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Loki - 2x01: Ouroboros Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Disney+

Originaltitel: Ouroboros
Episodennummer: 2x01
Bewertung:
Weltweite Internet-VÖ: 05. Oktober 2023
Drehbuch: Eric Martin
Regie: Justin Benson & Aaron Moorhead
Besetzung: Tom Hiddleston als Loki, Sophia Di Martino als Sylvie, Owen Wilson als Mobius, Wunmi Mosaku als Hunter B-15, Neil Ellice als Hunter D-90, Eugene Cordero als Casey, Ke Huy Quan als OB, Rafael Casal als Hunter X-5, Kate Dickie als General Dox, Liz Carr als Judge Gamble, Charlie Cameron als Mail Cart Driver u.a.

Kurzinhalt: Nach seiner Begegnung mit Kang dem Eroberer ist Loki in die Vergangenheit gesprungen – und hat herausgefunden, dass damals der Einfluss von Jener-der-bleibt auf die TVA sehr groß war, ja er sie vielleicht sogar begründet hat, um seinen eigenen Zwecken zu dienen. Auch wenn in der Gegenwart von seinem Einfluss nichts mehr zu sehen ist. Während das Zeitbüro dabei ist, die jüngsten Erkenntnisse, dass sie unzählige Leben – und Universen – ausgelöscht haben, zu verdauen, versucht Mobius Loki dabei zu helfen, wieder in der Gegenwart verankert zu bleiben. Dafür begeben sich in die unterste Ebene des Zeitbüros, in dem die mit einem einzelnen Techniker besetzte Reparaturabteilung beheimatet ist. Ouroboros – kurz OB genannt – gelingt es dann, mit ein bisschen Hilfe von Loki in der Vergangenheit, alles Notwendige vorzubereiten, um Loki in der Gegenwart zu helfen. Doch die Prozedur ist nicht nur hochriskant, es droht ihnen – ironischerweise – auch die Zeit davonzulaufen…


Review: Episodenbild (c) Disney+ Nach zweijähriger Pause – auch das natürlich in erster Linie COVID-bedingt – ist nun auch der Marvel-Gott des Unfugs zurück. Die erste Staffel hat mir ja eigentlich soweit ganz gut gefallen, nur just von der letzten Episode – mit der Auflösung des großen Drahtziehers im Hintergrund – war ich doch eher enttäuscht (etwas, dass sich übrigens auch nach Kangs zweitem großen Auftritt in "Ant-Man and the Wasp: Quantumania" nicht gelegt, und angesichts der aktuellen Vorwürfe gegen Jonathan Majors wenn überhaupt nur verstärkt hat; da hat Marvel rückblickend betrachtet – auch wenn man das damals wohl nicht wissen konnte – kein glückliches Händchen bewiesen). Dies sorgt in Verbindung mit einer momentanen allgemeinen MCU-Müdigkeit meinerseits, die auf die letzten eher mäßigen Filme und Serien zurückzuführen ist (das letzte Highlight war "Spider-Man: No Way Home", und das war ja eigentlich nur bedingt ein MCU-Film) dazu, dass sich meine Vorfreude auf die zweite "Loki"-Staffel doch eher in Grenzen hielt.

Der doch etwas chaotische Auftakt in Verbindung mit der langen Pause erleichterte mir den Einstieg auch nicht gerade. Vor allem die Zeitsprünge von Loki machten für mich die ersten paar Minuten eher mühsam. Und generell fiel es mir – obwohl ich mir die kurze Zusammenfassung der bisherigen Ereignisse angeschaut habe – doch etwas schwer, mich wieder an alles zu erinnern, und so richtig in die Story hineinzufinden (so gesehen wäre es rückblickend wohl besser gewesen, ich hätte mir "Für alle Zeit. Immer." nochmal angesehen; wenn ich halt nur just von der Episode so überhaupt rein gar nicht begeistert gewesen wäre). Sobald Loki und Mobius dann aber wieder vereint waren, begann "Ouroboros" so richtig aufzudrehen. Einerseits aufgrund des nach wie vor wunderbaren Zusammenspiels von Tom Hiddleston und Owen Wilson. Aber auch die Story war danach fokussierter; mit dem durch die Zeit springenden Loki gab es nun mal ein klares Ziel. In weiterer Folge profitierte die Episode nicht zuletzt von Neuzugang Ke Huy Quan als titelspendender OB. Der frühere Kinderstar erfreut sich seit seinem Comeback mit "Everything Everywhere All At Once" eines zweiten Karriere-Frühlings, den sich dieser überaus charmante und sympathische Darsteller auch zweifellos verdient hat. In "Ouroboros" dient er vor allem der komödiantischen Auflockerung, und füllt diese Funktion mit Bravour aus; nicht wenige der besten Momente der Episode gehen auf sein Konto, und zumindest für mich stahl er selbst Hiddleston und Wilson teilweise die Show (was nun wirklich eine beachtliche Leistung ist). Vor allem aber dreht "Ouroboros" in den dramatischen letzten paar Minuten nochmal so richtig auf. Klar weiß man, dass Loki jetzt nicht in der Zeit verloren gehen wird, doch darum geht es nicht. Wesentlich ist, wie sehr sich Mobius für ihn einsetzt, und wie tief ihn der vermeintliche Verlust von Loki trifft – da beides aufzeigt, wie tief empfunden die Freundschaft ist, die sich im Verlauf der ersten Staffel zwischen den beiden entwickelt hat. Die Mid-Credits-Szene rund um Sylvie in einem McDonalds der 80er sorgte dann schließlich für einen amüsanten Ausklang.

Fazit: Episodenbild (c) Disney+ Es brauchte ein bisschen, bis ich in "Ouroboros" hineingefunden habe. Die relativ lange Pause zwischen den beiden Staffeln hatte daran sicherlich ebenso einen Anteil, wie der generell etwas zerfahrene und konfuse Auftakt. So dachte ich am Ende der ersten Staffel ja eigentlich, Loki wäre in einer anderen Zeitlinie gelandet, und nicht einfach nur in der Vergangenheit. Und generell sprang man mir in den ersten 10-15 Minuten noch etwas zu viel zwischen den einzelnen Figuren hin und her. Sobald Loki und Mobius wieder vereint warten, drehte "Ouroboros" dann langsam auf, und insbesondere der Auftritt des titelspendenden OB – wunderbar gespielt von Ke Huy Quan – wertete die Episode dann definitiv auf. Wie auch der dramatische Ausklang, bei dem es weniger darum ging, uns glauben zu lassen, Loki könnte draufgehen, als uns vielmehr die tiefempfundene Freundschaft zwischen ihm und Mobius zu vermitteln. Insofern bin ich nach diesem Auftakt hoffnungsfroh, dass es der zweiten "Loki"-Staffel gelingen könnte, sowohl den bitteren Nachgeschmack des mich enttäuschenden Finales von Season 1 wegzuwaschen, als auch das zuletzt generell schwächelnde MCU wieder zumindest ein bisschen zu rehabilitieren.

Wertung: 3.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2023 Disney+)







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