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Mission Erde - 2x01: Das Erste seiner Art Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) 20th Century Fox

Originaltitel: First of Its Kind
Episodennummer: 2x01
Bewertung:
Erstausstrahlung US: 05. Oktober 1998
Erstausstrahlung D: 28. Oktober 1999
Drehbuch: Paul Gertz Jonas Moisé&
Regie: Allan Kroeker
Besetzung: Robert Leeshock Liam Kincaid Lisa Howard als Lili Marquette, Von Flores als Ronald Sandoval, Richard Chevolleau als Marcus 'Augur' Deveraux, David Hemblen als Jonathan Doors, Leni Parker als Da'an, Anita La Selva als Zo'or, Kari Matchett als Siobhan Beckett, William deVry als Joshua Doors, Brooke Johnson als Quo'on, Janet-Laine Green als Dr. Melissa Park, Sonia Dhillon Tully als Rayna Armitraj, Mark Huisman als Karilian Replicant, Angelica Lisk-Hann als Cop, Ona Fletcher als Catherine Shaw, James Binkley als Lab Technicianu.a.

Kurzinhalt: Ha'Gel hat – in der Gestalt von Sandoval – mit Siobhan Beckett einen Nachwuchs gezeugt. Das Kind wächst ungewöhnlich schnell heran, und so kommt es nicht nur wenige Stunden nach der Zeugung bereits zur Geburt, kurz darauf steht zudem ein ausgewachsener Mann vor ihnen. Erst dann hört die ungewöhnlich rasche Alterung auf. Während Dr. Park mit einer experimentellen Prozedur Becketts Gedächtnis löscht, gibt man ihrem Kind den Namen Liam Kincaid. Lili Marquette wird indes ins Büro von William Boone gerufen – wo sie von Sandoval erfährt, dass dieser seinen Verletzungen erlegen ist. Lange bleibt ihr jedoch nicht, um zu trauern, haben die Taelons doch schon einen neuen Auftrag für sie. Denn wie sich herausstellt, sind die sogenannten Vogelscheuchen am Leben – und Vertreter eines anderen außerirdischen Volkes, der sogenannten Jaridianern. In der Gestalt von Rayna schleicht sie sich in eine Radioteleskop-Anlage und sendet ein Signal ab. Danach verübt sie bei Boone Begräbnis einen Anschlag auf die Taelons. Der dort als ein alter Kamerad von William Boone auftretende Liam Kincaid rettet Da'ans Leben – und erregt so dessen Aufmerksamkeit…


Review (kann Spoiler enthalten): Episodenbild (c) 20th Century Fox Ich muss gestehen, dass ich nach "Das Erste seiner Art" im Hinblick auf die Hintergründe des (unfreiwilligen) Ausstiegs von Kevin Kilner nun fast noch neugieriger bin, als nach "Fremdkörper". Immerhin nimmt man hier doch einige kreative Anstrengungen auf sich, um die Figur so rasch – und nahtlos – als möglich durch seinen Nachfolger Liam Kincaid zu ersetzen. Das beginnt schon dabei, wie rasch die Schwangerschaft verläuft, das Baby auch danach sprunghaft altert – und dann auf einmal aufhört. Dank des genetischen Wissens von beiden Eltern ist er daraufhin defacto ein vollwertiger erwachsener Mensch, und nutzt seine (aus Autoren-Sicht praktischen) Fähigkeiten, um genug über Boone zu lernen, um als sein alter Kamerad durchzugehen. Beim Begräbnis kopiert man dann zudem nochmal jene Ausgangssituation aus "Im Griff des Taelons", die auch dazu führte, dass Boone als Beschützer der Taelons ausgewählt wurde, da auch hier Kincaid Da'an vor einem Attentat rettet. Und so scheint es am Ende was die Figur, und ihre Dynamik mit Da'an betrifft, kaum mehr einen Unterschied zu William Boone zu geben – was mich eben wiederum zur Frage zurückbringt, weshalb man Kilner denn eigentlich ausgetauscht hat.

Eine Frage, die hier bei seinem ersten Auftritt leider auch von Robert Leeshock verstärkt wird. Diesen fand ich hier nämlich erstmal sehr unscheinbar und ausdruckslos, und empfand ich damit auch in keinster Weise als adäquaten Ersatz für Kevin Kilner, der als William Boone enorm viel Ruhe und Würde ausstrahlte, und auch über das nötige Charisma verfügte, um so eine Serie als Hauptdarsteller zu tragen. Bei Leeshock bin ich diesbezüglich, zumindest mal nach "Das Erste seiner Art", leider sehr skeptisch. Wo ich auch noch nicht sicher bin, ob es mir gefällt, ist die Offenbarung, dass der Befehl zur Ermordung von Boones Frau doch von Da'an kam (bislang ging ja zumindest ich – nach "Bittere Wahrheit" – davon aus, dass dies auf Sandovals Initiative zurückging). Vor allem aber frage ich mich ein bisschen, wozu diese Information hier nun gut war; wäre Boone noch im Spiel, wäre es etwas anderes, so wirkte es aber wie eine ziemlich überflüssige Bemerkung. Nicht wirklich begeistert war ich auch von der Handlung rund um die Vogelscheuche. Einerseits, weil ich es leider nie wirklich spannend fand, aber auch, da mir der Twist, dass das nichts mit dem Taelons zu tun hat, und in Wahrheit Abgesandte ihrer erbitterten Feinde sind, fast etwas zu spät komm. Vor allem aber hat mich das mit dem Gestaltwandeln in dieser Form nicht überzeugt (zumal wir erst in der letzten Folge, wenn auch in anderer Form, etwas ähnliches hatten). Als letzter Kritikpunkt sei dann noch das sexy Hologramm von Lili genannt, welches ich als höchst überflüssig und fragwürdig empfand; so als wollte man auf Teufel komm raus versuchen, mehr Erotik in die Serie zu bringen. Positiv fällt in erster Linie auf, dass bei "Das Erste seiner Art" ausreichend viel los war, um keine Langeweile aufkommen zu lassen. Aber auch die Szene, wo Lili von Boones Schicksal erfährt, war durchaus stark. Und die Idee, dass Lili nun für Sandoval arbeiten soll, finde ich auch vielversprechend. Trotz dieser Pluspunkte ist mein erster Eindruck von der zweiten Staffel aber leider wenig erbaulich.

Fazit: Episodenbild (c) 20th Century Fox Den Sprung von der ersten zur zweiten Staffel empfand ich bei "Mission Erde" leider als doch eher holprig. Aus meiner Sicht musste man sich – bzw. die Story – doch ordentlich verbiegen, damit Liam Kincaid so rasch als möglich die Position von William Boone übernehmen konnte. Wirklich überzeugt haben mich all diese Entwicklungen aber nicht wirklich. Erschwerend kommt hinzu, dass Robert Leeshock für mich auch was Performance und Ausstrahlung betrifft zumindest hier bei seinem ersten Auftritt mal nicht an Kevin Kilner herankam. Und auch die Story rund um Rayna, die Vogelscheuchen-Sonde bzw. als jeridianischer Replikant herausstellte, hat mich weder sonderlich überzeugt noch mitgerissen. Zwar war bei "Das Erste seiner Art" genug los, um kurzweilig zu sein, und gab es zumindest sporadisch gelungene Momente. Wenn der Staffelauftakt jedoch beispielhaft dafür sein sollte, welche Qualität uns nun in der zweiten Season erwartet, so würde ich dies leider als doch ziemlich deutlichen Rückschritt einstufen.

Wertung: 2 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © Baton Broadcasting Company)







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