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Skeleton Crew - 1x08: Die wirklich Guten Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Disney+

Originaltitel: The Real Good Guys
Episodennummer: 1x08
Bewertung:
Weltweiter Internet-Release: 14. Januar 2025
Drehbuch: Christopher Ford & Jon Watts
Regie: Jon Watts
Besetzung: Ravi Cabot-Conyers als Wim, Ryan Kiera Armstrong als Fern, Kyriana Kratter als KB, Robert Timothy Smith als Neel, Jude Law als Jod, Nick Frost als SM-33, Kerry Condon als Fara, Tunde Adebimpe als Wendle, Alia Shawkat als Kh'ymm, Cass Buggé als Maree, M.J. Kang als Garree, Geneva Carr als Nooma, Stephen Fry als Supervisor, Jaleel White als Gunter, Sisa Grey als Kona, Marti Matulis als Vane, Dominic Burgess als Beef, Shane Almagor als Bonjj Phalfa u.a.

Kurzinhalt: Wim, Fern, Neel und KB haben es zwar mit der Onyx Cinder nach Hause geschafft, doch nun droht ihr Heimatplaneten At Attin dafür einen hohen Preis zu zahlen. Den der Pirat Jod Na Nawood hat sie gezwungen, ihn mitzunehmen. Gegenüber ihren Eltern gibt er sich als offizieller Abgesandter der Galaktischen Republik aus. Während er die anderen Kinder von Sicherheitsrobotern überwachen lässt, damit diese ihren Eltern nichts von seinen wahren Absichten erzählen, begleitet er Fern und ihre Mutter Fara zum Supervisor. Dieser stellt sich als intelligenter Computer heraus – der Jod allerdings insofern als Verräter klassifiziert, als die letzte Nachricht die man auf At Attin von der Republik erhielt alle Jedi als eben solche auswies. Daraufhin ist Jod gezwungen, seine Strategie anzupassen. Wim, Fern, Neel und KB suchen indes nach einem Weg, um den von ihnen angerichteten Schaden zu reparieren, und zu verhindern, dass ihr Planet von den Piraten ausgebeutet und die Bevölkerung von At Attin von Jod unterjocht und versklavt wird…


Review: Episodenbild (c) Disney+ Ich habe es schon bei "Wir bekommen sowas von Ärger" geschrieben, und es passt auch hier wieder: Jude Laws Jod sollte sich, auch wenn seine Charakterentwicklung (bislang?) eine ganz andere war, als ich dies im Vorfeld erwartet hatte, als eine der größten Stärken von "Skeleton Crew" erweisen. Auch beim Finale der ersten Staffel behält man genau jene wunderbare Ambivalenz bei, welche die Figur für mich so auszeichnete. Weil: Er macht zwar deutlich, dass er daraus, andere zu töten keine Freude bezieht (er gehört somit nicht zu den aller skrupellosesten Gestalten, welche die weit, weit entfernte Galaxis zu bieten hat), darüber hinaus stellt sich für mich aber nach wie vor die Frage, wie ernst seine Drohungen gemeint waren. Ist er wirklich so kaltblütig, dass er ihre Eltern ermordet hätte, oder handelte es sich um leere Drohungen, mit denen er die Kinder einschüchtern wollte? Es gefällt mir ausgesprochen gut, dass (auch) "Die wirklich Guten" darauf keine definitive Antwort lieferte. Wobei ich es ihm grundsätzlich durchaus zugetraut hätte, dass er es ernst meint, was die Szenen rund um ihn sehr spannend machte.

Aber auch davon abgesehen gefällt er mir als Figur sehr gut. Der eigentlich gar nicht so böse Bösewicht, der von schlechten Erfahrungen in seiner Vergangenheit angetrieben wird, mag zwar mittlerweile ein bisschen ausgelutscht sein, dennoch hat Jod für mich als einer Vertreter eben dieser Kategorie an Widersachern für mich sehr gut funktioniert. Was nicht zuletzt an seiner hier offenbarten Vorgeschichte, und so starken Momenten/Dialogen wie seinen Worten über die Galaxis als dunkler Raum mit vereinzelten Lichtpunkten lag. Darüber hinaus gelang es dem Staffelfinale sehr gut, alle vier Kinder eine wichtige Rolle im Geschehen spielen zu lassen. Zudem zeichnete sich "Die wirklich Guten" wieder durch einen besonders starken "Amblin"-Touch aus, wobei ich mich stellenweise – wie z.B. das mit den Bikes, oder auch, wenn KB "um Hilfe telefoniert" – insbesondere auch an "E.T. – Der Außerirdische" erinnerte fühlte (wobei es durchaus auch eine Rolle spielen könnte, dass ich den Film zufälligerweise erst kürzlich wieder angesehen habe; gut möglich, dass mir diese Parallelen deshalb ganz besonders ins Auge stachen). Und generell war das Finale der (hoffentlich nur) ersten "Skeleton Crew"-Staffel sehr flott erzählt, und dementsprechend kurzweilig. Und der Auftritt der X-Wings und B-Wings am Ende war zweifellos auch sehr cool. Lediglich zwei Kritikpunkte haben meine Laune doch ein wenig getrübt. Er erste betrifft die Angewohnheit der neueren Inkarnationen von "Star Wars", so zu tun, als wäre jeder Punkt in der Galaxis aufgrund des Hyperantriebs nur wenige Augenblicke voneinander entfernt (siehe auch das Finale von "Obi-Wan Kenobi") was diese auf mich enorm klein wirken lässt. Vor allem aber fand ich das Ende dann doch sehr abrupt. Dass man sich die Beantwortung der offenen Fragen rund um At Attin für eine hoffentlich folgende zweite Staffel aufhebt, hätte ich ja noch verschmerzen können. Aber eine Epilogszene am nächsten Morgen, wo die Ereignisse der Staffel nochmal kurz abgehandelt – und abgeschlossen – werden, hätte man uns schon gönnen können.

Fazit: Episodenbild (c) Disney+ "Die wirklich Guten" schloss eine insgesamt unterhaltsame erste "Skeleton Crew"-Staffel auf gelungene Art und Weise ab. Rückblickend kann ich zwar auch dieser den Vorwurf nicht ersparen, dass man die Story – wenn man den einen oder anderen in diesem Umfang überflüssig Umweg gekürzt hätte – auch locker als einzelnen "Star Wars"-Film hätte erzählen können; umso mehr, als man ohne die Abspänne auf eine Laufzeit von "nur" etwas mehr als vier Stunden kommt. Das Finale litt zudem für mich darunter, dass die Hilfe etwas gar rasch eintraf. Vor allem aber war mir das Ende doch etwas zu plötzlich. Davon abgesehen hat mich "Die wirklich Guten" aber wieder sehr gut unterhalten. Die Episode profitierte dabei nicht zuletzt wieder von der wunderbar ambivalenten Figur Jod, der von Jude Law auch wieder wunderbar gespielt wurde. Positiv sticht darüber hinaus ins Auge, wie es gelang, jeden der vier Teenies eine wichtige Rolle im Geschehen zukommen zu lassen. Und der Auftritt der X-Wings und B-Wings am Ende war zweifellos auch sehr cool. Insgesamt war "Skeleton Crew" im Vergleich zur ebenfalls 2024 gestarteten Serie "The Acolyte" jedenfalls die deutlich gelungenere und zufriedenstellendere Alternative. Nun bleibt nur zu hoffen, dass es in absehbarer Zeit ein Wiedersehen geben wird.

Wertung: 3.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2025 Disney+)







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