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Andromeda - 5x05: Das Geheimnis der zwei Sonnen Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) The Sci-Fi Channel

Originaltitel: Decay of the Angel
Episodennummer: 5x05
Bewertung:
Erstausstrahlung US: 22. Oktober 2004
Erstausstrahlung D: 16. Mai 2007
Drehbuch: Larry Barber & Paul Barber
Regie: Richard Flower
Besetzung: Kevin Sorbo als Captain Dylan Hunt, Lisa Ryder als Beka Valentine, Laura Bertram als Trance Gemini, Gordon Michael Woolvett als Seamus Harper, Steve Bacic als Telemachus Rhade, Lexa Doig als Andromeda Ascendant, Brandy Ledford als Doyle, Don S. Davis als Avineri, Noah Dalton Danby als Rbarton, Jianna Ballard als Maya Propina, Dena Ashbaugh als Virgil Vox, Jim Byrnes als Virgil Vox (voice) u.a.

Kurzinhalt: Die Andromeda-Crew schnappt wieder einmal das Radioprogramm des Moderators Virgil Vox auf, der dieses innerhalb des Seefra-Systems sendet. Dabei scheint er sie diesmal sogar direkt anzusprechen – insbesondere Beka, der er ein Lied vorspielt, dass ihr irgendwie bekannt vorkommt. Zudem informiert er sie darüber, dass die Geheimnisse des Sonnensystems auf Seefra-1 auf sie wartet, gelüftet zu werden. Der Planet ist allerdings Fremden gegenüber sehr feindlich eingestellt; auch, weil aus ungeklärten Gründen immer wieder Lebewesen von Seefra-1 verschwinden. Eben darin sieht Beka schließlich ihre Gelegenheit, hat man doch zuvor einen älteren Mann, Avineri, dabei beobachtet, wie er in der sogenannten Halle des Gedenkens ein Hologramm seiner vor mehr als zwanzig Jahren verschwundenen Tochter aufgerufen hat. Beka plant nun, in die Rolle von Maya zu schlüpfen, und so das Vertrauen der Bewohner von Seefra-1 im Allgemeinen und Aviveri im Besonderen zu gewinnen. Dann jedoch zeigen sich zwischen Maya und Beka zunehmend mysteriöse Parallelen…


Review (kann Spoiler enthalten): Episodenbild (c) The Sci-Fi Channel "Das Geheimnis der zwei Sonnen" beschert uns ein Wiedersehen mit dem von mir sehr geschätzten Don S. Davis, der dem Genre-Fan natürlich in erster Linie als General Hammond aus "Stargate" bekannt ist (aber auch auf seine Gastaufritte in "Twin Peaks" und "Akte X" soll nicht vergessen werden). Hier sehen wir ihn ausnahmsweise mal ohne Uniform. In der gefühlvollen Rolle eines auch Jahrzehnte später um seine verschwundene Tochter trauernden Vaters gefiel er mir ausgesprochen gut. Generell muss ich sagen, dass ich alles rund um die Parallelen zwischen Maya und Beka durchaus spannend fand. Wenn Trance in der Bar zu Beka meint, dass sie die ältere Maya sein könnte (vom Alter und Aussehen her), denkt man sich noch nichts dabei. Mit der Zeit entdeckt man aber immer mehr Auffälligkeiten, sei es genau die gleiche Puppe, wie wir sie in "Die Stimme des Engels" gesehen haben, oder auch, dass sich der Safe am Ende für sie öffnet. Der größte Hinweis ist aber natürlich, dass sowohl die junge Beka aus der gerade erwähnten Folge, sowie die junge Maya hier von der gleichen Darstellerin – Jianna Ballard – gespielt wurde.

