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Andromeda - 3x22: Dragonischer Wein Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) The Sci-Fi Channel

Originaltitel: Shadows Cast By A Final Salute
Episodennummer: 3x22
Bewertung:
Erstausstrahlung US: 12. Mai 2003
Erstausstrahlung D: 03. Dezember 2003
Drehbuch: Robert Engels
Regie: Jorge Montesi
Besetzung: Kevin Sorbo als Captain Dylan Hunt, Lisa Ryder als Beka Valentine, Keith Hamilton Cobb als Tyr Anasazi, Laura Bertram als Trance Gemini, Gordon Michael Woolvett als Seamus Harper, Lexa Doig als Andromeda Ascendant, JR Bourne als Marshall Ataturk, Sarah-Jane Redmond als Jane Rollins, Courtney Kramer als Head Nietzschean, Paul Campbell als Lt. Bowlus u.a.

Kurzinhalt: Captain Hunt wird von der Kriegsministerin des Neuen Commonwealth, Jane Rollins, davor gewarnt, dass ein Großteil der Stämme der Nietzscheaner offenbar dabei sind, die Gemeinschaft wieder zu verlassen. Kurz darauf wird er von einer Anführerin der Nietzscheaner kontaktiert, die einen Lieutenant als Geisel genommen hat, und im Austausch für seine Freiheit die Überreste von Drago Museveni verlangt. Dylan schlägt ihr stattdessen vor, sich für die Geisel auszutauschen – während parallel dazu Tyr die Nietzscheaner, welche zwischenzeitlich die Andromeda geentert haben, auszuschalten. Kurz darauf bricht Tyr jedoch mit den Überresten von Drago Museveni in Richtung des Drago Kazov-Stamms auf. Die Andromeda nimmt die Verfolgung auf – und spielt Anasazi damit direkt in die Hände. Denn Tyr hat den Slipstream-Antrieb des Schiffes manipuliert: Wenn die Andromeda in den Slipstream geht, würde dies dazu führen, dass der Kern abgestoßen wird, was wiederum zur Vernichtung der Heimatwelt des Drago Kazov-Stamms führen würde. Doch Dylan denkt gar nicht daran, sich auf diese Weise von Tyr dazu zwingen zu lassen, Völkermord zu begehen…


Review (kann Spoiler enthalten): Episodenbild (c) The Sci-Fi Channel Ich fand "Dragonischer Wein" leider ein bisschen konfus. Manche mögen in all diesen – teils überraschenden – Wendungen eine Stärke sehen, mir hingegen erschien es so, als hätte Robert Engels sein Drehbuch eher nach seinen dramaturgischen Erfordernissen denn einer internen Logik (oder einem klaren roten Faden) folgend geschrieben. Bereits der Auftakt hat mich ein bisschen enttäuscht: Ich hätte es schön gefunden, wenn die Nietzscheaner zu den Klingonen des "Andromeda"-Universums geworden wären; früher Feinde, nun wichtige Verbündete gegen die Bedrohung durch das Magog-Weltschiff. Stattdessen macht man hier einen ordentlichen Schritt zurück, und erfährt Dylan von Jane Rollins (wieso hat das Neue Commonwealth, welches sich nicht im Krieg befindet, eigentlich eine Kriegsministerin?), dass die Nietzscheander dabei sind, im großen Stil den Commonwealth zu verlassen. Das fand ich allgemein schon schade, kam für mich vor allem aber auch völlig aus dem Nichts.

Danach geht es Schlag auf Schlag: Eine namenlose Nietzscheanerin gelangt an Bord, nimmt eine Geisel, und verlangt die Herausgabe der Überreste von Drago Musenevi. Als Tyr sie ausschaltet, wird deutlich, dass in Wahrheit er hinter dem Überfall steckte, und dabei ist, die Kontrolle über den – von ihm ja eigentlich verhassten – Drago Kazov-Clan zu übernehmen, der ihn (statt seines Sohnes) als die genetische Reinkarnation von Drago Musenevi akzeptiert (siehe auch den Nebenplot aus der Episode davor). Auch das ist aber letztendlich nur eine Finte von ihm, will er den Stamm doch nicht übernehmen, sondern vielmehr auslöschen (na ja, zumindest mal ihren Heimatplaneten) – wofür wiederum der von ihm sabotierte Slipstream-Antrieb der Andromeda dienen soll. Parallel dazu bricht zwischen den Nietzscheanern und dem Commonwealth ein weiterer Krieg aus; während der Schlacht wechseln die Ogami und Kalderaner plötzlich die Seiten. Wie eingangs erwähnt: mir war das leider zu wild und zu chaotisch. Anstatt, dass man diese Entwicklungen von langer Hand geplant und vorbereitet hätte, passiert all dies völlig aus dem Nichts (und im Falle der großen Schlacht noch dazu größtenteils "off-screen"). Was bleibt, sind gelungene Einzelszenen. Diesbezüglich sticht vor allem das längere Gespräch von Tyr und Dylan auf dem Asteroiden hervor, wo auch noch einmal ihre sehr unterschiedlichen Philosophien deutlich wurden. Letztendlich lässt sich Tyr aber dazu überreden, noch ein letztes Mal zur Andromeda zurückzukehren, und seine Sabotage des Slipstream-Antriebs wieder rückgängig zu machen – und so das Leben seiner alten Kameraden zu retten. Danach zieht er mit einem Slipfighter von dannen, und davon ausgehend, dass dies auch wirklich der Abschied von Keith Hamilton Cobb (zumindest mal aus der Stammbesetzung) ist, so muss ich sagen, dass er mir definitiv fehlen wird. Aber warten wir mal, was der Auftakt der vierten Staffel bringt.

Fazit: Episodenbild (c) The Sci-Fi Channel "Dragonischer Wein" war mir irgendwie zu konfus, als dass ich mich so wirklich auf die Story einlassen hätte können. Viele Entwicklungen kamen mir auch zu sehr aus dem Nichts, und wirkten dementsprechend sehr beliebig. Aber auch mit der Entwicklung, dass selbst die Nietzscheaner-Stämme die sich dem Commonwealth abgeschlossen hatten diesen nun wieder verlassen – und der entsprechenden Rückentwicklung, was die Story betrifft – war ich nicht wirklich glücklich. Gut gefiel mir in erster Linie das Gespräch zwischen Dylan und Tyr im Asteroiden, dass auch den vermeintlichen Abschied von Keith Hamilton Cobb (der mir, falls es so kommen sollte, definitiv abgehen wird) einläutete. Davon abgesehen hat mich an "Dragonischer Wein" aber leider wenig begeistert.

Wertung: 2 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © The Sci-Fi Channel)







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