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Mission Erde - 1x02: Bittere Wahrheit Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) 20th Century Fox

Originaltitel: Truth
Episodennummer: 1x02
Bewertung:
Erstausstrahlung US: 13. Oktober 1997
Erstausstrahlung D: 03. Juni 1999
Drehbuch: Richard C. Okie & Raymond Hartung
Regie: Allan Eastman
Besetzung: Kevin Kilner als William Boone, Lisa Howard als Lili Marquette, Von Flores als Ronald Sandoval, David Hemblen als Jonathan Doors, Richard Chevolleau als Marcus 'Augur' Deveraux, Leni Parker als Da'an, Michael Filipowich als Judson Corr, Lisa Ryder als Kate Boone, John Evans als Lt. Bob Morovski, Miranda Kwok als Kwai-Ling Hong, Shary Guthrie als DeeDee Sandoval, Chad McFadden als Dan Spicer, Donna Holgate als Female Reporter, Malin Akerman als Avatar, Theo Brand als Orderly, Matt Marek als Young Boone u.a.

Kurzinhalt: Captain William Boone hegt zunehmend den Verdacht, dass der Tod seiner Frau kein Unfall war. Trotz aller Warnungen seitens Lili Marquette und Jonathan Doors – deren Hoffnungen, die wahren Absichten der Taelons herauszufinden, zu einem Großteil auf ihn ruhen – lässt er sich nicht davon abbringen, seine Ermittlungen fortzusetzen. Doch William spielt ein gefährliches Spiel, immerhin vermutet er, dass niemand geringerer als Da'an selbst den Auftrag dazu gegeben hat, Kate zu ermorden. Um der Wahrheit auf die Spur zu kommen, holt er sich Unterstützung vom Computerexperten und Hacker Augur. Sowohl mit seiner Hilfe, als auch dem implantierten Chip, der es ihm erlaubt, bis ins kleinste Detail auf seine Erinnerungen zuzugreifen, gelingt es ihm schließlich, den Killer zu identifizieren. Es handelt sich um einen professionellen Auftragsmörder. Mit Hilfe von Augur stellt er diesem eine Falle, um ihn zu stellen, und herauszufinden, von wem er angeheuert wurde…


Review (kann Spoiler enthalten): Episodenbild (c) 20th Century Fox Mitte der 90er begann man ja zunehmend, im Genre mit einer fortlaufenden Handlung zu experimentieren – insbesondere wenn es darum ging, offene Fragen zu präsentieren, die den Zuschauer dazu animieren sollen, dranzubleiben, und auch bei den nächsten Folgen wieder einzuschalten. Insofern hatte ich nicht damit gerechnet, dass wir bereits in der zweiten Episode eine (vermeintlich) definitive Antwort auf die Frage bekommen würde, wer den Auftrag für den Mord an Kate gegeben hat. Wie sich herausstellt, war Sandoval dafür verantwortlich – aber eben nicht auf Anweisung von Da'an, sondern in Eigenregie. Bei seiner Erklärung meint er dann sogar, William damit einen Gefallen getan zu haben; und er weiß, wenn sie das Implantat nicht verändert hätten, hätte Ronald damit vielleicht sogar nicht. In jedem Fall war das aber eine starke Szene, und ich muss ehrlich sagen: Ich bin mir nicht sicher, ob es mir an Williams Stelle gelungen wäre, den langfristigen Plan und damit auch potentiell das Wohl der Menschheit in diesem Moment über meinen eigenen Drang nach Rache zu stellen. Zumal es ja nicht mal eine jener Szenen ist, wo der Held dem Mörder die Waffe an den Kopf hält, und wenn er nicht abdrückt, wird er "nur" verhaftet. Er muss Sandoval vielmehr – zumindest vorerst – gänzlich ungeschoren davonkommen lassen. Ich kann mir echt nicht vorstellen, wie schwer ihm das gefallen sein muss.

Abseits dieses starken Moments würde ich "Bittere Wahrheit" aber doch eher als "nur" ok, und insgesamt eine Spur schwächer als den Serienauftakt einschätzen. Gut gefallen konnten mir in erster Linie wieder mal die CGI-Effekte, die ich für die damalige Zeit echt sehr gut umgesetzt finde; dies gilt nicht zuletzt für die anfängliche Szene mit der Holo-Kommunikation zwischen den Taelons. Gut gefallen konnte mir zudem, wie sich William aus der Affäre zieht, als ihn Da'an auf seine Ermittlungen im Tod seiner Frau anspricht; seine spontane Erklärung ergab nämlich sogar wirklich Sinn. Und auch der erste Auftritt von Augur – auch wenn die Figur doch etwas klischeehaft anmutet – soll nicht unerwähnt bleiben. Nicht ganz so überzeugt war ich allerdings vom Killer. Insbesondere die Szene, wo uns dieser vermeintlich als ganz besonders harter Kerl präsentiert werden soll, weil er heißes Wachs auf seinen Körper tröpfeln lässt, mutete doch eher unfreiwillig komisch an. Zudem ließ mich "Bittere Wahrheit" daran zweifeln, ob die SKRILL-Waffen wirklich so toll sind – immerhin zeigte uns das Duell zwischen Boone und dem Killer am Ende, dass sich die Energiestöße wesentlich langsamer bewegen als Kugeln, und es dementsprechend relativ leicht fällt, ihnen auszuweichen. Last but not least drängt sich mir die Frage auf, warum Sandoval ihn denn eigentlich erschossen hat. Ich meine, ja, schon klar, weil er verhindern wollte, dass dieser plaudert, und William erfährt, dass er den Auftrag dazu gegeben hat. Aber dann passt es eben nicht, dass er ihm unmittelbar darauf selbst die Wahrheit sagt. Außer natürlich, Ronald hat doch gelogen.

Fazit: Episodenbild (c) 20th Century Fox Früher als ich das erwartet hatte beantwortet "Mission Erde" (vermeintlich) die Frage, wer für den Mord an Williams Frau Kate verantwortlich ist; wobei ein kleines bisschen Restzweifel bei mir trotz Sandovals Geständnis zurückgeblieben ist. In jedem Fall war es überwiegend kurzweilig, Captain Boone bei seinen Ermittlungen zu begleiten. Einen soweit ganz netten Eindruck macht zudem sein befreundeter Computerexperte Augur, den wir hier nun kennenlernen. Neben dem Finale, wo William eine schwere Entscheidung treffen muss, stach für mich aber in erster Linie jene Szene hervor, wo er Da'an direkt auf seinen Verdacht anspricht, dass dieser etwas mit Kates Tod zu tun haben könnte. Von diesen Höhepunkten abgesehen war "Bittere Wahrheit" jedoch nur bedingt auffällig, und insgesamt fand ich die Auftaktfolge doch eine Spur interessanter und mitreißender.

Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © Baton Broadcasting Company)







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