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Jeremiah - 2x07: Stimmen im Dunkeln Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) MGM/Showtime

Originaltitel: Voices in the Dark
Episodennummer: 2x07
Bewertung:
Erstausstrahlung US: 07. November 2003
Erstausstrahlung D: 27. Juni 2004
Drehbuch: J. Michael Straczynski
Regie: Martin Wood
Besetzung: Luke Perry als Jeremiah, Malcolm-Jamal Warner als Kurdy, Joanne Kelly als Liberty 'Libby' Kaufman, Sean Astin als Mister Smith, Peter Stebbings als Markus Alexander, Françoise Yip als Rachel, Doron Bell als Adam, Michael P. Northey als Richard, Adrian G. Griffiths als Karl Stevenson, Gaston Morrison als Foreman, Cody Laudan als Prisoner, Rob Daly als Enforcer, Lance Gibson als Enforcer, Melissa Barker Sauer als Dancer, Ted Kozma als Bypasser, Essra Vischon als Onlooker, Alessandro Juliani als Voice of Daniel u.a.


Kurzinhalt: Während eines Fests in Millhaven wird auf Jeremiah ein Anschlag verübt. Nur dank Libbys Einschreiten holte er sich nur einen Schuss in den Arm; sie selbst blieb dabei unverletzt. Als man den Schützen verhört, wird deutlich, dass dieser weder eigenmächtig noch freiwillig gehandelt hat. Vielmehr erpresste ihn Daniels dazu, in dem er seine Familie gefangennahm. Nach diesem Anschlag hält Jeremiah die Zeit für überreif, sich der im Osten lauernden Gefahr zuzuwenden, doch Marcus mahnt zur Vorsicht; er will nicht zuschlagen, bevor die Allianz rund um Thunder Mountain nicht für die unweigerlich folgende Antwort von Daniels bereit ist. Jeremiah gibt ihm daraufhin einen Brief für Kurdy mit – in dem einfach nur steht: Ich brauche dich. Und so findet sich Kurdy in Begleitung von Smith kurz darauf in Millhaven ein, wo Jeremiah sie davon überzeugt, dass es höchste Zeit ist, mehr über Daniels und seine Leute in Erfahrung zu bringen. Zusammen bricht man in Richtung des früheren New York auf, um sich mit einem Kontakt von Smith zu treffen. Doch Daniels hat seine Spione überall…


Review: Episodenbild (c) MGM/Showtime Die ersten Momente der Episode sind noch sehr idyllisch – bis der von Daniels angeheuerte Attentäter (fast schon sinnbildlich für die Entwicklung, die uns nun wohl auch in der Staffel bevorstehen wird) eben dieses Paradies stört, und auf Jeremiah schießt. Ohne Libbys Eingreifen wäre er dem Anschlag wohl zum Opfer gefallen, so hat er zwar nur eine Verletzung davongetragen, für ihn war es aber wohl eine Art Warnschuss, dass es höchste Zeit ist, sich um die Bedrohung die im Osten lauert zu widmen. Die nachfolgende Episode ist zwar für sich genommen nur bedingt spannend, macht aber einen guten Job was die – düstere – Vorausahnung betrifft. Neben dem Attentat an sich, dass zeigt, wie groß die Gefahr selbst jetzt schon ist, sowie der Offenbarung von Daniels' nicht unbeeindruckender Organisation im früheren New York kommt hier nicht zuletzt Mister Smith ins Spiel. Dessen ausweichende Antwort auf Libbys Frage, und seine nachfolgenden Worte an Gott, machen deutlich, dass – zumindest soweit er weiß/ahnt – einem von ihnen (also entweder Jeremiah oder Libby) etwas Schreckliches bevorsteht. Wobei ich angesichts des Titels der Serie, und dass JMS diese ja so hinterlassen wollte, dass andere gegebenenfalls an die ersten beiden Staffeln anknüpfen würde, eher Libby in Gefahr sehe.

Jedenfalls: Ich bin zwar immer noch kein Fan von diesen übernatürlichen Elementen rund um Mr. Smith, kann jedoch nicht bestreiten, dass dieser Moment die gewünschte, beunruhigende Wirkung bei mir nicht verfehlt hat. Die für mich beste Szene der Episode folgte dann kurz darauf, mit dem Gespräch zwischen Kurdy und Jeremiah. Malcolm-Jamal Warner war in dieser Szene, wo er sich an Elizabeth erinnert, und zugleich erklärt, warum er Jeremiah nun doch wieder zur Seite steht ("If I'm not here now, she spent the last moments of her life for nothing. And I can't have that."), sehr stark. Alles rund um ihren Ausflug ins ehemalige New York war zwar auch ganz ok, allerdings war die CGI hier wieder recht auffällig, und jene Szenen, wo man die Spannungsschraube anzog, verfehlten die gewünschte Wirkung bei mir doch eher, da Jeremiah, Kurdy und Smith natürlich nichts passieren konnte. Zudem war es doch ein bisschen gar glücklich, wie sie Rachel und damit die Anführerin des Widerstands ausfindig machten. Das Ende erschien mir auch ein bisschen überhastet. Vor allem aber gefiel mir nicht, wie man beim Schnitt zuvor ständig zwischen dem Gespräch zwischen Smith und Karl und Daniels' Propagandavorstellung hin- und herschwenkte. Mich riss es hier leider irgendwie jeweils konsequent heraus. Zumal mich alles rund um diese Szenen in einer "gefallenen" amerikanischen Großstadt, und einer Art Kult, der dort nun das sagen hat, wieder einmal sehr an "The Stand" denken ließ (dass Smith mit Gott spricht, passt da natürlich auch perfekt ins Bild). Was "Stimmen im Dunkeln" in diesem Momenten allerdings definitiv gelingt, ist diese bislang sehr vage zu einer ernsten, greifbaren Bedrohung zu machen – nach der man sich auch ernsthaft fragt, wie die Allianz aus dem Thunder Mountain dagegen bestehen soll.

Fazit: Episodenbild (c) MGM/Showtime Bei den Szenen in New York hatte ich unweigerlich einen Flashback zu "The Stand". Zudem hielt sich die Spannung dann selbst zum Ende hin, als Daniels Leute sie verfolgen, doch eher in Grenzen. Und vor allem der Schnitt hat mir an einer bestimmten Stelle leider nicht wirklich geschmeckt. Was "Stimmen im Dunkeln" aber zweifellos sehr gut gelang, ist die Bedrohung die Daniel und seine Organisation darstellt zu konkretisieren. Aber auch davon abgesehen gab es dank Mr. Smith – auch wenn mich seine übersinnlichen Visionen nach wie vor nicht überzeugen – ein paar unheilvolle Ankündigungen. Die stärkste Szene war für aber jene mit Kurdys Erinnerungen an Elizabeth; zumal Malcolm-Jamal Warner insbesondere auch hier eine phänomenale Leistung zeigte. Insgesamt schien bei "Stimmen im Dunkeln" aber eher die Vorbereitungsarbeit auf spätere Folgen im Mittelpunkt zu stehen, denn für sich genommen eine packende Geschichte zu erzählen.

Wertung: 3.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © MGM/Showtime)







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