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The Mandalorian - 3x03: Der Bekehrte Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Disney+

Originaltitel: The Convert
Episodennummer: 3x03
Bewertung:
Weltweite Internet-VÖ: 15. März 2023 (Disney+)
Drehbuch: Jon Favreau & Noah Kloor
Regie: Lee Isaac Chung
Besetzung: Pedro Pascal als The Mandalorian, Katee Sackhoff als Bo-Katan Kryze, Omid Abtahi als Dr. Pershing, Katy M. O'Brian als Elia Kane, Tait Fletcher als Paz Vizsla, Emily Swallow als The Armorer u.a.


Kurzinhalt: Din Djarin hat seine Mission erfüllt, und in den lebenden Wassern Mandalores gebadet – aus denen er von Bo-Katan gerettet wurde. Nun kann er wieder zum Wahren Weg zurückkehren, und Teil von ihnen werden. Doch auf dem Weg dorthin geraten die beiden in eine Patrouille des Imperiums. In der Zwischenzeit auf Coruscant: Dr. Penn Pershing ist einer jener ehemaligen imperialen Offiziere, die glaubwürdig versichern konnten, ihre Vergangenheit hinter sich gelassen zu haben, und die ein wertvolles – und gesetzestreues – Mitglied der Neuen Republik werden wollen, woraufhin ihnen Amnestie gewährt worde. Dr. Pershing hält eine entsprechende Rede, und wird kurz darauf in ein Viertel gebracht, wo einige der am Amnestie-Programm teilnehmenden Personen untergebracht sind. Dort trifft er unter anderem auf Elia Kane, die früher unter Moff Gideon gedient hat. Die beiden freunden sich langsam an. Dabei wird zunehmend deutlich, dass Dr. Pershing einen großen Verlust darin sieht, dass seine genetische Forschung von der Neuen Republik verboten wurde – sieht er darin doch großes Potential, Lebewesen in der ganzen Galaxis zu helfen. Die beiden beschließen daraufhin, den ihnen erlaubten Bereich zu verlassen, und das Wrack eines imperialen Sternenzerstörers aufzusuchen, um eine mobile Forschungsstation zu stehlen…

Review (kann Spoiler enthalten): Episodenbild (c) Disney+ "Der Bekehrte" ist ein bisschen zweigeteilt. Anfang und Ende drehen sich um Din Djarin und Bo-Katan Kryze. Besonders begeistert war ich dabei insbesondere vom actionreichen Auftakt. Ihr Kampf gegen die Tie-Interceptors des Imperiums war packend, spektakulär, und bot einige wirklich coole Aktionen. Die Zerstörung ihrer Festung durch Tie-Bomber zwingt Bo-Katan indes, nach einer neuen Heimat zu suchen. Bei der Flucht vor dem Imperium verschlägt es sie schließlich zum Versteck des wahren Weges. Dort darf sich nicht nur Din darüber freuen, von seinen Sünden reingewaschen worden zu sein, und somit vom wahren Weg wieder akzeptiert zu werden. Denn, wie die Waffenschmiedin nach den Berichten der beiden folgerichtig schließt, hat auch Bo-Katan darin gebadet, und kann somit die Rehabilitation für sich ebenso in Anspruch nehmen. Dies mündet schließlich in einer Szene, die für mich leider überhaupt nicht so funktioniert hat, wie das wohl gedacht war: Weil alles rund um das Quasi-Gruppenkuscheln (für Mando-Verhältnisse) erinnerte mich an Byrons Gruppe aus "Babylon 5" (hätt nur noch gefehlt, dass sie zum Singen anfangen). Das Problem daran: Ich hatte nicht den Eindruck, dass mich das abstoßen, sondern vielmehr, dass ich diese Entwicklung feiern sollte. Für mich hat der wahre Weg aber definitiv sektenartige Züge, weshalb ich, statt dass Bo-Katan nun ebenfalls in ihren Einflussbereich gerät, vielmehr wünschte, sie und Din würden denen endlich den Rücken kehren.

