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V: Die Besucher - 1x03: Ein strahlender Tag Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Warner Bros.

Originaltitel: A Bright New Day
Episodennummer: 1x03
Bewertung:
Erstausstrahlung US: 17. November 2009
Erstausstrahlung D: 18. Juli 2011
Drehbuch: Diego Gutierrez & Christine Roum
Regie: Frederick E.O. Toye
Besetzung: Elizabeth Mitchell als Erica Evans, Morris Chestnut als Ryan Nichols, Joel Gretsch als Father Jack Landry, Logan Huffman als Tyler Evans, Lourdes Benedicto als Valerie Stevens, Laura Vandervoort als Lisa, Morena Baccarin als Anna, Scott Wolf als Chad Decker, Alan Tudyk als Dale Maddox, Christopher Shyer als Marcus, Michael Filipowich als Cyrus, David Richmond-Peck als Georgie Sutton, Britt Irvin als Haley Stark, Roark Critchlow als A.D. Paul Kendrick, Mark Hildreth als Joshua, Jesse Wheeler als Brandon, Jonathan Collins als Daniel u.a.

Kurzinhalt: Die Vereinigten Staaten von Amerika haben, wie zahleiche andere Länder auf der ganzen Welt, diplomatische Beziehungen mit den Besuchern eröffnet. Dies ermöglicht es ihnen nun auch, mittels eines Visums in die USA einreisen zu dürfen. Doch die Proteste gegen die außerirdischen werden immer lauter – und finden in der Witwe Haley Stark, deren Mann einer der Kampfpiloten war, dessen Jäger bei der Ankunft der Besucher aus dem Himmel gefallen ist, eine prominente und zugkräftige Stimme. Anna fädelt deshalb ein persönliches Treffen kurz vor ihrer nächsten Pressekonferenz ein, in der sie Haley von den freundlichen Absichten der Besucher überzeugen will. Angesichts der zunehmenden Proteste hält man es jedoch für ratsam, die Delegation bewachen zu lassen. Hierfür wird unter anderem Erica Evans ausgewählt. Dies gibt ihr die Möglichkeit, quasi einen Blick hinter die Kulissen zu werfen. So stößt sie schließlich auf den weitläufigen Überwachungsapparat, den die Besucher installiert haben. Father Landry kämpft indes nach wie vor mit seiner Rolle in dieser schönen (?) neuen Welt. Er macht sich auf, um einen anderen Überlebenden des Massakers im Lagerhaus zu finden. Und Ryan Nichols sucht ein anderes früheres Mitglied der fünften Kolonne auf – nur um von diesem verraten zu werden…


Review: Episodenbild (c) Warner Bros. Mit "Ein strahlender Tag" plätschert die Handlung von "V – Die Besucher" auch weiter so vor sich hin. Mit am besten gefiel mir alles rund um Erica. Dass just sie hier nun dazu abgestellt wird, die von ihr überaus kritisch beäugten Besucher vor einem möglichen Terrorangriff zu beschützen, war vom Setup schon ganz interessant. Dass es ihr dann tatsächlich gelingt, den Attentäter zu stellen (wobei es sich um ein Komplott der Besucher handelte, um die öffentliche Meinung zu ihren Gunsten zu beeinflussen) sollte ihr mehr Vertrauen einbringen, was dann wiederum bei der einen oder anderen Aktion der Rebellen in der Zukunft von Vorteil sein könnte. Eine der besten Szenen der Folge war dann, wie sie sich in den abgeschlossenen Raum schleicht, und dort eine Wand voller Monitore mit Livefeeds der Uniformen – in denen sich versteckte Kameras befinden – vorfindet. Nicht nur, weil der Moment optisch sehr ansprechend inszeniert war, sondern insbesondere auch, als es sich hierbei – und der darin versteckten Kritik an totaler Überwachung – eine der wenigen frischen und mich auch ansprechenden Ideen des Reboots steckt. Bleibt nur zu hoffen, dass sie in weiterer Folge auch etwas daraus machen werden.

