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V - 3x05: Vater und Sohn Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Warner Bros.

Originaltitel: The Sanction
Episodennummer: 3x05
Bewertung:
Erstausstrahlung US: 16. November 1984
Erstausstrahlung D: 09. Januar 1989
Drehbuch: Brian Taggert
Regie: Bruce Seth Green
Besetzung: Jane Badler als Diana, June Chadwick als Lydia, Jennifer Cooke als Elizabeth Maxwell, Robert Englund als Willie, Faye Grant als Dr. Julie Parrish, Michael Ironside als Ham Tyler, Marc Singer als Mike Donovan, Lane Smith als Nathan Bates, Blair Tefkin als Robin Maxwell, Michael Wright als Elias Taylor, Jeff Yagher als Kyle Bates, Thomas Callaway als Klaus, Nicky Katt als Sean Donovan, James Ingersoll als Theater Manager, David J. Partington als Visitor Gate Guard, Casey Sander als Visitor Chasing Horse, Rob Stone als Movie Usher, Aki Aleong als Mr. Chiang, Howard K. Smith als Howard K. Smith u.a.

Kurzinhalt: Elizabeth ist es zunehmend leid, ständig im Lokal eingesperrt und von der Außenwelt völlig abgeschottet zu sein. Deshalb muss sie auch nicht lange überlegen, als Kyle sie dazu einlädt, sie auf einen kleinen Ausflug mit seinem Motorrad zu begleiten. Doch es kommt, wie es kommen muss, und die beiden ziehen die ungewollte Aufmerksamkeit der Besucher auf sich. Während sie auf der Flucht sind, kommt Kyle dann schließlich hinter ihr großes Geheimnis. Währenddessen unternimmt Mike einen Versuch, um seinen Sohn Sean aus der Festung der Besucher zu befreien. Die Rettung gelingt – dann jedoch muss Mike erkennen, dass Sean darauf keinen großen Wert gelegt hat. Offenbar ist es den Besuchern gelungen, ihn mit ihrer Gehirnwäsche umzudrehen. Während Mike alles daran setzt, ihn auch mental wieder zurückzuholen, macht ein Elitesoldat der Besucher, ein sogenannter Exterminator, Jagd auf sie…


Review: Episodenbild (c) Warner Bros. Bei "Vater und Sohn" zieht sich im Allgemeinen das Thema Elternschaft ein bisschen durch. Der deutsche Titel bezieht sich wohl in erster Linie auf Mike und Sean, inhaltlich passen aber, was die Beziehung zwischen Eltern und ihren Kindern betrifft, auch die abschließenden Szenen zwischen Nathan und Kyle, bzw. Robin und Elizabeth, ins Bild. Auffällig ist dabei, dass die entsprechenden Beziehungen hier, eben ausgenommen von Mutter und Tochter, erstmal nicht allzu glücklich ausgehen. Dies gilt eben insbesondere fürs im Mittelpunkt stehende Duo Mike und Sean. Donovan, davon überzeugt, dass sein Sohn gegen seinen Willen in der Besucher-Festung festgehalten wird, startet einen Befreiungsversuch – nur um erkennen zu müssen, dass dieser aufgrund der dort erhaltenen Indoktrination gar nicht gerettet werden will. Er verehrt die Besucher, und verachtet seinen Vater für seine Rolle im Widerstand gegen sie. Zwar gelingt es Mike, ihn zu befreien, und versucht er daraufhin, zu seinem Sohn durchzudringen. Letztendlich kulminiert dies jedoch in einer ziemlich effektiven Szene, als Sean im wahrsten Sinne des Wortes zwischen Mike und Diana steht, sich spontan zwischen ihnen entscheiden muss – und nicht einfach nur die Anführerin der Besucher wählt, sondern noch dazu tatenlos dabei zusieht, wie diese versucht, seinen Vater zu erschießen. Das war schon ein ziemlich bedrückender Moment.

