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V: Die Besucher - 1x12: Brennender Himmel Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Warner Bros.

Originaltitel: Red Sky
Episodennummer: 1x12
Bewertung:
Erstausstrahlung US: 18. Mai 2010
Erstausstrahlung D: 08. August 2011
Drehbuch: Scott Rosenbaum & Gregg Hurwitz
Regie: Robert Duncan McNeill
Besetzung: Elizabeth Mitchell als Erica Evans, Morris Chestnut als Ryan Nichols, Joel Gretsch als Father Jack Landry, Logan Huffman als Tyler Evans, Lourdes Benedicto als Valerie Stevens, Laura Vandervoort als Lisa, Morena Baccarin als Anna, Scott Wolf als Chad Decker, Charles Mesure als Kyle Hobbes, Christopher Shyer als Marcus, Mark Hildreth als Joshua, Lexa Doig als Dr. Leah Pearlman, Scott Hylands als Father Travis, Lucas Wolf als Samuel u.a.

Kurzinhalt: Einem Soldaten der Besucher ist es gelungen, Valerie – die sich schon in den Wehen befand – aufzuspüren. Man bringt sie daraufhin aufs Schiff, wo sie ihr gemeinsames Kind mit Ryan zur Welt bringen soll. Anna spricht von einem Wunder, und verspricht Val, gut auf sie aufzupassen. Ryan kann seine Frau indes nicht allein lassen. Er ergibt sich Annas Streitkräften, und lässt sich aufs Schiff bringen, um mit Val vereint zu sein. Doch Ryans Misstrauen im Hinblick auf Anna soll sich als berechtigt herausstellen. Die fünfte Kolonne hat indes erfahren, dass Annas Armee von Soldaten kurz davor stehen, zu schlüpfen. Erica hat genug davon, ständig nur aus der Defensive heraus zu agieren – und glaubt zudem, dass die Menschheit gegen diese Armee chancenlos wäre. Sie nutzt daher die Verbindung ihres Sohnes zu Annas Tochter Lisa, und nimmt die Einladung zu einem gemeinsamen Abendessen an. Dieses will sie als Gelegenheit nutzen, um sich unbemerkt zur Brutkammer zu schleichen und Annas Soldaten auszuschalten, ehe sie schlüpfen können…


Review: Episodenbild (c) Warner Bros. Ich bin ja wie ihr wisst der Ansicht, dass sich das Remake mit dem Original nicht messen kann; das bezieht sich insbesondere auf die Miniserie; aber selbst die nachfolgende TV-Serie, die schon einen qualitativen Absturz bedeutete, würde ich insgesamt über die Neuauflage (bisher) einstufen. Ein gutes Beispiel dafür ist die Geburtsszene. In "The Final Battle" waren sowohl der Aufbau als auch der unmittelbar darauf folgende Pay-Off großartig. Gut, ok, aus heutiger Sicht mag das Echsenbaby etwas unfreiwillig komisch anmuten, trotzdem war das definitiv eines der Highlights der Miniserie. Was macht das Remake draus? Die spielen lieber mit unserer Erwartungshaltung, und vertrösten uns in der Hoffnung darauf, dass alle dranbleiben werden, auf – mindestens – den Auftakt der zweiten Staffel. Das ist einfach nur ein billig-enttäuschendes taktisches Spielchen auf dem Rücken der Zuschauer. Bei aller Liebe für "Akte X", aber das ist ein Problem, welches sich seither leider durch viele Serien zieht: Das ewige Hinauszögern. Irgendwann musst du halt einfach auch liefern. Etwas, dass "Brennender Himmel" zumindest soweit es das Baby betrifft leider verabsäumt.

Abseits dieses Kritikpunkts hat mir das Finale der ersten Staffel aber eigentlich gut gefallen; tatsächlich würde ich sie als die bisher beste Folge des Remakes einstufen, und kann ihr immerhin mal das Prädikat "solide" verleihen (und ganz ehrlich, dass sie damit eben die bisher beste Folge ist, sagt eigentlich eh schon alles). Ja, dass sie uns das Baby nicht gezeigt haben, fand ich sehr schade, davon abgesehen verfehlte der tragische Ausgang des Handlungsstrangs von Val die gewünschte Wirkung bei mir aber nicht. Sehr gut gefiel mir auch wieder das Zusammenspiel von Elizabeth Mitchell und Morena Baccarin, u.a. in der Dinnerszene. Generell wurde es rund um Ericas Plan, die Soldaten auszuschalten, durchaus spannend – insbesondere als klar wurde, dass sie nicht auf Hilfe von Joshua hoffen kann. Dass Lisa hier scheinbar endgültig zur fünften Kolonne überläuft, hätte ich insbesondere angesichts der Gegenüberstellungsszene in der letzten Episode nicht erwartet – es lässt aber wieder etwas (mehr) Hoffnung aufkommen. Joshuas (vorläufiger) Heldentod verfehlte die wohl angepeilte emotionale Wirkung bei mir zwar, davon abgesehen war die Szene wo Erica ihn erschießen muss aber durchaus stark. Zudem war die Episode an sich, und insbesondere der Moment wo Erica die Granate zündet, von Robert Duncan McNeill (ja, Tom Paris von "Star Trek: Voyager") gut inszeniert. Vor allem aber Annas Ausbruch hat mich überrascht. Ich würde nicht behaupten, mit ihr mitgelitten zu haben, aber irgendwie ist es schon schlimm wenn die erste menschliche Emotion die du fühlst just Verzweiflung ist. Weniger gut: Die Offenbarung, dass Hobbs schon seit Jahren unbewusst für sie gearbeitet hat, entlockte mir leider nur ein Schulterzucken. Die Storyline rund um Father Landry sprach mich leider auch überhaupt nicht an, und sein "Let V stand for victory" verfehlte die gewünschte Wirkung bei mir leider völlig. Und bei den Szenen an Bord des Besucher-Schiffs störe ich mich nach wie vor am offensichtlichen CGI-Hintergrund, der ihnen einen extrem künstlichen Look gibt. Immerhin: Der rote Himmel war als Cliffhanger halbwegs effektiv.

Fazit: Episodenbild (c) Warner Bros. Was sagt es über die Serie aus, dass ich der bisher besten Folge gerade mal eine leicht überdurchschnittliche Wertung geben kann? Aber ja: Im Vergleich zu den bisherigen Episoden war "Brennender Himmel" tatsächlich recht solide. Zwar fand ich es enorm enttäuschend (und billig) wie sie die Offenbarung im Hinblick aufs Baby hinauszögern, verfehlte Joshuas (Schein-)Tod die gewünschte Wirkung bei mir, wollte alles rund um Father Landry für mich wieder mal nicht so recht funktionieren, und ist mir der Look der Szenen an Bord aufgrund des CGI-Hintergrunds nach wie vor zu künstlich. Dafür waren die gemeinsamen Szenen von Erica und Anna wieder gelungen, gefiel mir, wie sich Lisa hier nun doch gegen ihre Mutter entscheidet, war alles rund um die Granate durchaus spannend, habe ich mit Val betrauert und mit Ryan mitgefühlt, und stach nicht zuletzt Annas schockierend emotionale Reaktion auf die Vernichtung ihrer Soldaten hervor. Und der rote Himmel am Ende – was auch immer dieser genau bedeuten mag – war durchaus spektakulär. Also ja, war ok. Bleibt zu hoffen, dass die zweite Staffel in allen Belangen eins draufsetzen wird!

Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2010 Warner Bros. Television)







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