Originaltitel: Quantum Tractate Delirium Episodennummer: 5x18 Bewertung: Erstausstrahlung US: 15. April 2005 Erstausstrahlung D: 25. Juli 2007 Drehbuch: Paul Barber & Larry Barber Regie: Peter DeLuise Besetzung:
Kevin Sorbo als Captain Dylan Hunt,
Lisa Ryder als Beka Valentine,
Laura Bertram als Trance Gemini,
Gordon Michael Woolvett als Seamus Harper,
Steve Bacic als Telemachus Rhade,
Lexa Doig als Andromeda Ascendant,
Brandy Ledford als Doyle u.a.
Kurzinhalt:
Der Andromeda gelingt es, alle Bewohner des Planeten Seefra-9 rechtzeitig zu evakuieren, bevor dieser von Trance' Sonne verschlungen wird. Doch um dies in der noch verbleibenden Zeit auch für die restlichen Planeten des Sonnensystems zu schaffen, muss man den Slipstream-Antrieb der Andromeda wieder in Betrieb nehmen. Diese weigert sich jedoch aufgrund der besonderen Eigenschaften des Seefra-Systems, und der mit einem Slipstreamflug einhergehenden Gefahr, in den entsprechenden Tunnel zu fliegen. Um diese Sicherheitsvorkehrung zu überschreiben, benötigt man Rommie. Sowohl Dylan als auch Seamus sind aufgrund ihrer jüngsten Erfahrungen mit ihr skeptisch, doch Doyle ist sich sicher, sie wieder reaktivieren zu können. Kurz darauf wird das in einer digitalen Umgebung gespeicherte Bewusstsein von Rommie in einen nigelnagelneuen Androidenkörper übertragen. Doch die Warnungen von Seamus und Befürchtungen von Dylan bestätigen sich, als diese die Crew der Andromeda angreift…
Review (kann Spoiler enthalten):
Rommie wurde ja für den Großteil der fünften Staffel herausgeschrieben. Grund dafür war die Schwangerschaft von Lexa Doig, die man natürlich schwer bis unmöglich in die Story hätte einbinden lassen. Gegen Auftritt als Andromedas Holo-Avatar sprach nichts, aber als Rommie hätte man ihre Schwangerschaft wohl kaum verbergen können. Nun, kurz vor dem Ende der Serie, war Lexa Doig wieder vollständig "einsatzbereit", und so galt es, sie auch in dieser Rolle wieder zur Serie zurückkehren zu lassen. Eben darin liegt die Funktion von "Rückkehr zum Ursprung", und eben diese erfüllt die Episode halbwegs solide. Dabei stach für mich in erster Linie hervor, dass Lexa Doig im mittleren Drittel mal die Böse spielen darf, was sie sichtlich zu genießen schien. Und auch wenn Brandy Ledford für mich nie ein gleichwertiger Ersatz war, sehe ich es positiv, dass man die "Karenzvertretung" nun da Doig wieder zurück ist nicht gleich aufs Abstellgleis schiebt, sondern sie der Serie wohl ebenfalls erhalten bleiben wird.
So manches rund um Rommies Rückkehr wirkte auf mich allerdings doch ein bisschen erzwungen. Wie z.B., warum man sich gerade jetzt um diese Reparatur kümmert – weil die Andromeda ohne die Bestätigung von Rommie nicht in den Slipstream springen will. Na ja. Zumal man sich fragen könnte, warum dieser für die Evakuierung der Planeten überhaupt so wichtig ist; weil man wird diesen ja wohl kaum verwenden, um innerhalb des Systems hin- und herzureisen, oder? Wie man sich generell die Frage stellt, warum man für die Evakuierung nicht einfach – zumindest auch – auf die unterirdischen Portale zurückgreift, die in "Der Tunnelwächter" etabliert wurden. Man sollte meinen, mit denen geht es wesentlich schneller. Darüber hinaus tat man sich aus meiner Sicht doch etwas schwer, allein mit "Rommie kehrt zurück" eine ganze Folge zu füllen, weshalb sich die Story stellenweise doch ein bisschen dahinzieht. Dass sich die Spannung hier zudem wieder einmal extrem in Grenzen hält, brauche ich zudem denke ich wohl nicht extra zu erwähnen, weil das ist bei "Andromeda" ja leider ohnehin der Normalzustand. Was nicht so schlimm wäre, wenn man denn wenigstens etwas anderes bieten würde, sei es Humor, oder auch irgendein spannendes Mysterium. Diesbezüglich ist bei "Andromeda" aber halt insbesondere in der fünften Staffel größtenteils Fehlanzeige – und das gilt auch für "Rückkehr zum Ursprung".
Fazit:
"Rückkehr zum Ursprung" lebt in erster Linie – oder wenn man ehrlich ist eigentlich ausschließlich, und auch das nur gerade so – von der vollwertigen Rückkehr von Lexa Doig nach ihrer Schwangerschaft. Vor allem auch, da man hier dabei mal die Gelegenheit gibt, kurzzeitig in die Rolle einer Schurkin zu schlüpfen. Von diesem Punkt abgesehen hatte aber auch dieser Folge wieder herzlich wenig zu bieten; zudem hat mich selbst alles rund um ihre Rückkehr, bzw. auch die Evakuierung der Planeten, nicht wirklich überzeugt. Am Ende machte "Rückkehr zum Ursprung" auf mich in erster Linie einen sehr zweckmäßigen Eindruck; eben diesen – Lexa Doig wieder als Rommie zurückzubringen – hat die Folge zwar durchaus erfüllt, mehr aber halt nicht.