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Earth 2 - 1x08: Kein Leben ohne Wasser Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Universal Television

Originaltitel: Water
Episodennummer: 1x08
Bewertung:
Erstausstrahlung US: 11. Dezember 1994
Erstausstrahlung D: 10. Dezember 1995
Drehbuch: Carol Flint
Regie: Joe Napolitano
Besetzung: Debrah Farentino als Devon Adair, Clancy Brown als John Danziger, Sullivan Walker als Yale, Jessica Steen als Dr. Julia Heller, Rebecca Gayheart als Bess Martin, John Gegenhuber als Morgan Martin, Joey Zimmerman als Ulysses Adair, J. Madison Wright als True Danziger, Antonio Sabato Jr. als Alonzo Solace, Terry O'Quinn als Reilly, Tierre Turner als Zero, Walter Norman als Walman, Marcia Magus als Magus, Rockmond Dunbar als Baines u.a.

Kurzinhalt: Das Wasser im Camp wird langsam knapp. Devon und John brechen mit dem Buggy auf, um eine nahegelegene Quelle aufzusuchen. Dann werden sie jedoch von den Terrians abgehalten. Diese beschädigen das Fahrzeug, woraufhin die beiden ihre Reise zu Fuß fortsetzen. Als sie den See finden, stürzt John ab und verletzt sich. Zudem erweist sich das Wasser darin als unbrauchbar. Und so machen sie die beiden daraufhin auf den beschwerlichen Rückweg. Dr. Heller nimmt indes mit ihrem Vorgesetzten Reilly Kontakt auf, um ihn über den Status der Kolonisten zu informieren. Zudem gelingt es ihr, Alonzos Bein zu heilen. Dieser gesteht ihr daraufhin seine Gefühle. Doch obwohl Julia ebenfalls etwas für ihn empfindet, fällt es ihr schwer, sich auf eine Beziehung mit ihm einzulassen…


Review: Episodenbild (c) Universal Television Bevor wir zur Folge an sich kommen möchte ich noch einmal erwähnen, wie cool die Intro-Musik ist. Solche einprägsame Titelmelodien zu komponieren, hatten sie in den 90ern echt drauf (ehe in den 0er-Jahren dann leider zunehmend der Song-Trend aufkam, der selbst vor der damals jüngsten "Star Trek"-Inkarnation "Enterprise" nicht halt machte). Dies aber nur am Rande. Was "Kein Leben ohne Wasser" an sich betrifft, so muss ich sagen, von ihr leider nicht wirklich begeistert gewesen zu sein. Der – zumindest dem Titel nach – Haupthandlungsstrang rund um Devons und Johns Suche nach Wasser litt dabei nicht zuletzt unter dem widersprüchlichen Verhalten der Terrians. Zuerst scheinen sie diese praktisch nur zu behindern – am Ende eilen sie Ihnen dann zur Hilfe. Natürlich könnte man das jetzt einfach als mysteriöses Verhalten, weil halt Außerirdische, durchgehen lassen. Auf mich wirkte es aber halt sehr konstruiert; zuerst sind sie Widersacher, welche die Handlung in die von der Autorin gewünschte Richtung lenken, und am Ende de facto eine Deus Ex Machina – was für mich dann auch den Eindruck der grundsätzlich soliden Story dazwischen etwas schmälerte.

Davon abgesehen geht es aber in erster Linie um Dr. Heller; und dabei einerseits um ihr Techtelmechtel mit Alonzo, welches sich nun schon länger abzeichnete und mit seinem Traum in der letzten Folge noch einmal deutlicher in den Fokus rückte. Vorerst (?) zieht Julia hier jedoch die Reißleine, da sie sich auf etwas auch nur ansatzweise ernstes momentan mit niemandem einlassen will. Sonderlich interessant fand ich diese Liebesgeschichte allerdings wie ich gestehen muss nicht unbedingt; auch wenn Jessica Steen (die mir noch aus "Captain Power" bekannt ist) das alles grundsätzlich wirklich sehr gut spielt. Zumindest ein bisschen mehr konnte mich mit der Offenbarung anfangen, mit wem sie da am Ende von "Der tödliche Virus" Kontakt aufgenommen hat. So trifft sie sich hier mit einem Mann namens Reilly – gespielt von Terry O'Quinn, der im Genre nun wahrlich kein Unbekannter ist – in einer Alt Holo-Raum. Eine kurze Erklärung, wie mit Hilfe des Geräts eine direkte Kommunikation über eine derart große Distanz möglich ist, wäre zwar nett gewesen, den Raum an sich fand ich aber mit dem blauweißen Licht optisch nett gemacht. Vor allem aber finde ich solche Figuren, deren Loyalität gespalten ist, immer ganz interessant. Insofern bin ich auch schon gespannt, wie lange es dauert, bis Reilly sie hier vor eine schwierige Wahl stellt, zwischen der Loyalität ihm bzw. ihrem Arbeitgeber gegenüber, und den Gestrandeten, für deren Überleben sie als Ärztin (zumindest mit-)verantwortlich ist. Abschließend noch eine Randnotiz: Ich finde es sehr spannend, dass die Voice Over-Kommentare bislang überwiegend just von jenen Figuren stammen, die eben genau nicht im Mittelpunkt stehen; wie hier eben Bess; da wir so auch einen Einblick in andere Personen erhalten als jene, um die sich die Geschichte eigentlich dreht.

Fazit: Episodenbild (c) Universal Television "Kein Leben ohne Wasser" wäre so weit eigentlich ganz in Ordnung gewesen, wenn mir die Storyline rund um Adair und Danziger im Ablauf her nicht sehr zweckmäßig vorgekommen wäre. So bleibt die Motivation für das hier von den Terrians gezeigte Verhalten (zuerst behindern sie die beiden, dann helfen sie ihnen) völlig unklar – bzw. scheint in erster Linie darin zu liegen, dass sich die Handlung wie von der Autorin Carol Flint gewünscht entwickelt. Das hat mir diesen Handlungsstrang doch etwas verlitten. Die Liebesgeschichte zwischen Alonzo und Julia hinterließ bei mir leider auch nicht wirklich Eindruck. Bleiben in erster Linie die optisch nett gemachten Szenen, in denen sich Dr. Heller mit dem mysteriösen Reilly trifft; dort aber wiederum bleibt es erstmal bei vagen Andeutungen, die zwar immerhin ausreichen, um ihre gespaltene Loyalität aufzuzeigen, davon abgesehen aber eher eine Randnotiz bleiben. Aktuell erscheint es mir jedenfalls so, als hätte "Earth 2" ohne Tim Curry (der auch hier wieder mit Abwesenheit glänzt) doch merklich abgebaut.

Wertung: 2 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © Universal Television)







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