HOME PROJEKTE LINKS CHAT JOBS DATENSCHUTZ ARCHIV
Startseite
Die dreibeinigen Herrscher - 1x04: In den Ruinen von Paris Drucken E-Mail
< Vorherige Episode | Nächste Episode >

Episodenbild (c) BBC

Originaltitel: France: July, 2089 AD
Episodennummer: 1x04
Bewertung:
Erstausstrahlung UK: 06. Oktober 1984
Erstausstrahlung D: 13. April 1986
Drehbuch: Alick Rowe, nach dem Roman von John Christopher
Regie: Graham Theakston
Besetzung: John Shackley als Will Parker, Jim Baker als Henry Parker, Ceri Seel als Beanpole, Robin Langford als Duc de Sarlat u.a.

Kurzinhalt: Nach ihrer Gefangennahme in Frankreich wurden Will und Henry von ihrem neuen Freund Beanpole befreit. Dieser schließt sich ihnen nun auf ihrem Weg zum weißen Berg an. Beanpole regt jedoch an, statt der von Ozymandias vorgeschlagenen Route einen weniger direkten Weg zu wählen, um so den Patrouillen der dreibeinigen Herrscher aus dem Weg zu gehen. Auf einem dieser Umwege verschlägt es sie schließlich auch in die Ruinen von Paris. Dort finden sie in einem Kaufhaus nicht nur neue Kleidung, Utensilien und Verpflegung, sondern ziehen auch die Aufmerksamkeit einer – vermeintlich ebenfalls ungeweihten – Jugendbande auf sich, die über die Eindringlinge in ihr Revier scheinbar alles andere als erfreut sind…


Review (kann Spoiler enthalten): "In den Ruinen von Paris" war schon wieder deutlich besser. Zwar merkt man der Produktion nach wie vor an, dass das Geld alles andere als locker saß. Und gerade auch die Wahl der Kameras – genauer gesagt, dass offensichtlich auf Video statt auf Film gedreht wurde – die dem Bild einen sehr billigen Eindruck verleihen, helfen "Die dreibeinigen Herrscher" überhaupt nicht. Dafür waren die Matte Paintings und Hintergründe rund um das zerstörte Paris gut gemacht, und die Darsteller auch recht gut in diese eingebunden. Die entsprechenden Szenen verfehlten jedenfalls die gewünschte Wirkung bei mir nicht, was sicherlich zum Teil auch daran liegt, dass Paris im Vergleich zu den amerikanischen Großstädten in Film- und Fernsehen deutlich seltener in solch einem desolat-apokalyptischen Zustand gezeigt wird. Nett – und fast schon eine Grundanforderung des Genres – war auch der Besuch in einem verlassenen Kaufhaus, wo sich die drei Jungs auch gleich mal frisch einkleiden, und zudem mit einigen brauchbaren Utensilien versorgen. Es war dann auch diese Stelle, wo Regisseur Graham Theakston – dessen Inszenierung bislang eher unauffällig war – mit einem netten Einfall begeisterte, als er uns vermeintlich drei Schaufensterpuppen zeigt, ehe sich die mittlerweile davon auf einmal bewegt. Der Look des Mädels erinnerte dabei allerdings doch ziemlich stark an Pris aus "Blade Runner". Zudem finde ich nach wie vor irritierend, dass Beanpole, der ja eigentlich Jean-Paul und damit Franzose sein soll, sehr britisch klingt. Die schauspielerischen Leistungen, insbesondere von Jim Baker, haben mich leider auch nicht immer überzeugt. Und auch wenn die Episode recht deutlich impliziert, dass die im U-Bahn-Tunnel gefundenen Waffen der Jugendbande gehören, fand ich es dennoch etwas seltsam, dass die scheinbar ihre Maschinengewehre und Handgranaten einfach so liegen lassen. Und der Schlusspunkt wirkte auch etwas beliebig gewählt. Es sollte wohl als Cliffhanger dienen, machte auf mich aber eher den Eindruck eines plötzlichen Abbruchs. Da hätte ich ein Abblenden direkt nach ihrer Flucht aus Paris besser gefunden.

Fazit: Episodenbild (c) BBC An "In den Ruinen von Paris" hat mir definitiv eben dieser Teil der Folge, auf dem man mit dem deutschen Titel referenziert, am besten gefallen. Denn während der Einstieg noch ein bisschen schleppend war, machte die Episode nachdem es Will, Henry und Beanpole in das zerstörte und größtenteils verlassene Paris verschlägt, durchaus Laune. Klar wirken einige Szenen, wie der Besuch eines Kaufhauses, etwas klischeehaft, und darf man sich produktionstechnisch aufgrund des mäßigen Budgets nicht allzu viel erwarten, aber nicht zuletzt die Matte Paintings rund um das zerstörte Paris wussten durchaus zu gefallen. Generell waren diese Szenen durchaus stimmungsvoll umgesetzt. Und aufgrund der Verfolgung durch die Jugendbande kam auch ein bisschen Spannung auf. Allerdings hätte ich es vorgezogen, wenn man den Schlusspunkt um 1-2 Minuten nach vor verlegt hätte – denn die letzte Szene wirkte doch etwas drangepappt, und hat für mich auch als Cliffhanger nur bedingt funktioniert.


Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © BBC)







Artikel kommentieren
RSS Kommentare

Kommentar schreiben
  • Bitte orientiere Deinen Kommentar am Thema des Beitrages.
  • Persönliche Angriffe und/oder Diffamierungen werden gelöscht.
  • Das Benutzen der Kommentarfunktion für Werbezwecke ist nicht gestattet. Entsprechende Kommentare werden gelöscht.
  • Bei Fehleingaben lade diese Seite bitte neu, damit ein neuer Sicherheitscode generiert werden kann. Erst dann klicke bitte auf den 'Senden' Button.
  • Der vorgenannte Schritt ist nur erforderlich, wenn Sie einen falschen Sicherheitscode eingegeben haben.
Name:
eMail:
Homepage:
Titel:
BBCode:Web AddressEmail AddressBold TextItalic TextUnderlined TextQuoteCodeOpen ListList ItemClose List
Kommentar:




  fictionBOX bei Facebook   fictionBOX bei Twitter  fictionBOX als RSS-Feed

TV-Planer
Im Moment keine TV-Einträge vorhanden