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Andromeda - 2x16: Im Himmel Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) The Sci-Fi Channel

Originaltitel: In Heaven Now Are Three
Episodennummer: 2x16
Bewertung:
Erstausstrahlung US: 02. März 2002
Erstausstrahlung D: 21. August 2002
Drehbuch: Emily Skopov
Regie: David Warry-Smith
Besetzung: Kevin Sorbo als Captain Dylan Hunt, Lisa Ryder als Beka Valentine, Keith Hamilton Cobb als Tyr Anasazi, Laura Bertram als Trance Gemini, Gordon Michael Woolvett als Seamus Harper, Lexa Doig als Andromeda Ascendant, Dean Wray als Fletcher, Ingrid Torrance als Duran, Brendan Beiser als Flux, Tricia Young als Shinta, Jesai Jayhmes als Dr. Mino Tabascalli u.a.

Kurzinhalt: Mit Hilfe der Karte aus dem Herzen der Hegemonie glaubt Beka den Standort des sagenumwobenen Motors der Schöpfung herausgefunden zu haben. Sie möchte zusammen mit Tyr und Trance losfliegen, um diesen zu finden, doch Trance warnt sie, dass sie Tyr nicht mitnehmen darf, da dieser sonst sterben würde. Dabei handelt es sich um eines jener Ereignisse, die Trance nach dem Tausch Tausch mit ihrem jüngeren Ich verhindern will. Zwar ist Beka nicht von der Idee begeistert, Dylan mitzunehmen, da sie fürchtet, dass er als Captain bei der Expedition unweigerlich das Kommando an sich reißen wird, da jedoch der Legende nach der Motor nur von drei Personen geborgen werden kann, und Seamus und Rommie gerade auf einer anderen Mission unterwegs sind, bleibt ihr letztendlich keine andere Wahl. Zu dritt fliegt man mit der Eureka Maru zum Planeten Shintaido, wo man kurz nach der Ankunft auf die Überreste der – offensichtlich gescheiterten – Expedition des Archäologen Dr. Tabascalli trifft. Kurz darauf treffen sie auf drei andere Glücksritter, die es ebenfalls auf den Motor der Schöpfung abgesehen haben. Nachdem beide Gruppen von den Ureinwohnern des Planeten gefangengenommen wurden, wird sich in einem Kampf zwischen beiden Seiten entscheiden, wer sich des Motors als würdig erweist…


Review (kann Spoiler enthalten): Episodenbild (c) The Sci-Fi Channel An "Im Himmel" gefielen mir nicht zuletzt die Rückgriffe auf frühere, sowie die Andeutungen im Hinblick auf mögliche zukünftige Ereignisse. Ersteres betrifft u.a. die Offenbarung von Trance, dass in der Zeitlinie aus der sie kommt Tyr sie begleitet, dabei dann jedoch gestorben ist, sowie die Referenz auf das Hegemonische Herz (aus "Das falsche Herz"). Letzteres bezieht sich natürlich insbesondere auf den Motor der Schöpfung an sich, allerdings auch auf so manch mysteriösen Kommentar aus dem Gespräch zwischen Trance und Flux (der ebenfalls ihrem Volk angehört). Sieht man von diesen Punkten ab – die mir (ob berechtigt oder unberechtigt wird sich natürlich erst weisen) Hoffnung gibt, dass "Andromeda" auch nach dem Ausstieg von Serienschöpfer Robert Hewitt Wolfe an einem gewissen roten Faden festhalten wird – war "Im Himmel" aber eine doch ziemlich belanglose Episode, die mich, obwohl ich dank des letzten "Indiana Jones"-Films durchaus noch in Abenteuer-Laune bin (und mir aus diesem Anlass auch noch zahlreiche weitere Einträge ins Genre angesehen habe), leider nicht wirklich begeistern konnte.

Das beginnt schon damit, dass ich die Expedition/Schatzsuche leider nicht sonderlich interessant fand. Die Idee mit der fliegenden Säge war ganz nett, davon abgesehen gelang es diesem Teil der Folge aber leider nicht wirklich, mich mitzureißen. Ziemlich aus dem Nichts kam für mich auch die Andeutung, dass sich zwischen Dylan und Beka etwas entwickeln könnte; bis inklusive zwei Folgen zuvor ("Alte Sünden") hätte ich eher den Eindruck gehabt, dass es wenn überhaupt zwischen Beka und Tyr geknistert hat. Hier begann ich mich – ohne mehr über die Produktion der Serie zu wissen – unweigerlich zu fragen, ob Kevin Sorbo nach dem Ausstieg von Wolfe vielleicht zunehmend seine Muskeln spielen ließ, und die kreative Kontrolle an sich riss. Dazu passt nicht nur, dass Beka hier nun scheinbar auf einmal Gefühle für Dylan zu entwickeln scheint, sondern auch, wie dieser hier bei – vermeintlich – Bekas Mission zunehmend in den Mittelpunkt rückt (was angesichts von Bekas Äußerung zuvor, dass sie Dylan eben genau deshalb nicht mitnehmen wollte, nicht einer gewissen Ironie entbehrt). Diesbezüglich sticht natürlich insbesondere hervor, wie sich ursprünglich Beka als Freiwillige für den Kampf meldet, nur um von Dylan "überstimmt" zu werden (wobei ich den Ablauf trotzdem komisch fand; warum sollte Dylans Wort für die Shinta mehr wert zu sein, als Bekas?). Immerhin fand ich das Ende dann insofern wieder nett, als sich Dylan, Beka und Trance nicht etwa mit ihrem Sieg, als vielmehr der Weigerung, die anderen zu töten, als würdig für den Motor der Schöpfung erweisen. Der Weg dahin war aber doch eher holprig.

Fazit: Episodenbild (c) The Sci-Fi Channel Die Verknüpfungen zu früheren Episoden fand ich ganz nett, und der Fund des Motors der Schöpfung bietet zweifellos einiges an interessantem Potential für die Zukunft. Davon abgesehen hat mich "Im Himmel" aber leider nicht wirklich überzeugt. Ich fand die Schatzsuche wenig packend umgesetzt, fand es seltsam, wie Dylan im Verlauf der Episode zunehmend in den Mittelpunkt rückte – und dann ja auch am Ende, statt Beka, in den finalen Kampf zieht – und störte mich nicht zuletzt auch daran, dass die Serie nun scheinbar Beka und Dylan eine Romanze andichten will, von der zumindest ich bislang nichts bemerkt hätte (wenn überhaupt, schienen sich zuletzt eher Beka und Tyr näherzukommen). Vor allem aber war die Handlung doch ziemlich banal, und plätscherte zudem ohne nennenswerte Spannung vor sich hin. Das konnte "Andromeda" definitiv schon mal besser.

Wertung: 2 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © The Sci-Fi Channel)







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