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Discovery - 5x06: Die Pfeifsprache Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Paramount+

Originaltitel: Whistlespeak
Episodennummer: 5x06
Bewertung:
Weltweite Internet-VÖ: 02. Mai 2024 (Paramount+)
Drehbuch: Kenneth Lin & Brandon Schultz
Regie: Chris Byrne
Hauptdarsteller: Sonequa Martin-Green als Michael Burnham, Anthony Rapp als Paul Stamets, Mary Wiseman als Sylvia Tilly, Wilson Cruz als Hugh Culber, Blu del Barrio als Adira Tal, Callum Keith Rennie als Rayner, David Ajala als Cleveland "Book" Booker.
Gastdarsteller: David Cronenberg als Kovich, Annabelle Wallis als Zora, Alfredo Narciso als Ohvahz, June Laporte als Ravah, Marium Carvell als Anorah, Maria del Mar als Culber's grandmother, Orville Cummings als Lt. Christopher, Natalie Liconti als Lt. Gallo, Christina Dixon als Lt. Cmdr. Asha, Molly Lewis als Whistlespeaker u.a.


Kurzinhalt: Mit Hilfe von Kovich schließt Michael Burnham, dass sich der nächste Hinweis zur Technologie der Urahnen auf dem Planeten Halem'no befindet. Dieser wurde einst vom denobulanischen Wissenschaftler Hitoroshi Kreel besucht, der dort ein Wettersystem einrichtete, welches den Planeten bewässern und so den dort ansässigen humanoiden Lebewesen helfen sollte. Allerdings handelt es sich bei den Bewohnern nach wie vor um eine Prä-Warp-Zivilisation, weshalb die Discovery-Crew Vorsicht walten lassen muss, um nicht die Oberste Direktive zu verletzen. Michael Burnham und Sylvia Tilly beamen sich, als Einheimische verkleidet, hinunter, und schließen sich einer Pilgerreise zum Heiligen Berg an. Dieser ist künstlich erschaffen worden, und einer der fünf damals von Kreel eingerichteten Wettertrüme – und zugleich der letzte, der von ihnen nach hunderten von Jahren noch funktioniert. Nachdem sie einer anderen Pilgerin das Leben gerettet haben, werden sie eingeladen, an einem traditionellen Wettlauf teilzunehmen, mit dem man dem Opfer einer von ihnen als Heilige verehrten Vorfahrin gedenkt. Nur den Siegern ist es erlaubt, die heilige Stätte – wo sie das nächste Puzzlestück vermuten – zu betreten. Was die beiden jedoch nicht ahnen: Dort wartet auf sie der Tod – sind sie doch auserwählt, sich den Göttern zu opfern, und so wieder Regen zu bringen…

Review: Episodenbild (c) Paramount+ Mittlerweile zeichnet sich bei der fünften "Discovery"-Staffel ein Muster ab: Burnham wird in jeder Folge ein anderes Mitglied der Stammbesetzung zur Seite gestellt, mit der sie das jeweilige Abenteuer zusammen bestreitet. Auf Saru, Culber, Rayner und Book folgt hier nun Tilly. Gemeinsam besuchen sie eine Prä-Warp-Zivilisation; ein für "Discovery" überraschendes klassisches "Star Trek"-Konzept, welches man in meinen Augen hier aber doch eher mäßig umsetzt – was auch dazu führt, dass "Die Pfeifsprache" in meinen Augen das zart ansteigende Niveau der letzten Folgen nicht mehr halten kann. Positiv machte sich in erster Linie die größere Rolle von Tilly bemerkbar; ich mochte die Figur schon immer gerne, und hier konnte sie sich endlich mal wieder so richtig auszeichnen (auch wenn ich es zugegebenermaßen doch eher unglaubwürdig fand, dass so viele andere Personen, die körperlich deutlich fitter wirken, dort versagen sollen, wo sie triumphiert). Insbesondere natürlich, wenn sie Ravah etwas von ihrem Wasser gibt, damit sie es doch noch ins Ziel schafft – was sie dann allerdings bereut, als sie erkennt, dass sie damit möglicherweise das Todesurteil der jungen Frau unterzeichnet hat. Die darauffolgenden Szenen zwischen ihr und Ravah haben mir ebenfalls sehr gut gefallen.

