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Stranger Things - 4x05: Das Nina-Projekt Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Netflix

Originaltitel: The Nina Project
Episodennummer: 4x05
Bewertung:
Weltweite Internet-VÖ: 27. Mai 2022 (Netflix)
Drehbuch: Kate Trefry
Regie: Nimród Antal
Besetzung: Winona Ryder als Joyce Byers, David Harbour als Jim Hopper, Millie Bobby Brown als Eleven, Finn Wolfhard als Mike Wheeler, Gaten Matarazzo als Dustin Henderson, Caleb McLaughlin als Lucas Sinclair, Noah Schnapp als Will Byers, Sadie Sink als Max Mayfield, Natalia Dyer als Nancy Wheeler, Charlie Heaton als Jonathan Byers, Joe Keery als Steve Harrington, Maya Hawke als Robin Buckleyn, Brett Gelman als Murray Bauman, Priah Ferguson als Erica Sinclair, Matthew Modine als Dr. Martin Brenner, Paul Reiser als Dr. Sam Owens, Jamie Campbell Bower als Friendly Orderly, Cara Buono als Karen Wheeler, Eduardo Franco als Argyle, Joseph Quinn als Eddie Munson, Sherman Augustus als Lt. Col. Jack Sullivan, Martie Marie Blair als Young Eleven, Joe Chrest als Ted Wheeler, Nikola Djuricko als Yuri, Mason Dye als Jason Carver, Christian Ganiere als Ten, Pasha D. Lychnikoff als Oleg, Vaidotas Martinaitis als Warden Melnikov, Nikolai Nikolaeff als Ivan, Tristan Spohn als Two, Joel Stoffer als Wayne Munson, Myles Truitt als Patrick McKinney, Tom Wlaschiha als Dmitri Antonov u.a.

Kurzinhalt: Zwar ist es gelungen, Max vor Vecna zu beschützen, dieser hat sich jedoch schon sein nächstes Opfer ausgesucht. Zudem gilt es nach wie vor, Hinweise zu finden, um Eddies Unschuld zu beweisen. Der Hellfire-Club sucht daher das frühere – längst verlassene und mittlerweile verwahrloste – Haus der Creel-Familie auf. Eleven wird indes von Dr. Owens in eine streng geheime Einrichtung in Arizona gebracht, wo es auch zum Wiedersehen mit "Papa" Dr. Brenner kommt. Zusammen wollen sie Eleven dabei helfen, ihre Kräfte wiederzuerlangen. Der Schlüssel dazu liegt in ihren Erinnerungen, weshalb sie sich auf eine Reise in ihre eigene Vergangenheit begibt. Hoppers Fluchtversuch ist indes gescheitert; er findet sich, nun in Gesellschaft von Dmitri Antonov, wieder im russischen Gulag wieder – dessen Gefangenen in regelmäßigen Abständen gegen einen Demogorgon antreten müssen. Auch Joyce und Murray sollen dorthin gebracht werden. Dann jedoch gelingt es ihnen, den verräterischen Yuri zu überwältigen – wobei sie allerdings das Flugzeug zum Absturz bringen…


Review (kann Spoiler enthalten): Episodenbild (c) Netflix Bislang habe ich an der Russland-Handlung rund um Hoppers Gefangenschaft ja nicht unbedingt ein gutes Haar gelassen. Ich fand sie überwiegend als unnötige Ablenkung und eher störend, weshalb ich mir gewünscht hätte, das mit seiner Rettung hätte sich spätestens nach der vierten Folge erledigt gehabt. Dementsprechend frustriert war ich davon, dass das vermeintliche Ende der Storyline dort eben doch noch nicht kam; was "Lieber Billy" letztendlich auch die Höchstwertung kostete. Aber: Bei "Das Nina-Projekt" haben mir die Szenen rund um ihn gefallen. Man nimmt sowohl seine Gefangenschaft als auch, wie er Joyce und Murray hineintheatert hat als Ausgangsposition für einen ziemlich ansprechenden Seelen-Striptease, durch den wir auch mehr über seine tragische Vergangenheit erfahren. Wenn er dann am Ende seiner Beichte an Dmitri feststellt: "I am not cursed. I am the curse.", und er offensichtlich aufgegeben hat und in jedem Fall keine weitere Fluchtversuche unternehmen will, die Joyce in Gefahr bringen würden ("They didn't need me. I needed them."), fühlt man unweigerlich mit ihm mit.

