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Dark Matter - 3x04: Episode Dreißig Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) SyFy

Originaltitel: All the Time in the World
Episodennummer: 3x04
Bewertung:
Erstausstrahlung US: 23. Juni 2017
Erstausstrahlung D: 31. Juli 2017
Drehbuch: Joseph Mallozzi
Regie: Ron Murphy
Besetzung: Melissa O'Neil als Two, Anthony Lemke als Three, Alex Mallari Jr. als Emperor Ryo Ishida, Jodelle Ferland als Five, Zoie Palmer als The Android, Natalie Brown als Sarah, Ayisha Issa als Solara Shockley, Mishka Thébaud als Adrian Maro, Michael Reventar als Ash, Blair Williams als Mysterious Man u.a.

Kurzinhalt: Drei ist in einer Zeitschleife gefangen, und erlebt denselben Tag immer wieder. Jedes Mal aufs Neue versucht er die anderen davon zu überzeugen, was mit ihm passiert, doch sie wollen ihm einfach nicht glauben. Sobald Drei dann irgendwie das Bewusstsein verliert, wacht er am selben Morgen wieder auf. Schließlich legt er sich einen Plan zurecht, um das Vertrauen der anderen zu gewinnen – nämlich, in dem er sich Wissen aneignet, welches er nicht haben sollte. So gelingt es ihm dann endlich, sie von dem zu überzeugen, was mit ihm geschieht. Kurz darauf legen sie an einer Station an, woraufhin es einem der von Kaiser Ishida angeheuerten Attentäter – der aufgrund von Phasenverschiebungs-Technologie wortwörtlich durch die Wände gehen kann – gelingt, an Bord zu gelangen. Dieser soll die Raza-Crew ausschalten, und den Blink Drive besorgen. In einem Gerangel zwischen ihm, Drei und Adrian berühren sie schließlich jenes Artefakt, welches die Zeitschleife ausgelöst hat – und sind daraufhin alle drei in dieser gefangen…


Review: Episodenbild (c) SyFy Ich mag ja sowohl Zeitreisegeschichten im Allgemeinen als auch Zeitschleifengeschichten im Besonderen. Was "Episode Dreißig" auch gut gelingt ist, zu vermeiden, dass sich Szenen für das Publikum selbst zu oft wiederholen, und so langweilig werden. Ich fand auch den Zugang sehr interessant, die erste Wiederholung nicht etwa zusammen mit Drei zu erleben, sondern quasi "in medias res" - mitten in der Zeitschleife – einsteigen. Weniger gelungen fand ich dafür, wie relativ viel Zeit man sich für seine Versuche nimmt, die anderen von seiner Situation zu überzeugen. Ok, zugegeben, die Szene wo er mit der Androidin ein französisches Duett sind, war lustig; davon abgesehen hätte man das für meinen Geschmack aber kürzer gestalten sollen. Ein bisschen überrascht war ich auch, dass Drei erst relativ spät in seinem Zeitschleifen-Abenteuer auf den Attentäter trifft. Was ist bei den ganzen Versuchen davor passiert, dass er immer das Bewusstsein verloren hat, und wieder im Bett aufgewacht ist?

Apropos Attentäter: Bei jedweder solcher Phasenverschiebungs-Technologie ergibt sich natürlich die Frage, wie das genau funktioniert, dass sie zwar durch Wände gehen können, aber nicht zugleich durch den Boden fallen (bzw. kann er ja die Zelle auch über den Boden verlassen, sprich das lässt sich wohl irgendwie steuern; plausibel erscheint es mir trotzdem nicht). Und in dem Moment, wo man endlich die Ursache wusste, hätte es nicht Sinn gemacht, dass alle das Artefakt berühren, damit man gemeinsam an einer Lösung für das Problem arbeiten kann (und nicht immer Zeit mit Erklärungen verschwenden muss)? Trotz dieser kleineren Kritikpunkte hat mir "Episode Dreißig" insgesamt gut gefallen. Zu den besseren Momenten zählten zweifellos die Besuche von Drei bei Sarah. Die Zeitschleife erlaubt es ihm, auch diesbezüglich mehrere "Probeläufe" zu absolvieren, und hilft sicherlich dabei, sich mit dieser seltsamen Situation abzufinden. Weil beim zweiten, dritten, vierten usw. Mal, wo er ihr gegenübertritt, ist es sicher schon leichter, als beim ersten. Und nicht zuletzt der Sprung der Androidin in die ferne Zukunft, wo sie von einer steinalten Fünf – die letzte Überlebende der Crew – begrüßt wird, war faszinierend. Hier werden unzählige Köder für die Zukunft der Serie ausgeworfen. Schade ist daran nur, dass man aufgrund der Absetzung der Serie zum Ende der dritten Staffel ("Dark Matter" war ja auf fünf Seasons ausgelegt) nicht die Gelegenheit hatte, all dies in weiterer Folge noch aufzugreifen. Aber das soll "Episode Dreißig" nicht vorgeworfen werden; weil grundsätzlich finde ich solche Ausblicke auf eine (mögliche) Zukunft immer sehr spannend, und zeigt es auch, dass die Macher eine Idee haben, wo die Reise hingehen soll. Und das ist in jedem Fall immer lobenswert.

Fazit: Episodenbild (c) SyFy In "Episode Dreißig" ist Drei in einer Zeitschleife gefangen. Damit, wie wir direkt in die Story – und bereits die x-te Schleife – hineingeworfen werden, umgeht man ein potentielles Risiko solcher Geschichten, nämlich zu viele Wiederholungen der gleichen Szenen. Zugleich nahm man sich für meinen Geschmack aber für den "Ich muss die anderen von dem überzeugen, was mit mir passiert"-Teil wiederum zu viel Zeit. Generell taten sich da und dort ein paar kleinere logische Ungereimtheiten auf. Sehr gut gefiel mir aber, wie Drei hier in typischer Manier die Wiederholungen derselben Momente nutzt, um zu lernen, und an sich selbst und seinem Verhalten zu arbeiten. Sei es bei Wiedersehen mit Sarah, oder dem Gespräch mit Fünf. Und vor allem die wilden Zeitsprünge der Androidin, inklusive einem Ausblick in die ferne Zukunft mit einer uralten Fünf, sorgten dann für einen mitreißenden und faszinierenden Ausgang des Geschehens.

Wertung: 3.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2017 SyFy)







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