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She-Hulk: Die Anwältin - 1x08: Quak und zack Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Disney+

Originaltitel: Ribbit and Rip It
Episodennummer: 1x08
Bewertung:
Weltweite Internet-VÖ: 06. Oktober 2022
Drehbuch: Cody Ziglar
Regie: Kat Coiro
Besetzung: Tatiana Maslany als Jennifer Walters / She-Hulk, Charlie Cox als Matt Murdock / Daredevil, Ginger Gonzaga als Nikki Ramos, Steve Coulter als Holden Holliway, Renée Elise Goldsberry als Mallory Book, Tess Malis Kincaid als Elaine Walters, Mark Linn-Baker als Morris Walters, Josh Segarra als Augustus 'Pug' Pugliese, Jon Bass als Todd, Trevor Salter als Josh Miller, Brandon Stanley als Leapfrog, Griffin Matthews als Luke Jacobson, Anthony S. Goolsby als Robber #1, Charles Barden als Robber #2, Ryan Monolopolus als Goon #2, Si Chen Barbara als Wells, Peter Leake als Presenter, Vas Sanchez als Pedro The Bartender u.a.

Kurzinhalt: Jennifer Walters vertritt den selbsternannten Rächer Leapfrog vor Gericht, nachdem er sich aufgrund von im Einsatz versagendem Equipment Verletzungen zugezogen hat. Das Prekäre daran: Sein Ausstatter ist just Luke Jacobson, und eigentlich hat Jen wenig Lust, gegen ihren eigenen Designer vor Gericht zu ziehen – zumal ein Galaabend für Rechtsanwälte ansteht, und er für diesen eigentlich ein Kleid für sie schneidern sollte. Doch ihr Boss besteht darauf, dass sie den Fall übernimmt, und so bleibt ihr keine andere Wahl. Luke hat sich indes zu seiner Verteidigung Unterstützung aus New York, genauer gesagt Hells Kitchen, geholt: Matt Murdock. Dieser erweist sich als harter Knochen, gelingt es ihm doch binnen weniger Minuten, Leapfrogs Anklage in sich zusammenfallen zu lassen. Jennifer ist darob aber nicht böse, und nimmt vielmehr sein Angebot auf einen gemeinsamen Drink an. Dann werden jedoch beide – in Form ihrer zweiten Identität – zu einem Einsatz gerufen…


Review: Episodenbild (c) Disney+ Ja aber hallo, was war denn das? Da hatte ich letzte Woche mit der Serie schon abgeschlossen, und dann haut "She-Hulk" tatsächlich noch eine Episode raus, welche das Potential welches eigentlich schon die ganze Zeit über in ihr gesteckt, nur halt leider nicht ausgeschöpft wurde, deutlich macht. Auf der einen Seite macht es ja die letzten Folgen rückblickend fast noch frustrierender, wenn man erkennt, dass es die ganze Zeit auch schon besser gegangen wäre, aber he, besser spät als nie. Highlight war dabei sicherlich der Auftritt von Matt Murdock. Vor allem auch, weil dieser hier eben nicht nur – wie auch schon bei "Spider-Man: No Way Home" – in seiner Rolle als Anwalt in Erscheinung tritt, sondern auch als sein Rächer-Alter-Ego Daredevil. Dass bei seinem ersten Auftritt (im Kostüm) kurz die Titelmelodie der Netflix-Serie angespielt wurde, war mir eine ganz besondere Freude. Ich verstehe ja nach wie vor nicht, warum sich Marvel so dagegen verwehrt, diese einfach ins MCU zu nehmen, und fertig – und hoffe, dass dies eine sanfte Indikation in genau diese Richtung war. So oder so, ich mochte Charlie Cox in der Rolle schon immer, und hier seine Rückkehr – oder eben, je nachdem, seinen Einstand – im MCU zu erleben, war wirklich cool.

