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Mission Erde - 3x08: Das Spiel Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) 20th Century Fox

Originaltitel: Pa'dar
Episodennummer: 3x08
Bewertung:
Erstausstrahlung US: 22. November 1999
Erstausstrahlung D: 08. Juni 2000
Drehbuch: Howard Chaykin
Regie: Ross Clyde
Besetzung: Robert Leeshock als Liam Kincaid, Jayne Heitmeyer als Renee Palmer, Von Flores als Ronald Sandoval, Richard Chevolleau als Marcus 'Augur' Deveraux, David Hemblen als Jonathan Doors, Leni Parker als Da'an, Anita La Selva als Zo'or, Lara Daans als Arcadia Frost, Joy Tanner als Dr. Megan Catlet, Mark Lutz als Vernon Getz, John Blackwood als Dr. Kronkeit, Joel Harris als Torque, Chris Lamon als Sturm Und Drang, Angelo Tucci als No Jackpatcher u.a.

Kurzinhalt: Eine neue Kampfsportart, Pad'ar, die auf einem Ritual der Taelons basiert, ist der neueste Schrei unter den Sportveranstaltungen, und zieht sowohl in der Arena als auch vor den Fernsehschirmen ein großes Publikum an. Teilweise wird dabei auch ein Gerät verwendet, welches mit den Anzügen verbunden ist, und die Action als Feedback an die Zuschauer weitergibt. Liam wird jedoch Zeuge davon, wie einer der betreffenden Zuschauer einen epileptischen Anfall erleidet, und beginnt, im Hinblick auf die Technologie – und das Turnier – Nachforschungen anzustellen. Zwar erweist sich der vermeintliche Anfall dann vielmehr als Versuch eines Versicherungsbetrugs, aufgrund seiner Ermittlungen wird Renee jedoch auf andere Ungereimtheiten aufmerksam, wie z.B. rund um den Tod von einem der Teilnehmer unmittelbar nach dem Kampf – an einer Krankheit, die einen sonst üblicherweise erst ab sechzig Jahren befällt. Schließlich stellt sie die Teilnehmerin Sheila Hawell, die als Arcadia Frost höchst erfolgreich, vor allem aber eine gute Freundin von ihr ist, zur Rede. So kommt ans Licht, dass sämtliche Kämpfer von den Taelon geschaffene Bio-Surrogaten sind, in die man das Bewusstsein älterer Menschen, die kurz vor dem Tod standen, übertragen hat…


Review (kann Spoiler enthalten): Episodenbild (c) 20th Century Fox Auch bei "Das Spiel" machte sich für mich wieder der Wechsel in der Stammbesetzung ein bisschen negativ bemerkbar. So hätte insbesondere Lilly Marquette eine direkte Verbindung zur zuvor etablierten Storyline rund um die Taelon-Surrogaten gehabt, da einst ihr Vater ja genau so einer war. In ihrer Abwesenheit muss nun quasi Renee für sie einspringen, der zu diesem Zweck eine enge Freundschaft zur Kandidatin Sheila Hawell aka Arcadia Frost mitgegeben wird. Geht auch, wirkt aber doch ein bisschen aufgesetzt und unelegant. Sei's wie's sei: Grundsätzlich gefällt es mir ja immer, wenn frühere Handlungsstränge aufgegriffen werden, insofern ist dies auch bei "Das Spiel" durchaus ein Pluspunkt. Nett fand ich darüber hinaus die 360°-Arena, die man hier für die Pad'ar-Wettbewerbe geschaffen hat. Zumal mir auch deren Umsetzung sehr gut gefallen konnte, wobei natürlich jene Szenen ganz besonders hervorstechen, wo die beiden Teilnehmer auf unterschiedlichen Enden des "Kreises" stehen.

Die Kämpfe selbst waren zwar jetzt nicht übermäßig spektakulär, aber doch immerhin solide inszeniert und choreographiert, wobei insbesondere der Endkampf, wo Die Kämpfe selbst waren zwar jetzt nicht übermäßig spektakulär, aber doch immerhin solide inszeniert und choreographiert, wobei insbesondere der Endkampf, wo es Arcadia Frost gleich mit zwei Gegnern zu tun bekommt, einen guten Eindruck machte. Sonderlich mitgerissen haben mich die Wettbewerbe, und selbst der Showdown (wo es dann nicht einfach nur um den Sieg, sondern vielmehr ums Überleben ging), allerdings nicht. Als eher störend fand ich auch den Plot rund um die Headsets, insbesondere auch deshalb, weil dieser völlig im Sand verläuft, als sich herausstellt, dass Vernon seinen Anfall nur vorgetäuscht hat. Wenn es nur darum ging, Liam Ermittlungen im Hinblick auf Pad'ar anstellen zu lassen, hätte sich doch bestimmt auch ein anderer, nicht ganz so komplizierter Grund finden lassen. Vor allem aber ist es "Das Spiel" leider nicht gelungen, mich im Laufe der Handlung eine Verbindung zu Sheila aufbauen zu lassen, so dass ich mit ihr mitgefiebert hätte. Wie solch tiefempfundene Freundschaften, die von einer Episode zur nächsten vorgestellt werden, und in der darauffolgenden aber auch schon wieder vergessen sind, für mich generell immer etwas negativ hervorstechen. Wenn wir Sheila früher schon mal gesehen hätten, hätte vieles hier deutlich stärker gewirkt. Trotz dieses Mankos hat mir die Offenbarung, dass sie in Wahrheit eine alte Frau ist, die hier in einem künstlichen Körper der Taelons ein zweites Leben erhalten hat, aber ebenso gefallen, wie die durchaus finsteren Hintergründe zu den Pad'ar-Wettbewerben – sind diese doch quasi Werbung für Zo'ors Programm bei diversen internationalen Regierungen, von denen er Angebote für ebensolche Supersoldaten einholt. Insgesamt ist "Das Spiel" aber eine doch eher "nur" durchschnittliche Folge.

Fazit: Episodenbild (c) 20th Century Fox Das Set der Kämpfe, mit dem 360°-Ring, war schon ziemlich cool gemacht. Auch die Auflösung, was es mit den Teilnehmern genau auf sich hat, konnte mir gut gefallen. Und da sie hier aufgrund ihrer (erzählerisch etwas bequemen) Freundschaft zu Sheila stärker im Mittelpunkt steht, hat Renee hier durchaus wieder an Profil gewonnen. Und alles rund um die wahren Absichten von Zo'or und Sandoval im Hinblick auf die Spiele hatte es mir ebenfalls durchaus angetan. Etwas unnötig umständlich fand ich aber die Finte rund um die vermeintlich epileptische Anfälle auslösenden Feedback-Headsets. Sheila und ihre Freundschaft zu Renee kommen zudem völlig aus dem Nichts; würden wir sie schon etwas länger kennen, hätte so manche Wendung sicherlich stärker gewirkt. Vor allem aber ist es den Kämpfen, so nett sie mit der 360°-Umgebung auch umgesetzt waren, nicht wirklich gelungen, mich mitzureißen. Macht insgesamt eine mittelmäßige Episode, die mir eher nicht lange in Erinnerung bleiben wird.

Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © Baton Broadcasting Company)







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