Neben diesem Plot steht in erster Linie der Ausflug von Kyle und Elizabeth im Mittelpunkt, bei dem sich fast Julies Befürchtungen bestätigt hätten. Auf der anderen Seite ist aber eben auch verständlich, dass sich Elizabeth nicht ständig einsperren und von der Außenwelt abschotten will. Im Zuge ihres kleinen Abenteuers, welches letztendlich gut ausgeht, kommen sich die beiden nicht nur näher (ihre Romanze hatte sich ja in der letzten Folge bereits abgezeichnet), sondern Kyle erkennt auch ihre wahre Identität, und dass es sich bei ihr um das sogenannte Sternenkind handelt – was es aus Sicht von Elizabeth – und dem Widerstand an sich – umso wichtiger macht, dass er am Ende gegenüber seinem Vater standhaft bleibt. Jedenfalls hatten es mir auch dieser Handlungsstrang, so klischeehaft er auch gewesen sein mag, durchaus angetan; nicht zuletzt, als Jeff Yagher und Jennifer Cooke ihre gegenseitige Anziehung sehr plausibel vermitteln. Und nachdem es zwischen den beiden Vätern und Söhnen, wie schon erwähnt, eben kein Happy End gab, schließt "Vater und Sohn" mit dem Wiedersehen zwischen Robin und Elizabeth dann eben doch noch mit einer freudig-versöhnlichen Note. Insgesamt zählte "Vater und Sohn" für mich jedenfalls wieder zu den besseren Folgen der Serie; wenn diese auch nach wie vor nicht an die vorangehenden Miniserien heranreicht, die wesentlich packender waren, und auch mehr Spektakel boten. Zudem gab es leider auch einen Aspekt, der für mich nicht wirklich funktioniert hat, und das war Klaus. Es lässt sich schwer sagen, inwiefern dieser von "The Terminator" beeinflusst war, da der Film erst ein knappes Monat vor US-Ausstrahlung der Folge in die Kinos kam; das erscheint mir (abseits vielleicht von den Trailern) fast zu knapp. So oder so wirkte Thomas Callaway in der Rolle für mich leider eher belustigend als bedrohlich; ein Eindruck, der von der wenig überzeugenden Elektropeitsche die er schwingt noch verstärkt wird. Insofern war das das eine – und angesichts der Tatsache, dass er hier letztendlich der Haupt-Bösewicht (der Woche) ist, nicht unwesentliche – Element, welches "Vater und Sohn" für mich dann doch nochmal etwas herunterzog.

Fazit: Episodenbild (c) Warner Bros. Rein produktionstechnisch kann die Serie natürlich mit den vorangehenden Miniserien nicht mehr mithalten; das gilt auch für "Vater und Sohn" wieder. Im direkten Vergleich mangelt es nicht nur an Spektakel, sondern auch an Spannung; und insbesondere Klaus als vermeintlich große Bedrohung hat für mich leider überhaupt nicht so funktioniert wie gedacht. Rein inhaltlich kann ich "Vater und Sohn" hingehen nicht viel vorwerfen, und muss die Folge im Gegenteil teilweise loben. Einerseits aufgrund der netten Thematik rund um Eltern-Kind-Beziehungen, die sich durchzieht, und andererseits der gelungenen Handlung zwischen Mike und Sean, die hier noch dazu (vorerst?) in eine doch ziemlich bedrückende Szene endet, als Sean sich statt für seinen Vater vielmehr für Diana entscheidet, und noch dazu tatenlos zusieht, wie diese versucht, Mike zu erschießen. Die abschließende Szene zwischen Nathan und Kyle, die ein bisschen unter umgekehrten Vorzeichen stattfindet (weil dort ist es wiederum aus Zuschauersicht positiv, dass dieser gegen seinen Vater aufbegehrt) zeigt ein ähnlich zerrüttetes Verhältnis. Quasi als Ausgleich gibt es jedoch mit dem Wiedersehen zwischen Robin und Elizabeth auch eine herzerwärmende Szene zwischen Mutter und Tochter. Und auch die Romanze zwischen Elizabeth und Kyle funktioniert für mich soweit ganz gut. Insgesamt war "Vater und Sohn" zwar sicherlich kein Reißer, abseits des misslungenen Klaus fand ich sie soweit aber solide.

Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 1984 Warner Bros. Television)







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