Doch was genau bedeutet dies nun? Ist Beka tatsächlich Maya, und sind die verschwundenen Personen von Seefra-1 irgendwie in "unserer" Galaxis gelandet? War Bekas Vater gar nicht ihr richtiger Vater, sondern hat sie nur gefunden und aufgenommen? Oder aber handelt es sich um Maya und Beka um zwei getrennte Personen aus unterschiedlichen Universen (dann jedoch müsste sie ja eigentlich in Avineri ihren Vater erkennen)? Dass all dies hier erstmal offen bleibt, ist – noch – kein Problem. Aber auch wenn es durchaus Geschichten gibt, wo es mir lieber ist, wenn nicht alles bis ins letzte Detail aufgeklärt wird, in diesem Fall erwarte ich mir von "Andromeda" definitiv, dass man diese Punkte aufgreift und beantwortet. Das wird aber natürlich nur die Zeit zeigen. Unabhängig davon gab es allerdings auch bei "Das Geheimnis der zwei Sonnen" schon ein paar Aspekte, die mich nicht 100%ig überzeugt haben. Das beginnt schon dabei, dass sich Beka in der jungen Maya nicht gleich erkannt haben soll (was umso mehr überrascht, als sie sich ja in "Die Stimme des Engels" noch einmal als junges Ich gesehen hat). Das erschien mir doch unplausibel (oder würdet ihr euch in so einem Fall etwa nicht gleich erkennen?!). Worauf ich auch definitiv lieber verzichtet hätte, war der x-te Kampf in der Bar (und dabei ist das erst die fünfte Folge dieser bislang ausschließlich im Seefra-System angesiedelten fünften Staffel). Generell hätte ich alles rund um die Tech-Polizei nicht gebraucht, und empfang ich diesen Handlungsstrang, mit dem man wohl unbedingt ein bisschen Action und Spannung hineinbekommen wollte, bestenfalls als überflüssig, und schlimmstenfalls als störend. Das Mysterium rund um das Sonnensystem bzw. Beka/Maya hätte mir persönlich mehr als gereicht. Zuletzt sei an dieser Stelle angemerkt, dass das mit den neun gleich aussehenden Planeten halt schon ein sehr bequemer Zufall ist – der wohl in erster Linie dazu dienen sollte, an Sets und damit Budget sparen zu können (und nein, warum mir das erst hier klar wurde, kann ich euch auch nicht beantworten). Um mit einem Lob abzuschließen: Ich mochte die Offenbarungen rund um das (Seefra-Sonnensystem; und der Twist, dass es sich bei Virgil Vox um die alternative Trance handelt, war auch sehr cool. Beides steigerte definitiv meine Vorfreude auf die nächste(n) Folge(n).

Fazit: Episodenbild (c) The Sci-Fi Channel "Das Geheimnis der zwei Sonnen" war die erste Folge der fünften Staffel, der es so richtig gelungen ist, mein Interesse zu wecken. Sowohl die Offenbarungen rund um die langsam eingehenden Sonnen des Seefra-Systems, als auch die mysteriöse Storyline rund um Beka und Maya fand ich durchaus spannend. Aber auch der Twist am Ende rund um Virgil Vox wertete die Folge für mich auf. Und über den Auftritt von Don S. Davis habe ich mich ebenfalls gefreut. Allerdings gab es auch ein paar Kritikpunkte: So wird mit jeder Folge offensichtlicher, dass die Idee mit den neun identischen Planeten in erster Linie dazu da ist, Geld zu sparen. Die ständigen Barprügeleien werden zudem langsam aber sicher unfreiwillig komisch; vor allem aber gehen sie mir mittlerweile echt auf die Nerven. Den gesamten Nebenplot rund um die Tech-Polizei hätten sie sich auch schenken sollen. Vor allem aber erwarte ich mir, dass "Andromeda" in weiterer Folge die sich hier auftuenden und bis zum Ende offen bleibenden Fragen rund um die genaue Verbindung von Beka und Maya noch aufklären wird; sonst müsste ich die Episode nämlich leider rückwirkend um einen halben Punkt abwerten.

Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © The Sci-Fi Channel)







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