Der Schwerpunkt von "Der Bekehrte" liegt aber ohnehin woanders. Denn im dominierenden Mittelteil der Episode kehren wir nach Coruscant, und dabei zu zwei zuvor etablierten, nun jedoch schon länger aus den Augen verlorenen Figuren, zurück: Dr. Pershing und Elia Kane. Die beiden sind Teil des Amnestie-Programms der Neuen Republik. Sie haben dem Imperium abgeschworen, und im Hinblick auf ihre zukünftigen Taten Besserung gelobt. Nun fand ich ganz grundsätzlich mal die Rückkehr nach Coruscant toll. In der Post-OT-Ära haben wir den Planeten bislang nur sehr sporadisch – und in der Sequel-Trilogie ja überhaupt gleich gar nicht – besucht, und ich fand es überaus nett und interessant, einen Einblick in das Leben dort nach dem Fall des Imperiums zu erhalten. Aber auch alles rund um das Amnestie-Programm, und wie die Neue Republik mit früheren Imperialen umgeht, fand ich spannend. Worunter der Plot hingegen ein bisschen litt ist, dass mir Kane im Gegensatz zu Pershing nicht in Erinnerung geblieben ist, weshalb ich sie im ersten Moment nicht zuordnen konnte. Noch schwerer wiegt, dass ihr ihre spätere Mission nur bedingt spannend fand. Vor allem aber war mir irgendwie viel zu früh klar, dass Kane irgendetwas im Schilde führt, weshalb die entsprechende Wendung für mich alles andere als überraschende kam. Kein Freund bin ich auch von der Idee, dass die Neue Republik eine Technologie wie den Mind Flayer einsetzt. Angeblich zwar nur mit geringer, harmloser Einstellung (wobei die Folge zeigt, dass die Technologie sehr – ja eigentlich fast schon zu - leicht missbraucht werden kann), letztendlich ist dies aber egal, wenn es einem aufgezwungen wird (würden sich die betreffende ihm freiwillig unterwerfen, wäre das etwas anderes). So sehr ich auch eine reine Schwarz/Weiß-Zeichnung ablehnen würde, und man natürlich sagen kann, dass die Helden der Original-Trilogie für so etwas nichts können, aber der Gedanke, dass Luke, Leia und Han gegen das Imperium gekämpft haben, um einer Neuen Republik die solche Technologie einzusetzen Platz zu machen, hinterließ bei mir dann doch einen ziemlich bitteren Nachgeschmack.

Fazit: Episodenbild (c) Disney+ Grundsätzlich fand ich den Mittelteil mit dem Perspektivwechsel hin zu Dr. Pershing ja sehr spannend. Es war zweifellos interessant zu sehen, wie die Neue Republik mit früheren imperialen Offizieren umgeht. Leider aber fand ich alles rund um Elia Kane sehr vorhersehbar. Vor allem aber sehe ich alles rund um den Mind Flayer enorm kritisch. Sollen unsere Helden der Original-Trilogie etwa dafür gegen das Imperium gekämpft haben, damit die ihm nachfolgende Neue Republik ähnlich fragwürdige Methoden anwenden kann? Graustufen in allen Ehren, aber das war mir dann doch etwas zu düster, und reduzierte für mich den Triumph der OT (wie es die ST ja auch schon getan hat). Noch problematischer fand ich allerdings alles rund um die Anhänger des Wahren Weges. Sorry, für mich ist das einfach nur eine gruselige Sekte, weshalb ich mir nichts mehr wünschen würde, als dass Bo-Katan und Din ihnen den Rücken kehren. Leider aber habe ich den Eindruck, dass ich die letzte Szene eigentlich genau umgekehrt hätte aufnehmen sollen. Begeistert hat mich in erster Linie der Auftakt; die Action zu Beginn war echt spektakulär und mitreißend. Und wie gesagt, grundsätzlich fand ich alles rund ums Amnestie-Programm ja ebenfalls sehr spannend. Mit einzelnen Elementen und/oder Szenen hatte ich aber halt ein bisschen meine Probleme.

Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2023 Disney+)







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