Zumal er hier mit Tatiana Maslany vor der Kamera echt super harmoniert. Zwar bin ich mir nicht 100%ig sicher, ob ich jenes Knistern und diese Anziehung gespürt habe, von der Jennifer uns Zuschauern (in den mich leider nach wie vor eher irritierenden "vierte Wand"-Einlagen) erzählt, und die dann auch dazu führt, dass die beiden ihren gemeinsamen Einsatz dann in Jens Bett fortsetzen. Grundsätzlich war das Zusammenspiel zwischen den beiden aber wirklich super, und gefiel mir auch die Dynamik zwischen ihren Figuren ausgesprochen gut. Tatsächlich würde ich diese Paarung, zumindest so wie sie hier geschrieben und gespielt wurde, wohl sogar über ihn und Jessica Jones stellen. Insofern kann man nur hoffen, dass falls es eine zweite Staffel geben sollte, es Jen dort mal nach New York verschlägt (bzw. gerne auch, dass sie es ihm dann bei seiner eigenen Serie gleich tut, und in einer Folge mal als Gaststar auftritt). Das einzige, was seine Rückkehr noch besser hätte machen können, ist, wenn man sich auch inszenatorisch an die Serie angelehnt, und die Kampfszene als "one-shot" präsentiert hätte. Und zugegebenermaßen bin ich mir im Hinblick auf die Farbe seiner neuen Maske auch noch nicht ganz sicher. Vor allem aber kann man es sicher als problematisch sehen, dass "She-Hulk" den Auftritt eines anderen, bereits etablierten und geschätzten Charakters, gebraucht hat, um endlich mal so richtig überzeugen – wobei ich davon überzeugt bin, dass die Figur an sich genug Potential böte, um auch für sich genommen zu überzeugen. Das Ende deutete dies für mich auch an. Eins der größten Probleme der Serie war für mich ja, dass man im (fehlgeleiteten?) Versuch, Jennifer besser als ihren Cousin darzustellen (und das "nur", weil sie eine Frau ist), den Konflikt zwischen ihr und She-Hulk negierte – und sich damit just des interessantesten Aspekts des "Hulk"-Konzepts verwehrte. Ihre Reaktion am Ende von "Quak und zack" deutet nun jedoch an, dass sie mit ihrer Hulk-Seite vielleicht doch nicht ganz so im Reinen ist, wie es bislang den Anschein hatte. Jedenfalls war ich am Ende dieser Episode zum ersten Mal im Verlauf der Serie so richtig gespannt, wie es nun weitergehen wird.

Fazit: Episodenbild (c) Disney+ "Quak und zack" war die erste Folge, welche das Potential der Serie so richtig zum Vorschein brachte. Und auch wenn dies rückblickend die bisherigen Episoden fast noch schlechter – und jedenfalls frustrierender – erscheinen lässt, so machte mir dies doch zumindest Hoffnung, was eine allfällige Zukunft der Serie betrifft. "Quak und zack" profitiert dabei natürlich zweifellos vom Auftritt von Matt Murdock, der hier noch dazu, im Gegensatz zu "Spider-Man: No Way Home", auch als Daredevil in Erscheinung tritt. Das allein gab der Episode schon einen enormen Reiz. Hinzu kommt das großartige Zusammenspiel zwischen Charlie Cox und Tatiana Maslany, welches ihre gemeinsamen Szenen zu einem echten Genuss machte. Aber auch die Wendung am Ende hatte es mir (abseits des seltsamen Umstands, dass hier gleich mehrere Frauen als "female lawyer of the year" ausgezeichnet wurden) angetan; nicht zuletzt, als sie eine Abkehr von der Idee andeutet, dass Jennifer ihr Hulk-Ich 100%ig unter Kontrolle hat. Jedenfalls bin ich nach dieser gelungenen Folge echt gespannt, was man für uns im Hinblick auf das Staffel(?)finale auf Lager hat.

Wertung: 4 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2022 Disney+)







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