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Tek War - 1x04: Recht und Gesetz im Cyberspace Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Universal Television

Originaltitel: Tek Justice
Episodennummer: 1x04
Bewertung:
Erstausstrahlung US: 14. Mai 1994
Erstausstrahlung D: 09. Dezember 1994
Drehbuch: Jim Macak
Regie: Jerry Ciccoritti
Besetzung: Greg Evigan als Jake Cardigan, Eugene Clark als Sid Gomez, Torri Higginson als Beth Kittridge, William Shatner als Walter H. Bascom, Sandahl Bergman als Valkyrie, Von Flores als Sonny Hokori, Marc Marut als Danny Cardigan, Maurice Dean Wint als Lieutenant Winger, Jacob Tierney als Eugene Leopold, Barbara Eve Harris als Thalia McKenzie, Ruth Marshall als Kylie Roman, Catherine Blythe als Centra, Hrant Alianak als Judge Tsuruda, Michael A. Miranda als Detective Prosco, Gordon Masten als Prison Doctor u.a.

Kurzinhalt: Bennett Sands, der neue Ehemann von Jake Cardigans Exfrau Kate, wird ermordet in seinem Apartment aufgefunden. Als Lieutenant Winger am Tatort eintrifft, findet er Jake dort vor, der auch sofort ein Geständnis ablegt. Doch Sid, Beth und Walter sind davon überzeugt, dass das nicht die ganze Wahrheit sein kann, und Jake unschuldig ist. Walter beauftragt das Wunderkind Eugene Leopold, um Jake vor Gericht zu verteidigen. Im Laufe des Prozesses kommt dann schließlich die Wahrheit ans Licht. Währenddessen arbeitet der schwer verletzte Sonny Hokori mit Hilfe seiner neuen Partnerin Valkyrie daran, sein Tek-Imperium wieder aufzubauen…


Review: Episodenbild (c) Universal Television Ich bin bekanntermaßen kein großer Freund von solchen Gerichtsfolgen, in denen eine der Hauptfiguren einer Tat bezichtigt wird, von der wir von vornherein wissen, dass diese sie nicht begangen hat. Erschwerend kommt das mit dem Wunderkind-Anwalt hinzu; eine Idee, die auf mich enorm beliebig wirkte, und die letztendlich (zumindest für mich) absolut nichts zur Folge beiträgt. Mit einem "gewöhnlichen" Anwalt (tatsächlich hatte ich, als Bascom zu Jakes Verteidigung ausrückt, kurz die Hoffnung, William Shatner selbst würde eben diese Funktion übernehmen – und somit quasi schon einen Vorgeschmack auf Denny Crane, die dritte große Rolle seines Lebens, geben) wäre die Episode um nichts anders verlaufen. Mir wäre es jedenfalls lieber gewesen, man hätte sich das gespart. Auch die Auflösung, warum Jake einen Mord gesteht, den er nicht begangen hat, war ziemlich offensichtlich – wobei ich "Recht und Gesetz im Cyberspace" immerhin anrechnen muss, dass die Episode selbst nach nur etwas mehr als einer Viertelstunde den Gedanken das erste Mal aufs Tapet bringt. Mit mein größter Kritikpunkt am vierten und zugleich letzten "TekWar"-TV-Film ist aber der mangelnde Mut – da sich natürlich auch Danny Cardigan letztendlich als unschuldig herausstellt.

Kein Freund war ich auch von der ewig gleichen Musik, die zwar grundsätzlich nicht schlecht klingt, aber einfach zu oft wiederholt wird – und vor allem auch an Stellen ertönt, wo sie nicht wirklich zum Geschehen passt. Und dann ist da, wie schon bei den letzten beiden TV-Filmen, auch hier wieder das Problem, dass man die Story teilweise doch ein bisschen strecken musste, um auf die neunzig Minuten zu kommen. Allerdings: Letzteres empfand ich diesmal nicht ganz so extrem wie bei "Die Fürsten des Todes" und "Excalibur - Schwert der Macht". Wie mich "Recht und Gesetz im Cyberspace" trotz der teilweise etwas gar vorhersehbaren Handlung generell halbwegs solide unterhalten hat. Dies liegt nicht zuletzt daran, als ich mit Jake durchaus mitgefiebert und vor allem auch -gefühlt habe, angesichts seiner Überzeugung, dass sein noch junger Sohn, um ihn zu beschützen, den Mord begangen hat. Und auch Danny selbst glaubt ja, dass er seinen Stiefvater ermordet hat. Zwischen dem Dreigespann Greg Evigan, Torri Higginson und Marc Marut doch einige starke Momente. Ein weiteres Plus war für mich der Auftritt von Sandahl Bergman als Valkyre. Positiv sehe ich zudem die größere Rolle, die Bascom hier im Geschehen spielt (wenn eben auch leider nicht direkt als Verteidiger). Vor allem aber schließt der vierte TV-Film die Story rund um Sonny, der seit der Pilotfolge als Dauer-Bösewicht fungierte, ab. Man merkt, dass die Serie ursprünglich als vierteiliger TV-Event geplant war, und auf eben dieses Ende hinsteuerte. Was mich allerdings nun im Hinblick auf die nachfolgende TV-Serie mit nur mehr einstündigen Folgen (von der ich – wenn überhaupt – nur einzelne Episoden damals bei der Erstausstrahlung gesehen habe) gleichermaßen neugierig wie skeptisch macht.

Fazit: Episodenbild (c) Universal Television Der Abschluss des "TekWar"-TV-Film-Reigens (denn zwar wurde "Recht und Gesetz im Cyberspace" als dritte Episode ausgestrahlt, allerdings als vierte produziert, und schon immer als Finale geplant) war so weit ok. Zwar war auch er wieder eine Spur zu lang, hätte ich das mit dem jugendlichen Strafverteidiger nicht gebraucht, und fand ich es vor allem auch schade, dass man nicht den Mut hatte, Danny auch wirklich als (in Notwehr agierenden) Täter zu offenbaren. Allerdings machte die Ausgangssituation "Recht und Gesetz im Cyberspace" durchaus kurzweilig, und stellenweise sogar richtiggehend packend. Zudem ergaben sich eben daraus ein paar durchaus starke Momente. Weitere Pluspunkte sind der Auftritt von Sandahl Bergman, die größere Rolle von William Shatner, sowie der definitive Abschluss der Storyline rund um Sonny Hokori. Angesichts der bislang maximal durchschnittlichen Wertung der TV-Filme, die allgemein als besser denn die nachfolgende Serie angesehen werden, nähere ich mich dieser nun allerdings zugegebenermaßen doch mit ein bisschen Skepsis.

Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © Universal Television)







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