Originaltitel: WKill Them All Episodennummer: 2x02 Bewertung: Erstausstrahlung US: 08. Juli 2016 Erstausstrahlung D: 18. Juli 2016 Drehbuch: Joseph Mallozzi Regie: Bruce McDonald Besetzung:
Melissa O'Neil als Two,
Anthony Lemke als Three,
Alex Mallari Jr. als Four,
Jodelle Ferland als Five,
Roger Cross als Six,
Zoie Palmer als The Android,
Melanie Liburd als Nyx Harper,
Shaun Sipos als Devon Taltherd,
Franka Potente als Chief Inspector Shaddick,
Ellen Wong als Misaki Han-Shireikan,
Inga Cadranel als Alicia Reynaud,
Torri Higginson als Commander Truffault,
Carlo Rota als Warden,
Jeff Teravainen als Lieutenant Anders,
Mike Dopud als Arax Nero,
Tom Barnett als Durand,
Will Bowes als GA Tech u.a.
Kurzinhalt:
Zwei, Drei und Vier suchen nach einem Weg, um aus dem Hochsicherheitsgefängnis zu fliehen. Als sie beginnen, einen Plan auszuarbeiten, wird ihnen klar, dass sie von anderen Mithäftlingen Hilfe benötigen werden. Doch können sie diesen wirklich trauen? Parallel zu ihren Fluchtvorbereitungen werden sie von der Chefinspektorin Shaddick verhört. Diese knöpft sich in weiterer Folge auch die – nach wie vor unkooperative – Androidin sowie Fünf vor, beißt letztendlich bei allen von ihnen auf Granit. Sechs muss indes erkennen, dass er sich im Dilemma zwischen der Raza-Crew und der Galactic Authority für die falsche Seite entschieden hat, und wendet sich reumütig mit dem Angebot an Zwei, ihnen zu helfen. Der Besuch von Commander Truffault von der Mikkei Combine gibt ihnen dann schließlich das letzte entscheidende Puzzleteil für ihre Flucht in die Hand…
Review:
Wie im Review zur Folge davor erwähnt, konnte ich mich nach all der Zeit nicht mehr so genau erinnern, wie lange das Gefängnis-Setting aufrecht erhalten wurde, tat jedoch – da ich dieses wenig interessant fand – meine Hoffnung kund, dass man dieses rasch hinter sich lassen würde. Insofern war ich überaus positiv überrascht, zu sehen, dass man diesem Wunsch meinerseits bereits bei der zweiten Episode der zweiten Staffel nachgekommen ist, und am Ende "alle" wieder auf der Raza zurück sind. Die Anführungszeichen deshalb, weil am Ende der letzten Folge ja Eins erschossen wurde (da ich Mark Bendavid immer höchst unscheinbar fand – er war für mich definitiv die Schwachstelle im Ensemble – hält sich meine Trauer darüber in Grenzen), und Sechs aufgrund seiner erlittenen Verletzungen erstmal in den Kälteschlaf versetzt wird, bis man ihn heilen kann (ich vermute, Roger Cross war ihnen auf Dauer wohl zu teuer?!). So oder so bin ich jedenfalls grundsätzlich froh, dass man das rasch hinter sich gebracht hat…
…mit einer Ausnahme: Die Rehabilitation von Sechs ging mir dann doch etwas zu schnell. So positiv ich es grundsätzlich auch sehe, dass wir das Gefängnis so schnell hinter uns gelassen haben, so gab es in diesen zwei Folgen neben all den anderen Dingen die vor sich gingen nicht genug Zeit, um seinen Sinneswandel plausibel darzustellen. Generell muss ich sagen, dass es Charme gehabt und mir wohl besser gefallen hätte, wenn es noch ein bisschen länger gedauert hätte, ehe sich Sechs der Raza-Crew wieder anschließt. So hätte man beispielsweise in der zweiten Staffel seine parallelen Abenteuer bei der Galactic Authority erzählen können, ehe er dann erst im Finale die Seiten wechselt, und wieder zur Raza zurückkehrt. Dies hätte die Serie schauplatztechnisch geöffnet, und die Möglichkeit geboten, uns auch einen besseren Eindruck von der Welt abseits der Raza zu vermitteln. Insofern halte ich das doch ein bisschen für eine verpasste Chance – nicht zuletzt auch deshalb, weil man ihn ja ohnehin einfriert, und er somit noch nicht vollständig wieder zurück ist. Da hätte man sich damit eben in meinen Augen auch gleich noch ein bisschen Zeit lassen können. Davon abgesehen hat mir "Episode Fünfzehn" aber jedenfalls wieder besser gefallen als die Folge davor. Sie profitierte nicht zuletzt vom actionreichen Finale rund um die Flucht, wobei für mich einerseits die Einlage mit Fünf und ihrer Riesenwumme und der Schwertkampf von Vier hervorstachen. Als deutschsprachiger Fan sticht darüber hinaus natürlich der Gastauftritt von Franka Potente hervor. Aber auch Tori Higginson ist hier wieder zurück; ihre Commander Truffault ist es dann auch, die Drei mit dem Bauplan des Gefängnisses versorgt – was deutlich macht, dass die Mikkei Combine mit der Raza-Crew noch einiges vor hat. Was, das werden die nächsten Folgen wohl zeigen.
Fazit:
So effektiv der Cliffhanger am Ende der ersten Staffel auch gewesen sein mag, der Auftakt von Season 2 bewies, dass man sich damit doch ein bisschen in eine Sackgasse geschrieben hatte. Insofern sehe ich es sehr positiv, dass es Mallozzi und Mullie recht rasch gelungen ist, sich aus dieser wieder hinauszuschreiben – umso mehr, als ich das Setting im Hochsicherheitsgefängnis in keinster Weise interessant fand. Insofern sehe ich eben darin, dass der Crew hier gleich die Flucht gelang, die größte Stärke der Folge; zumal diese packend und actionreich umgesetzt war. In weiterer Folge wird nun in erster Linie interessant sein, zu sehen, was es mit den neuen Crewmitgliedern auf sich hat. Mit der Rehabilitation von Sechs hätte man sich meines Erachtens aber ruhig ein bisschen mehr Zeit lassen können. So hätte ich es durchaus reizvoll gefunden, wenn er vorerst noch von der restlichen Raza-Crew getrennt geblieben wäre, und man uns somit nicht nur einen zweiten parallel laufenden Handlungsstrang (an einem anderen Schauplatz), sondern auch mehr Einblick in die Funktionsweise (und Machenschaften) der Galactic Authority gegeben hätte. Trotzdem bin ich froh, dass der Umweg rund ums Gefängnis nun vorbei ist, und die Raza-Crew ihre Abenteuer wieder fortsetzen kann.