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Dark Matter - 1x12: Episode Zwölf Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) SyFy

Originaltitel: Episode Twelve
Episodennummer: 1x12
Bewertung:
Erstausstrahlung US: 28. August 2015
Erstausstrahlung D: 31. August 2015
Drehbuch: Joseph Mallozzi
Regie: Andy Mikita
Besetzung: Marc Bendavid als One, Melissa O'Neil als Two, Anthony Lemke als Three, Alex Mallari Jr. als Four, Jodelle Ferland als Five, Roger Cross als Six, Zoie Palmer als The Android, David Hewlett als Talbor Calchek, Wil Wheaton als Alexander Rook, Pay Chen als GNN Anchor, Kirstin Rae Hinton als Android Double, Tayo Jacobs als Rook's Guard, Tim Koetting als Old Man, Stephen Park als Herod u.a.

Kurzinhalt: Die Raza-Crew wird von ihrem Kontaktmann Talbor Calchek dazu angeheuert, einen Wissenschaftler der Ferrous Corp aus der streng geheimen Forschungseinrichtung einer konkurrierenden Firma zu befreien. Dort angekommen, stellt sich der Auftrag jedoch als Falle heraus. Vielmehr ging es darum, Zwei – die vom leitenden Wissenschaftler der Station Rebecca genannt wird – gefangen zu nehmen. Sofort nach ihrer Ankunft im Raum werden ihre Naniten deaktiviert, und damit zugleich auch sie quasi ausgeschaltet. Von Alexander Rook erfährt der Rest der Raza-Crew dann schließlich mehr über ihre Herkunft. Zudem wird ihnen nahegelegt, das System unverzüglich zu verlassen. Zwar widerstrebt ihnen allen der Gedanke, Zwei einfach so zurückzulassen, doch ist die Einrichtung gut bewacht und abgesichert. Während man das Schiff nahe einer Sonne versteckt, schmiedet man einen Plan, bei dem vor allem auch der Androidin eine entscheidende Rolle zukommt…


Review: Episodenbild (c) SyFy Vor mittlerweile rund dreißig Jahren haben zunehmend fortlaufende Handlungen Einzug in TV-Serien gefunden. Vor allem in der Anfangszeit kam es dabei immer wieder vor, dass sich die Autor:innen verhaspelten, und es nicht selten verabsäumten, schlüssige – wenn überhaupt irgendwelche – Antworten auf aufgeworfene Fragen zu liefern. Als besonders frustrierendes Paradebeispiel führe ich immer gerne "Akte X" an (für andere mag es "Lost" sein, das sehe ich allerdings bekanntlich anders). Jedenfalls bin ich seither skeptisch bis besorgt, wenn Serien Antworten zu lange hinauszögern. Dementsprechend erfreut war ich im Falle von "Dark Matter", dass man nach der Offenbarung rund um Zwei in der letzten Folge – nämlich, dass sie nicht geboren, sondern mit Hilfe von Biotechnik quasi gebaut wurde – ihre Herkunft genauer thematisiert, und einige der durch diese Wendung aufgeworfenen Fragen gleich beantwortet. Neben David Hewlett – neuerlich in einem eher kleinen Gastauftritt – hat man sich hierfür u.a. Wil Wheaton an Bord geholt, der hier in einer für ihn ungewohnt fiesen Rolle brilliert, und die Folge sowohl mit seiner Anwesenheit im Allgemeinen als auch seine Performance im Besonderen noch einmal zusätzlich aufwertete.

Jedenfalls ergab sich aus dieser effektiven Falle für Zwei, die sie quasi unschädlich macht, eine spannende Ausgangssituation im Hinblick darauf, wie es der restlichen Raza-Crew gelingen soll, sie zu befreien. Eben dabei kann sich dann vor allem die Androidin wieder in Szene setzen. Mir gefällt Zoie Palmer in der Rolle ausgesprochen gut. Es gelingt ihr ausgezeichnet, die zwar subtilen, aber dennoch eindeutig vorhandenen Emotionen aufzuzeigen; und vor allem der Kontrast zu ihrem Analyse-Hologramm, dass tatsächlich frei von Gefühlen ist, sticht wunderbar hervor. Und so besorgt die Figur selbst über diesen vermeintlichen Fehler in ihrer Programmierung sein darf, so ist es eben gerade auch diese Seite an ihr, die auch mich als Zuschauer eine – auch emotionale – Bindung zu ihr aufbauen lässt, und dafür sorgte, dass ich am Ende als sie zu Zweis Rettung eilt so richtig mit ihr mitfieberte. In jedem Fall gab dies der Androidin die Gelegenheit, nach der dritten Episode hier ein weiteres Mal als ganz große Heldin aufzutreten. Demgegenüber hinterließ mich die Folge im Hinblick auf Zwei insofern mit etwas ambivalenteren Gefühlen, als sie bei ihrer erneuten Flucht (die dreiundvierzig Todesopfer beim ersten Mal sind ihr ja nicht vorzuwerfen, das war ihr altes Ich) wieder nicht zimperlich umgeht, und mehrere Wissenschaftler und Wachleute ihr Leben lassen (gut, ok, der eine sadistische Forscher hatte es wohl nicht anders verdient, aber der Rest?!). Dies ist allerdings keinesfalls als Kritik, sondern vielmehr als Lob zu verstehen: Ich mag es, wenn auch unsere Helden mal alles andere als heldenhaft (und moralisch unbedenklich) agieren (dürfen). Effekttechnisch war die Episode ebenfalls wieder klasse, wobei für mich vor allem der Anflug auf die Sonne hervorstach. Und auch der Cliffhanger – rund um die Aufnahmen von Fünf aus der Kantine – war wieder herrlich fies.

Fazit: Episodenbild (c) SyFy Die zwölfte Folge setzt die Storyline rund um Zwei auf spannende Art und Weise weiter, und bietet vor allem auch zahlreiche Antworten auf die zuletzt aufgeworfenen Fragen. Dass man eben dies nicht ewig hinauszögert, weiß ich nach einigen negativen TV-Erfahrungen in der Vergangenheit sehr zu schätzen. Zudem fand ich alles rund um ihre Flucht mitreißend gemacht, wobei sich dort insbesondere die Androidin wieder auszeichnen durfte. Generell war ich von Zoie Palmers Darstellung wieder höchst angetan. Und auch der herrlich fiese Gastauftritt von Wil Wheaton wertete die Folge für mich auf. Das Ende lässt uns dann wieder einmal mit einem höchst effektiven Cliffhanger – genauer gesagt der Frage, was Fünf in ihren Aufzeichnungen entdeckt hat – zurück, der mich das Staffelfinale schon mit Spannung erwarten lässt.

Wertung: 4 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2015 SyFy)







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