eigentlich, dass sie es an dieser Stelle schon herausgefunden hätte, und ihr gegenüber Margo im Hinblick auf die Sekretärin geäußerte Verdacht nur ein Test war. Letztendlich wirkte sie auf mich hier aber nicht etwa begriffsstutzig, sondern machte dies nur klar, wie undenkbar es für Aleida ist, dass Margo einen solchen Verrat begehen könnte. Dass Margo ihre Mentorin war und ihr bei der NASA alle Türen geöffnet hat, spielt hier sicherlich auch mit. In jedem Fall war der Moment, wo sie es dann doch endlich erkennt, von Coral Pena wieder einmal fantastisch gespielt. Und letztendlich ist dieser Handlungsstrang auch jener, wo ich auf die Fortsetzung schon am meisten gespannt bin.

Fazit: Mit allem rund um die Stevens-Brüder tue ich mir nach wie vor enorm schwer. So ist es der Serie leider nicht gelungen, mich weder zu Jimmy noch zu Danny eine Verbindung aufbauen und/oder ihr Verhalten für mich nachvollziehbar zu machen. Besonders dramatisch wirkt sich das dann natürlich am Ende von "Enthüllungen" aus, wobei dies nicht einmal nur Dannys Handeln in dieser Situation betrifft, sondern man sich auch ernstlich fragen muss, warum nicht schon längst härter gegen ihn durchgegriffen wurde, und vor allem, man ihm trotz seines für alle offensichtlichen labilen Zustands die Verantwortung in einem derart entscheidenden Moment übertrug. Das war einfach nur dämlich, und wirkte auf mich – was das Drehbuch anbelangt – sehr konstruiert. Bei Ellen war ich wiederum enttäuscht, dass der Handlungsstrang hier genau dort abbricht, wo es spannend wird. Davon abgesehen gefiel mir alles rund um sie und Wilson aber ganz gut. Das Highlight war aber definitiv die Aleida/Margo-Storyline, wobei vor allem Aleidas Erkenntnis, wer die Informationen an die Russen weitergegeben hat, hervorstach. Das war schon ein sehr starker Moment.

Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2022 Apple TV+)







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