Recht interessant war auch alles rund um Anna, sowie die Witwe des bei der Ankunft verstorbenen Kampfpiloten, welche die Protestbewegung anführt – was den Besuchern verständlicherweise überhaupt nicht schmeckt. Es gelingt Anna, sie vor der Pressekonferenz abzufangen, wo sich diese dann plötzlich versöhnlich zeigt. Hat man sie etwa durch ein Double ausgetauscht? Oder ist es Anna irgendwie gelungen, sie auf ihre Seite zu ziehen? Die anderen Handlungsstränge fand ich hingegen wenig bemerkenswert. Alles rund um Father Landry leidet unter anderem darunter, dass es mir nach wie vor nicht gelungen ist, einen Bezug zur Figur herzustellen. Dass ich Joel Gretsch in der Rolle bislang sehr unauffällig bis geradezu ausdruckslos finde, hilft dabei sicher auch nicht. Und doch ist es nicht die Performance allein. Weil was das betrifft, ist Morris Chestnut zweifellos nicht das Geringste vorzuwerfen, dennoch finde ich die Storyline von Fifth Column-Mitglied Ryan bislang einfach nur fad. Daran konnte auch der Verrat seines früheren Komplizen hier nichts ändern. Aber auch das Mysterium rund um den "bliss" spricht mich nicht so recht an. Kritisch sehe ich auch den Plot rund um Dale Maddox. Warum bringt man ihn hier aus dem Reich der Toten zurück, nur um ihn dann erst wieder eben dorthin zurückzuschicken? Da hätte er ja genauso gut auch gleich im Pilotfilm (endgültig) draufgehen können. Ursprünglich dachte ich ja, auf diese Weise bringt man Erica nun ordentlich in Bedrängnis – was wiederum durchaus spannend hätte sein können. Stattdessen ist es ja eh ein Mitglieder der fünften Kolonne, die bei ihm ist. Meh. Und auch alles rund um Tyler und Lisa nervt mich. Die Serie scheint Teenagern echt nichts zuzutrauen und für dämlich und triebgesteuert zu halten; auf der anderen Seite fragte ich mich aber auch als Erica seinen Damenbesuch nach Hause schickt, was das soll – immerhin wirkt er auf mich für sowas alt genug. Insgesamt wollte jedenfalls der Funke auch bei der dritten Folge nach wie vor nicht überspringen.

Fazit: Episodenbild (c) Warner Bros. Mit "Ein strahlender Tag" schleppt sich die Handlung des "V"-Reboots weiterhin unaufgeregt und ohne nennenswerte Höhepunkte – geschweige denn, die Höhen der Miniserie(n) zu erreichen – vor sich hin. Möglich, dass man sich hier einfach für eine ähnliche Dramaturgie wie dort deutlich mehr Zeit nimmt, und das alles auf ein hochdramatisches Staffelfinale hinausläuft. In dem Fall wäre "V – Die Besucher" für mich aber ein gutes Beispiel dafür, dass nicht jede Geschichte durch mehr Laufzeit und damit ein Auswälzen der Handlung gewinnt. Zumal die einzelnen Storylines bei mir nach wie vor sehr unterschiedlich ankommen, aber selbst der beste (Erica) maximal solide zu unterhalten vermag, während mich der schwächste (Ryan) einfach nur anödete. Hinzu kommt der auf mich überflüssig wirkende Plot rund um Dales kurzzeitige Wiederbelebung, sowie die Misstöne im Tyler/Lisa-Handlungsstrang. In erster Linie ist es aber halt das schnarchige Erzähltempo, welches "V- Die Besucher" für mich bislang zu einer recht zähen Angelegenheit macht. Etwas mehr Schwung – und Spannung – würde diesem Remake echt gut zu Gesicht stehen.

Wertung: 2 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2009 Warner Bros. Television)







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