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Tek War - 2x03: Das Tek-Kommando Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Universal Television

Originaltitel: Tek Posse
Episodennummer: 2x03
Bewertung:
Erstausstrahlung US: 05. Januar 1995
Erstausstrahlung D: 27. April 1998
Drehbuch: Hans Beimler & Richard Manning
Regie: George Bloomfield
Besetzung: Greg Evigan als Jake Cardigan, Eugene Clark als Sid Gomez, William Shatner als Walter H. Bascom, Torri Higginson als Beth Kittridge, Natalie Radford als Nika, Ron Lea als John Grant, Rino Romano als Drieger, Chris Britton als Janus, Patrick McKenna als Falcon, Michael Cram als Haldane, Alexandra Innes als Bernheim, Daniel Levinson als Carr, Kyrin Hall als Heller u.a.

Kurzinhalt: Um das Tek-Problem endlich in den Griff zu bekommen, wurde eine Sondereinheit der Polizei eingerichtet, die vom früheren Bundesstaatsanwalt John Grant geleitet wird. Deren Aufgabe ist es, Tek-Lords zu verhaften. Jake Cardigan und Sid Gomez, die für Walter Bascom arbeiten, und das gleiche Ziel verfolgen, verfolgen die Newsberichte über die Erfolge des Tek-Kommandos einerseits mit Freude, andererseits aber auch ein bisschen Neid. Binnen kürzester Zeit gelingt es Grant und seiner Einheit, gleich mehrere Tek-Lords zu stellen. Eine der größten Nummern, Janus, ist jedoch bisher selbst ihm entglitten. Auch Jake und Sid haben es auf eben diesen abgesehen. Dann jedoch wendet sich John Grant eines Tages an Jake, und bietet ihm einen Posten in seiner Einheit an. Jake hätte nie damit gerechnet, je die Gelegenheit zu bekommen, zur Polizei zurückzukehren, und nimmt das Angebot dankend an. Doch seine Freude schlägt schon bald in Besorgnis um, als er mehr über die Sonderrechte erfährt, die das Tek-Kommando genießt…


Review: Episodenbild (c) Universal Television In "Das Tek-Kommando" wird uns mit Janus nun ein großer neuer böser Tek-Lord vorgestellt. Dagegen ist auch grundsätzlich nicht das Geringste einzuwenden; immerhin steht die Jagd auf diese, und die Bekämpfung des Tek-Handels, ja im Mittelpunkt von "Tek War". Was ich allerdings sehr entbehrlich fand, ist die Offenbarung, dass Janus der Mann hinter Sonny, und somit der eigentliche Verantwortliche für die Verhaftung von Jake war. Bis zu einem gewissen Grad verstehe ich es insofern, als Sonny der große anfängliche Bösewicht war, und Jake bei ihm abseits von seinem Ziel, die Tek-Lords auszuschalten, auch noch eine persönliche Motivation hatte, um ihn zu stellen. Zugleich war man, im Unwissen, ob es weitergehen wird, im Sinne der Zuschauer so nett, diesen Handlungsstrang mit dem vierten und letzten TV-Film endgültig abzuschließen. Was aber halt nun für die nachfolgende "reguläre" Serie bedeutet, dass man keinen großen Gegner mehr hat. Aber, ganz ehrlich: Was Originelleres als "Ich bin der Hintermann hinter dem Hintermann" hätte man sich dann doch einfallen lassen können.

Der zweite Kritikpunkt ist dann, dass man als Zuschauer natürlich von Anfang an weiß, dass Jakes Rekrutierung für das titelspendende Tek-Kommando nicht von langer Dauer sein, und sich mit dem Ende der Episode auch schon wieder erledigt haben wird. "Tek War" entstammt halt noch aus jener Zeit, wo fortlaufende Handlungen und Status Quo-Veränderungen im Serienbereich (abseits von Seifenopern) die Ausnahme, und nicht der Standard waren. Und natürlich wird man in der dritten von achtzehn Folgen jetzt nicht das Team der drei Hauptdarsteller aufbrechen. Eben dieses Wissen im Hinterkopf machte aber halt den Ausgang des Geschehens recht vorhersehbar. Wobei ich zugleich sagen muss: Der Weg, mit dem man dieses Ziel dann schließlich erreichte, konnte mir durchaus gut gefallen. So hatte das Wissen, dass der Posten nicht von Dauer sein wird, zu Beginn als er diesen annimmt insofern auch einen Vorteil, als es seiner Freude eine gewisse Bitterkeit verlieh. Ich mochte dann auch, wie amikal die "Trennung" von Sid und Walter verläuft – zumindest, bis er im Auftrag von seinem neuen Chef vor ihnen steht, und ihnen befiehlt, ihre Bemühungen, Janus zu schnappen, einzustellen. Vor allem aber sticht an "Das Tek-Kommando" hervor, wie man sich hier durchaus kritisch damit auseinandersetzt, was passieren kann, wenn der Polizei – oder wie in diesem Fall "nur" einer Sondereinheit – zu viele Sonderrechte eingeräumt werden. Die Szenen, wo die Verdächtigen mit Hilfe des Lügendetektor-Halsbands mittels Stromschlägen verhört werden, sind schlimm genug. Mehr noch als das bleibt aber jener Moment im Gedächtnis, wo die Sondereinheit aufgrund ihres rücksichtslosen Vorgehens gegenüber Zivilisten den Tod eines Jungen zu verantworten hat. Greg Evigan spielt die Last, die aufgrund der Vorgehensweise des Tek-Kommandos zunehmend auf seinen Schultern lastet, durchaus gut; insbesondere auch in den gemeinsamen Momenten mit Torri Higginson. Aber auch die Szene am Ende, wo er verhindert, dass die Einheit das Boot – mit Sid an Bord – sprengt, stach durchaus hervor. Davon abgesehen war der Showdown zwar sehr generisch, und zudem auch etwas gar lang. Außerdem hat das mit den getarnten Booten im Hinblick auf das deutlich sichtbare Kielwasser nicht wirklich Sinn ergeben. Insgesamt war das für mich aber die bislang beste Folge der Serie – und das schließt sie (oftmals etwas gar lang wirkenden) TV-Filme mit ein.

Fazit: Episodenbild (c) Universal Television Sieht man mal von der entbehrlichen Offenbarung rund um Janus' Rolle bei der Verhaftung von Jake Cardigan ab, war "Das Tek-Kommando" eine ziemlich coole Folge. Selbst wenn man natürlich von Anfang an weiß, dass Jake seinen Posten dort am Ende der Episode wieder entweder verlieren oder freiwillig abgeben wird, sorgte seine Rekrutierung für das titelspendende Tek-Kommando für eine spannende Ausgangssituation, und in Verbindung mit seinen (Ex-)Kollegen Sid Gomez und Walter Bascom für ein paar starke Momente. Vor allem aber war es der kritische Blick auf das skrupellose Vorgehen und die Sonderrechte dieser Sondereinheit, der in Verbindung mit Jakes zunehmenden Gewissensbissen die Episode für mich so auszeichnete. Da verzeiht man ihr dann auch den doch ziemlich klischeehaften und zudem etwas gar zu ausgedehnten Showdown leichter.

Wertung: 3.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © Universal Television)







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