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Mission Erde - 5x22: Final Conflict Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) 20th Century Fox

Originaltitel: Final Conflict
Episodennummer: 5x22
Bewertung:
Erstausstrahlung US: 13. Mai 2002
Erstausstrahlung D: -
Drehbuch: Paul Gertz
Regie: Andrew Potter
Besetzung: Jayne Heitmeyer als Renee Palmer, Von Flores als Ronald Sandoval, Melinda Deines als Juliet Street, Guylaine St-Onge als Juda, Alan Van Sprang als Howlyn, Frank Moore als Hubble Urich, Helen Taylor als Ra'jel, Daniel Clark als Yulyn, Marc Gomes als Jaylis, Robert Leeshock als Liam Kincaid, Patrick Garrow als Bridge Hybird, Jonas Chernick als McKnight u.a.

Kurzinhalt: Das alte Schiff, mit dem die Atavi einst auf die Erde gelangten, wird auf den Osterinseln gefunden. Darin befinden sich zahlreiche weitere Vertreter des Volkes. Wenn es Howlyn gelingt, die Kontrolle darüber zu erlangen und alle in Stasis befindlichen Wächter aufzuwecken, wäre die Menschheit aufgrund dieser Übermacht endgültig verloren. Bei diesem letzten, alles entscheidenden Kampf gegen die außerirdischen Invasoren erhält Renee Palmer von unerwarteter Seite Unterstützung: Denn der vermeintlich bei der Verschmelzung der Taelons und Jaridians ums Leben gekommene Liam Kincaid ist zurückgekehrt. Und auch Howlyns eigener Sohn Yulyn steht auf ihrer Seite. Nach einer letzten Konfrontation mit Ronald Sandoval muss Renee dann schließlich entscheiden, ob sie alle Atavi vernichtet, oder sich damit begnügt, sie in ihre Heimatgalaxie zurückzuschicken…


Review (kann Spoiler enthalten): Episodenbild (c) 20th Century Fox Zum Finale der Staffel und Serie bringt man nun doch noch Robert Leeshock als Liam Kincaid zurück. Dies überraschte mich insofern, als ich bei "The Journey" den Eindruck hatte, dass es dort darum geht, Renee zunehmend zu isolieren, und alleine zu diesem letzten Gefecht zu schicken: So erfuhren wir dort ja, dass Boone (neuerlich) ums Leben gekommen ist; zudem starb ihr neuer Verbündeter (und Geliebter) Brenton Michaels. Und nicht zuletzt sagte ihr Ra'jel dort ja eigentlich, dass es ihm mit den "Rückblenden" darum geht, sie auf den entscheidenden Kampf einzustimmen. Liams Rückkehr passte hier in meinen Augen irgendwie nicht so recht ins Bild. Aber auch davon abgesehen: Ich war leider nie der größte Fan der Figur, und auch von Leeshocks Schauspiel, was er leider auch hier wieder bestätigte. Über eine Rückkehr von eben doch nochmal Boone, oder von mir aus auch Lili, oder gerne auch Da'an, hätte ich mich somit deutlich mehr gefreut. Zudem hätte dies aus meiner Sicht auch wesentlich besser den Bogen über die gesamte Serie geschlagen.

Womit wir beim nächsten Punkt sind: Der Titel "Final Conflict" macht nicht nur deutlich, dass wir hier nun am Ende der Serie angekommen sind, es vermittelt auch den Eindruck, dass dies jener Schlusspunkt wäre, auf den "Mission Erde" – die im Original ja den Titel "Earth: Final Conflict" trägt – von Beginn an zugesteuert hat. Und sorry, aber diesen Eindruck hatte ich überhaupt nicht. Dafür war der narrative Bruch von der vierten zur fünften Staffel einfach zu stark. Im Hinblick darauf, aber auch die schwächere Qualität von Season 5 insgesamt, wäre es somit aus meiner Sicht besser gewesen, wenn sie bereits das Finale der vierten Staffel zum Abschluss der Serie umfunktioniert hätten. Aber, immerhin: Als Schlusspunkt nur für die fünfte und letzte Season betrachtet funktioniert "Final Conflict" recht gut. Ihr größter Vorteil ist, dass hier doch einiges los und die Episode somit ziemlich kurzweilig ist. Mir gefiel auch, wie Renee hier am Ende eine moralische Entscheidung treffen muss, und sich dabei – in Übereinstimmung mit Roddenberrys Philosophie – für die "menschlichere" Variante entscheidet. So überraschend wie gelungen fand ich zudem, dass Howlyns Ende hier aus den Reihen seiner eigenen Leute kommt – die erkennen, dass es ihm mehr um Macht als um das Wohl seines Volkes geht. Und das Ende (inkl. einer kleinen Anspielung auf Roddenberrys bekannteste Schöpfung) war dann ebenfalls nett – und vermittelte mir den Eindruck, als wollte man sich hier die Option für ein mögliches Spin-Off offenhalten. Was mir aber überhaupt nicht eingeleuchtete, war Sandovals Überraschung ob Renees Versteck; immerhin hatte er dieses bereits irgendwann in der vierten Staffel mal entdeckt. Das machte nicht wirklich Sinn. Wie der Kampf zwischen ihm und Renee generell ein bisschen seltsam war, insofern, als er sie ja eigentlich schon hatte. Wenn er tatsächlich so wild darauf war, sie zu töten, warum hat er dann nicht einfach die erste sich ihm bietende Gelegenheit genutzt?! Wobei ihr letzter Kampf davon abgesehen durchaus nett war. Und generell fand ich "Final Conflict" insgesamt durchaus unterhaltsam.

Fazit: Episodenbild (c) 20th Century Fox Mit "Final Conflict" verabschiedet sich "Mission Erde" nun nach fünf Staffeln bzw. 110 Episoden. Dabei ist ihnen das Finale – auch wenn dieses eher nur wie die Kulmination der Staffel, und nicht der Serie wirkt – recht gut gelungen. Die Episode profitierte in erster Linie davon, dass hier doch einiges los und das Erzähltempo dementsprechend hoch war. Die Rückkehr von Liam hatte zwar keine ähnlich starke Wirkung wie zuvor bei William Boone (oder wie es bei Lily und/oder Da'an der Fall gewesen wäre), schlug aber nochmal auf nette Art und Weise die Brücke zum Finale der Staffel davor (wenn es mir auch ein bisschen im Widerspruch zu "The Journey" zu stehen schien, wo sich Renee vermeintlich darauf vorbereitete, den letzten Kampf allein zu schlagen). Und das Ende – auf das sich auch in einem theoretischen Spin-Off sehr gut hätte aufbauen können – gefiel mir ebenfalls. Und doch muss man festhalten: So versöhnlich dieses Ende grundsätzlich auch war, es kam um mindestens eine Staffel zu spät.

Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © Baton Broadcasting Company)







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