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Echo - 1x05: Maya Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Disney+

Originaltitel: Maya
Episodennummer: 1x05
Bewertung:
Weltweite Internet-VÖ: 10. Januar 2024
Drehbuch: Amy Rardin, Steven Judd, Ellen Morton & Sydney Freeland
Regie: Sydney Freeland
Besetzung: Alaqua Cox als Maya Lopez, Chaske Spencer als Henry Black Crow Lopez, Tantoo Cardinal als Chula, Graham Greene als Skully, Devery Jacobs als Bonnie, Cody Lightning als Biscuits, Vincent D'Onofrio als Wilson Fisk / Kingpin, Zahn McClarnon als William Lopez, Andrew Howard als Zane, Darnell Besaw als Young Maya, Katarina Ziervogel als Taloa, Morningstar Angeline als Lowak, Dannie McCallum als Tuklo, Isabella Madrigal als Young Chula, William Belleau als Chen-Ke, Wren Zhawenim Gotts als Young Bonnie, Geraldine Keams als Caroline, Dallas Goldtooth als Shikoba / Emcee, Tina Lameman als Ramona, Omid Zader als Davy, Seth Allyn Austin als Edgar u.a.

Kurzinhalt: Wilson Fisk ist außer sich, dass Maya Lopez sein Angebot, wieder zu ihm zurückzukehren, ausgeschlagen hat. Da sie sich nicht aus freien Stücken dazu entscheidet, will sie Maya nun dazu zwingen, in dem sie ihre Großmutter und Cousine entführt. Und so muss Maya, die eigentlich ihre Vergangenheit – und sowohl Kingpin als auch ihre Familie – ein für alle Mal hinter sich lassen wollte, wieder nach Tamaha zurückkehren, um die beiden zu retten. Doch dafür wird sie auf jene geheimnisvolle Macht zurückgreifen müssen, die in ihrer Ahnenreihe von einer Generation an die nächste weitergegeben wird…


Review: Episodenbild (c) Disney+ Das Finale von "Echo" (ob Serien- oder Staffel-, ist ja noch nicht ganz klar) fand ich leider nicht ganz so dramatisch, wie im Vorfeld erhofft. Kurioserweise zählte just jene Szene, wo Maya ihre Mutter sieht, für mich zu den Highlights der Folge. Kurios deshalb, weil ich mit solchen Einlagen, wo Figuren verstorbene Charaktere sehen, sonst zumeist wenig bis gar nichts anfangen kann. In diesem Fall half es wohl, dass sich Maya ihre Mutter – zumindest vermeintlich – nicht nur einbildet, sondern diese tatsächlich aufgrund der übernatürlichen Kraft, die sich durch ihre Familie zieht, quasi aus dem Jenseits mit ihr Kontakt aufnehmen kann. Vor allem aber fand ich diesen Moment wirklich berühren, und insbesondere auch von Alaqua Cox fantastisch gespielt. Und auch die Musik von Dave Porter zur Serie ist mir in dieser Szene zum ersten mal so richtig (und positiv) aufgefallen. Das war jedenfalls ein wirklich starker Moment.

Davon abgesehen hat mich "Maya" aber halt leider wenig begeistert. So bin ich nach wie vor kein großer Freund von Echos übernatürlichen Kräften. Schwerer als das wiegt, dass die Serie uns keine Erklärung dazu gegeben hat, was es mit diesen genau auf sich hat. Damit meine ich nicht ihre Herkunft, die sich natürlich aus dem außerirdischen Ursprung ergibt, als vielmehr, was die leuchtenden Hände (außer, dass man mit ihnen praktisch im Dunkeln ein Buch lesen kann) denn nun eigentlich genau bewirken. In der zweiten Folge sorgten sie für extra Stärke, damit sich Maya aus der Wagonkupplung befreien konnte. Hier im Flashback, mit dem verletzten Vogel, und vermeintlich auch beim Showdown mit Kingpin am Ende scheinen sie aber vielmehr zu heilen (und, ganz ehrlich: Heilen mit Hand auflegen ist jetzt auch nicht unbedingt mein Lieblings-Handlungselement). Irgendwie fand ich das alles leider sehr wischiwaschi, und kann nur meine Worte aus "Taloa" wiederholen: Wenn ihre Kraft darin bestanden hätte, auf die Fähigkeiten und Erfahrungen ihrer Vorfahrinnen zurückzugreifen, wäre mir das lieber gewesen. Denn hier wirkte der Auftritt der Ahninnen letztendlich doch sehr beliebig, da es mit ihrer eigentlichen Superkraft in den Händen nicht wirklich etwas zu tun hatte. Generell war der Showdown dann sehr unspektakulär, und noch dazu spannungsarm. Ein bisschen mehr Action hätte ich mir da schon erwartet. Gut gefiel mir allerdings der Ausflug in Kingkins Kindheit, wo man auch direkt auf die "Daredevil"-Serie von Netflix Bezug nimmt, und damit die im Vorfeld kommunizierte Kanonisierung der Serie(n) nun auch MCU-intern bestätigt. Ich mochte auch das versöhnliche Ende rund um Maya, die nach dieser Rückkehr in ihre Heimatstadt nun mit sich, ihrer Vergangenheit und ihrer Herkunft im Reinen ist. Und der kleine Vorgeschmack auf "Daredevil: Born Again" – mit Fisk, der sich offensichtlich dazu entscheidet, als Bürgermeister zu kandidieren – war auch nicht schlecht. Trotzdem finde ich, dass sich "Echo" – und zwar sowohl die Serie als auch die Figur – ein besseres Ende verdient hätte.

Fazit: Episodenbild (c) Disney+ Mit "Maya" läuft die "Echo"-Miniserie leider doch eher unspektakulär aus. Am besten haben mir die beiden starken Charaktermomente um Maya – mit der Vision ihrer verstorbenen Mutter, die mir doch tatsächlich Gänsehaut bescherte – sowie Wilson Fisk – als sie ihn in seine traumatische Kindheit zurückführt – gefallen. Leider aber war die Episode trotz der Gefahr für Mayas Familie wenig spannend, ließ es das Finale an Action vermissen, und hielt ich nicht zuletzt auch den Auftritt der Ahnen insofern für sehr beliebig, als diese mit Mayas Superkraft – ihre leuchtenden Hände – nicht wirklich etwas zu tun zu haben scheinen. Wie mir die genaue Art ihrer Mächte generell bis zuletzt zu sehr im Unklaren blieb. Insgesamt halte ich "Echo" für einen – leider wieder einmal unnötig zu einer Miniserie ausgewälzten – Epilog zu "Hawkeye", der zwar durchaus interessant war, und seine gelungenen Elemente hatte, für mich mit eben dieser Serie aber nicht wirklich mithalten konnte.

Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2024 Disney+)







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