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Lower Decks - 5x10: Die neue nächste Generation Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Paramount+

Originaltitel: The New Next Generation
Episodennummer: 5x10
Bewertung:
Weltweite Internet-VÖ: 19. Dezember 2024 (Paramount+)
Drehbuch: Mike McMahan
Regie: Megan Lloyd
Hauptdarsteller: Tawny Newsome als Ensign Beckett Mariner, Jack Quaid als Ensign Brad Boimler, Noël Wells als Ensign D'Vana Tendi, Eugene Cordero als Ensign Sam Rutherford, Dawnn Lewis als Captain Carol Freeman, Jerry O'Connell als Commander Jack Ransom, Fred Tatasciore als Lieutenant Shaxs, Gillian Vigman als Tersal.
Gastdarsteller: Nicole Byer als Kassia Nox, Jon Curry als Ma'ah, Saba Homayoon als Olly, Phil LaMarr als Alonzo Freeman, Jessica McKenna als Barnes, Charlotte Nicdao als Meredith, Nolan North als Livik, Roxana Ortega als Regla, Gabrielle Ruiz als T'Lyn, Paul Scheer als Andy Billups, Carl Tart als Kayshon, Sam Witwer als Malor u.a.


Kurzinhalt: Brad Boimler bekommt eine Nachricht von seinem Transporter-Zwilling – den er bislang für Tod gehalten hat. Stattdessen hat William Boimler im Auftrag von Sektion 31 nach der Ursache für die Quantenrisse gesucht – und diese nun gefunden. Dabei ist jedoch ein neuer Riss entstanden, der droht, das gesamte Multiversum zu vernichten. Es ist an Brad und der restlichen Crew der U.S.S. Cerritos, eben dies zu verhindern. Parallel dazu bitten Ma'ah und Malor, die mit knapper Not einem Angriff von Relga entkommen sind, um Asyl. Als Relga kurz darauf mit ihrer Flotte erscheint und deren Herausgabe fordert, verkompliziert sich eine ohnehin schon herausfordernde Mission noch einmal zusätzlich. Letztendlich wird die Crew der U.S.S. Cerritos alles geben müssen, um die Katastrophe doch noch zu verhindern. Für Beckett, Brad, Sam, T'Vana und T'Lyn wird es ihr letztes "untere Ränge"-Abenteuer sein…

Review: Nach fünf Staffeln und insgesamt fünfzig Episoden ist nun mit "Die neue nächste Generation" das Ende der (bis dahin) zweiten animierten "Star Trek"-Serie (nach "The Animated Series") gekommen. Ich bin über diese Entscheidung nach wie vor insofern verwundert, als man meinen sollte, dass sich die Produktionskosten hier doch eher in Grenzen hielten. Vor allem aber tut es mir insofern leid, als "Lower Decks" von allen "New Trek"-Serien für mich ganz klar der Favorit war (so gut "Strange New Worlds" stellenweise auch war/ist). Klar war auch hier nicht jede Episode ein Hammer, und zugegebenermaßen zeigten sich insbesondere in der fünften Staffel doch leichte Abnutzungserscheinungen. Zwei weitere Seasons, damit man es wie die 90er-Jahre-Serien (die hier ja die Haupt-Inspirationsquelle waren) auf sieben Staffeln bringt, hätte man ihr aber schon noch gönnen können. Aber ja, es ist, wie es ist. Und zumindest ist es der Serie gelungen, sich zum Ende der fünften Staffel nochmal ordentlich zu steigern, und sich so auf hohem Niveau zu verabschieden. Zwar fand ich "Die Spalt-Mission" noch die Spur besser, wohl auch aufgrund der zahlreichen Gaststars und damit einhergehenden Referenzen auf die "Star Trek"-Geschichte. Zumal ich bei "Die neue nächste Generation" mit der Nebenhandlung rund um die Klingonen nicht ganz glücklich war. Das lenkte aus meiner Sicht nur unnötig von der packenden Haupthandlung rund um die Bedrohung durch den Quantenriss ab. Der letzte Punkt meiner Kritik bezieht sich dann eben darauf: Mir stand hier fast schon zu viel auf dem Spiel. Nicht nur, dass es mir bei "New Trek" in der Vergangenheit zu oft darum ging, das Universum zu retten, aber gerade auch bei "Lower Decks", welches ja eigentlich vom Konzept her ganz bewusst auf die weniger wichtigen Missionen eines nicht ganz so prestigeträchtigen Sternenflottenschiffs ausgelegt war, ist dieser Fall ins typische, ausgelutschte Schema doch ein bisschen bedauerlich.

Episodenbild (c) Paramount+ Allerdings klingt das letztendlich schlimmer und dramatischer, als es war, weil insgesamt hat mir auch "Die neue nächste Generation" ausgesprochen gut gefallen. Schon allein die wechselnden Realitäten aufgrund des Quantenrisses waren klasse, und trumpften wieder mit zahlreichen Anspielungen auf. Mir gefiel auch, wie man hier am Ende die sich ein bisschen durch die Staffel ziehende Geschichte rund um die Sternenbasis 80 (die von Captain Freeman in der alternativen Realität aus "Dos Cerritos" ja ebenfalls kommandiert wurde) wieder aufgegriffen wurde. Auch die Idee, "fremde Realitäten zu entdecken", hat zweifellos etwas, und wäre auch ein spannendes Konzept für eine weitere Staffel oder einen Ableger gewesen. Wunderbar auch, wie man sich am Ende über die Angewohnheit von "New Trek", dass jeder Captain einen coolen Spruch rund um die Aktivierung des Warp-Antriebs auf den Lippen haben muss, wieder einmal über "sich selbst" lustig macht. Und vor allem die Montage am Ende, zu Mariners Worten, hatte es mir wirklich angetan – und bescherte dieser überwiegend herrlichen Animationsserie einen wunderbaren und ansatzweise emotionalen Abschluss.

Fazit: Nach fünf Staffeln bzw. fünfzig Episoden verabschiedet sich "Lower Decks" mit "Die neue nächste Generation" auf zwar nicht allerhöchstem, aber doch stattlichem Niveau. Die Auswirkungen des Quantenrisses boten wieder Gelegenheit für einige Anspielungen, zudem bewies man vereinzelt – insbesondere rund um Captain Ransoms Warpspruch – auch wieder Selbstironie. Die größte Stärke lag jedoch, wie über die fünf Staffeln hinweg, in den Figuren, die einem in all dieser Zeit mit ihren Eigenheiten und Macken doch ordentlich ans Herz gewachsen sind. All dies kumuliert in einem wunderbaren Abschlussmonolog von Mariner, der einen sowohl berührt als auch (ob des in meinen Augen nach wie vor unverständlich frühen Endes für die Serie) versöhnlich zurücklässt. Macht es gut, liebe Cerritos-Crew – vielleicht sieht man sich eines Tages ja doch nochmal wieder.

Wertung: 4 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2024 Paramount+)







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