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Die Abenteuer des Brisco County Jr. - 1x22: Höllenfahrt nach Mexico Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Warner Bros. Television

Originaltitel: Stagecoach
Episodennummer: 1x22
Bewertung:
Erstausstrahlung US: 01. April 1994
Erstausstrahlung D: 20. September 1998
Drehbuch: Jeff Vlaming
Regie: Félix Enríquez Alcalá
Besetzung: Bruce Campbell als Brisco County Jr., Julius Carry als Lord Bowler, Christian Clemenson als Socrates Poole, Lisa Collins als Emma Steed, John Pyper-Ferguson als Peter Hutter, Aries Spears als Bobby Swan, Debra Jo Rupp als Ms. Plowright, Timothy Leary als Dr. Milo, Richard McGonagle als Ashenden, Pat Millicano als Fred Mulch, Robert Covarrubias als Hector, Carlton Cuse als Owen, Nathan Le Grand als Harris, Shelley Malil als Ashok u.a.

Kurzinhalt: Brisco County Jr. erhält den Auftrag, die Spionin Emma Steed nach Mexico zu bringen. Dort soll sie gegen einen anderen Gefangenen ausgetauscht werden. Doch offenbar gibt es im US-Senat jene, die es vorziehen würden, wenn Emma nie lebend in Mexico ankommt – weshalb ein Senator einen Attentäter angeheuert hat. Kurz bevor die Postkutsche abfährt, wird Brisco eben davor gewarnt. Doch welcher der anderen Passagiere ist der Auftragskiller? Die Lage spitzt sich noch einmal zu, als die Kutsche von Pete Hutter überfallen wird, der Emma einkassieren und von der mexikanischen Regierung Lösegeld – oder "Finderlohn" – für sie erpressen will. Doch Emma entkommt ihm – nur um kurz darauf wieder von Brisco eingefangen zu werden. Zusammen setzen sie den Weg nach Mexico fort. Doch der Attentäter ist ihnen immer noch dicht auf den Fersen…


Review: Episodenbild (c) Warner Bros. Television "Höllenfahrt nach Mexico" liefert mit der Postkutsche mit den verschiedenen obskuren – und insbesondere auch im Wissen ob eines Attentäters unter ihren Reihen auch zwielichtigen – Gestalten ein interessantes Setup, von dem die Episode vor allem im ersten Drittel lebt. Es macht Spaß, diese teils skurrilen Figuren kennenzulernen, und darüber zu rätseln, wer von ihnen wohl der Attentäter sein könnte, der auf Emma angesetzt wurde. Mit dem ersten Opfer können wir dann nicht nur gleich einen Verdächtigen von der Liste streichen, sondern erhalten zugleich die Bestätigung, dass sich der Attentäter auch wirklich in der Kutsche befindet. Und auch nach dem Überfall durch Pete hält die Episode das Rätsel rund um die Identität des Killers mit dem Angriff des verborgenen Scharfschützen noch auf gelungene Art und Weise aufrecht. Die Auflösung hätte zwar ruhig etwas einfallsreicher (und überraschender) sein dürfen, aber das Setup an sich war zweifellos cool.

Darüber hinaus hatte es mir an "Höllenfahrt nach Mexico" insbesondere die Figur von Emma Steed angetan, einerseits als wunderbare Verbeugung vor Emma Peel aus "Mit Schirm, Charme und Melone" (ihr Name ist dementsprechend auch eine Kombination zwischen ihrer Figur und John Steed), und andererseits aufgrund der charmanten Performance von Lisa Collins (auch wenn dieser als Schauspielerin keine große Karriere vergönnt war). Generell ist die Episode wieder gut besetzt, wobei aus heutiger Sicht vor allem der Auftritt von Debra Jo Rupp (der späteren Mutter aus "That '70s Show") hervorsticht. Das Drehbuch wartete zudem wieder mit einigen köstlichen Dialogen und amüsanten Gags auf; als Beispiele seien die Beatles-Songzitate von Dr. Milo, sowie das Gespräch zwischen Emma und Bowler rund um ihre neun Katzenleben (und wie viele sie davon schon verbraucht hat) genannt. Und auch der neuerliche Auftritt von Pete – sowie dem Künstler Owen (gespielt vom Mit-Serienschöpfer Carlton Cuse) – trug viel zum Humor der Folge bei. Bei aller Unterhaltung gibt es aber doch auch einen ernsten Kern, und lässt es die Episode vor allem dann zum Ende hin, wenn Emma Steed vermeintlich in den Tod geht, nicht an Spannung und Dramatik vermissen – wobei der Abschlussgag am Grab dann wiederum für einen, dem Ton der Serie angemessenen, vergnügt-glücklichen Ausgang sorgt. Mit den besten "Brisco County Jr."-Episoden mag "Höllenfahrt nach Mexico" zwar nicht mithalten können. Nach der doch eher mäßigen letzten Folge trägt sie aber viel dazu bei, dem Zuschauer zu versichern, dass die Serie auch ohne John Bly und die Kugeln der Macht noch einiges zu bieten hat.

Fazit: Episodenbild (c) Warner Bros. Television Bei "Höllenfahrt nach Mexico" konnte mir vor allem das erste Drittel mit der Fahrt ind er Postkutsche sehr gut gefallen. Aber auch die letzten paar Minuten, in denen sich Emma Steed dann – natürlich nur vermeintlich – ihrem Schicksal ergibt, waren durchaus stark. Im Mittelteil schwächelt die Episode zwar ein bisschen, und die Auflösung rund um die Identität des Killers riss mich jetzt auch nicht wirklich vom Hocker. Der wie immer köstliche Humor, der amüsante Auftritt von Pete Hutter, sowie das nette Zusammenspiel zwischen Bruce Campbell und Lisa Collins tröstete jedoch überwiegend über die schwächeren Elemente hinweg.

Wertung: 3.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © Warner Bros. Television)







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