Inhaltlich fand ich "Die Pfeifsprache" hingegen doch eher dünn. Aus meiner Sicht versuchte man sich hier an einer klassischen "Star Trek"-Folge, aber trotz der ganzen Nebenhandlungen rund um die an sich zweifelnden Adira sowie Hughs Krise tat man sich in meinen Augen schwer, die Laufzeit vernünftig zu füllen. Insbesondere die erste Hälfte auf Halem'no zieht sich teilweise doch ziemlich dahin. Ich bin mir auch nicht sicher, ob mich die ganze Idee rund um diese Türme, die offenbar mal gebaut wurden, um dem Volk zu helfen – jedoch ohne ihnen zu zeigen, wie sie diese in Schuss halten können (?) – überzeugt. Nicht zuletzt, als sich der denobulanische Wissenschaftler ja eigentlich auch an die Oberste Direktive hätte halten müssen?! Aber auch, wieso es Regen auslöst, wenn sich Personen in die Vakuumkammer begeben, wollte mir nicht einleuchten. Alles rund um die Pfeifsprache mag zwar eine nette Idee gewesen sein, letztendlich macht die Episode aber praktisch nichts daraus. Und das Aussehen der Bewohner war mir dann auch etwas gar zu humanoid. Abseits ihrer Zeichnungen auf den Gesichtern unterscheidet sie vermeintlich rein gar nichts von Menschen. Nichtmal an Nasen, Ohren oder Stirn (so wie das früher bei "Star Trek" gang und gebe war) hat man was verändert. Nichts anfangen konnte ich auch mit den beiden schon angesprochenen Nebenhandlungen. Tal die Selbstzweifel hegen, das ist einfach mittlerweile eine so ausgelutschte Story; außerdem kann ich einfach mit der Figur nicht, sorry. Und ich denke, ihr kennt mich mittlerweile gut genug, um erahnen zu können, was ich von Hughs spirituellem Erwachen halte. Und: War das ein Fehler von Paramount+, oder sollte das anfängliche Gespräch mit der Simulation seiner Großmutter (im Übrigen gespielt von Maria del Mar aus "Tek War") nicht untertitelt sein (nicht dass ich den Eindruck hatte, hier viel/wichtiges zu verpassen)?! In jedem Fall drückten diese Nebenhandlungen den Gesamteindruck noch einmal zusätzlich nach unten.

Fazit: Episodenbild (c) Paramount+ "Die Pfeifsprachesprache" beendet nun leider den Aufwärtstrend, der bislang die fünfte Staffel für mich bestimmt hatte. Zwar hatte die Episode insofern – gerade auch für mich als alteingesessenen Trekkie – einen gewissen Reiz, als die Grundidee mehr vom klassischen "Star Trek" als von "New Trek" hatte. Zudem mag ich Tilly, und freute mich über die größere Rolle, die ihr in dieser Geschichte zukam. Allerdings zog sich die Story stellenweise schon ziemlich dahin; aus meiner Sicht ist ihnen zu wenig eingefallen, um die mehr als 50 Minuten Laufzeit zu füllen .Wobei zugegebenermaßen die Tatsache, dass ich insbesondere auch mit der Nebenhandlung rund um Hugh Culber nicht wirklich etwas anfangen konnte. Aber auch im Hinblick auf die Mission hätte man sich irgendwie mehr einfallen lassen können. Und manches ergab für mich auch wieder einmal nur bedingt Sinn. Der gewisse altmodische Touch sorgt zwar dafür, dass ich "Die Pfeifsprache" immerhin etwas höher als den schwachen Staffelauftakt einstufen kann. Trotzdem war das nach einigen soliden Folgen leider doch wieder ein bisschen ein Absturz.

Wertung: 2 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2024 Paramount+)







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