Aber auch alles rund um Joyce und Murray war soweit ok. Vor allem die Action im Flugzeug hatte es mir dabei angetan, da deutlich wurde, dass sowohl Murray als auch Yuri jetzt nicht die erfahrensten und/oder besten Kämpfer sind. Mit ihrem Absturz gibt es zudem einen interessanten Schlusspunkt, zumindest soweit es die Erzählung in dieser Episode betrifft. Bei Mike, Will & Co. war indes auch diesmal wieder vergleichsweise wenig los – mit Ausnahme der Szene, wo Will ihm durch die Blume sagt, was er empfindet, wobei der Serie hier perfekt der schwierige Balanceakt gelingt, dass es auf der einen Seite für uns als Zuschauer offensichtlich ist, man aber zugleich auch verstehen kann, warum es Mike nicht checkt. Denn aus seiner Sicht redet Will eben über ihn und Eleven. Von diesem Highlight abgesehen hat sich in diesem Handlungsstrang aber nicht wirklich viel getan. Besser war da schon alles rund um den das alte Creel-Haus besuchenden Hellfire-Club. Die Ruine von außen schrie förmlich "Spukhaus", und die Szenen im Inneren waren dann auch sehr atmosphärisch – nicht zuletzt dank der Rückkehr des Phänomens rund um die angehenden Lichter, das man hier mit den Taschenlampen sehr gut nutzt. Letztendlich fand ich all diese Handlungsstränge soweit ok, wobei sie jeweils nur in einzelnen Momenten glänzen konnten. Demgegenüber steht alles rund um Eleven, welches mir von Anfang bis Ende sehr gut gefallen konnte, angefangen bei der Ankunft im Bunker – inklusive Wiedersehen mit Martin "Papa" Brenner – über die Reise in ihre Vergangenheit, bis hin zur zuerst zögerlichen und schließlich am Ende dann fast explosionsartigen Rückkehr ihrer telekinetischen Kräfte. Zudem ist die junge Eleven wirklich sehr gut gemacht (ich könnte echt nicht sagen – und habe mich auch nicht informiert – ob man Millie Bobbie Browns jüngeres Gesicht mittels CGI quasi drübergeklebt hat, oder ob ihr Martie Marie Blair, mit ein bisschen Hilfe der Maske, tatsächlich so ähnlich sieht; in jedem Fall aber an die dafür zuständige Abteilung ein großes Lob). Jedenfalls war dieser Blick in ihre Vergangenheit sehr interessant, und bekommt ihr Versuch, die Kräfte wieder zurückzuerlangen, im Hinblick auf die Vorgänge in Hawkins auch die nötige Dringlichkeit.

Fazit: Episodenbild (c) Netflix An eine Highlight-Folge wie "Lieber Billy" anknüpfen zu müssen ist natürlich immer eine besondere Herausforderung – die "Das Nina-Projekt" soweit aber gut zu meistern vermochte. Sie profitiert dabei nicht zuletzt von der Fülle an unterschiedlichen Handlungssträngen, die sie sehr abwechslungsreich machten. Die einzelnen Storylines mögen mich dabei nicht alle gleichermaßen angesprochen haben, es gab aber praktisch in jedem zumindest 1-2 Höhepunkte, die für mich hervorstachen – wie z.B. Hoppers Gespräch mit Dmitri, wo er seine eigene Selbstsucht beklagt, mit der er Joyce Gefahr brachte; nicht etwa, weil sie ihn brauchen würden, sondern vielmehr, weil er sie (im Sinne von seine Familie) braucht. Sehr schön auch der kurze Moment, wo Will Mike (neuerlich) seine Gefühle gesteht, ohne dass dieser es merken würde. Die Szenen im Creel-Haus waren gewohnt atmosphärisch umgesetzt. In erster Linie war es aber alles rund um Eleven, welches mich begeistern konnte – und so war es, auch wenn ich sie bei der letzten Folge nicht vermisst haben mag, schon sehr wichtig und gut, dass sie hier wieder mit von der Partie war. Was letztendlich auch aufzeigt, dass sie trotz allem die zentrale Figur ist, ohne die "Stranger Things" – zumindest auf Dauer – undenkbar scheint.

Wertung: 3.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2022 Netflix)







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