HOME PROJEKTE LINKS CHAT JOBS DATENSCHUTZ ARCHIV
Startseite
Star Trek: Strange New Worlds - 1x05: Spock Amok Drucken E-Mail
< Vorherige Episode | Nächste Episode >

Episodenbild (c) Paramount+

Originaltitel: Spock Amok
Episodennummer: 1x05
Bewertung:
Erstausstahlung USA: 02. Juni 2022 (Paramount+)
Erstausstahlung D: noch nicht bekannt
Drehbuch: Henry Alonso Myers & Robin Wasserman
Regie: Rachel Leiterman
Stammbesetzung: Anson Mount als Captain Christopher Pike, Ethan Peck als Science Officer Spock, Jess Bush als Nurse Christine Chapel, Christina Chong als La'an Noonien-Singh, Celia Rose Gooding als Cadet Nyota Uhura, Melissa Navia als Lt. Erica Ortegas, Bruce Horak als Hemmer, Rebecca Romijn als Number One.
Gaststars: Adrian Holmes als Robert April, Gia Sandhu als T'Pring, Alden Adair als Barjan T'Or, Jennifer Hui als Ensign Christina, Alex Kapp als USS Enterprise Computer, Ron Kennell als Vasso, André Dae Kim als Chief Kyle, Graham Parkhurst als Lieutenant Dever, Tahirih Vejdani als K'Tyll, Carlisle J. Williams als Brax, Torri Webster als Ensign Zier u.a.

Kurzinhalt: Nach dem Kampf gegen die Gorn wird die Enterprise im Raumdock repariert. Während dieser Zeit stattet T'Pring ihrem Verlobten einen Besuch ab. Die Lage zwischen ihnen ist insofern etwas angespannt, als Spock erst kürzlich bei seinem Besuch auf Vulcan plötzlich aufbrach, da die Sternenflotte nach ihm rief – weshalb T'Pring seine Hingabe im Hinblick auf ihre gemeinsame Beziehung anzweifelt. Um das Verständnis zwischen ihnen zu vertiefen, entschließen sich die beiden, ein vulkanisches Ritual durchzuführen, um ihre Seelen miteinander zu teilen. Doch etwas geht schief, und die beiden finden sich im Körper des jeweils anderen wieder. Für sich genommen schon eine bestenfalls verwirrende Situation, die dadurch, dass Spock in Kürze mit möglichen neuen Mitgliedern der Föderation verhandeln soll, noch einmal zusätzlich verkompliziert wird. Für die Föderation sind die Beitrittsverhandlungen insofern von entscheidender Bedeutung, als das R'ongovianische Protektorat zwischen dem klingonischen und romulanischen Imperium liegt, und somit einen Korridor in den Beta-Quadranten eröffnen würde. Die restliche Besatzung genießt indes ein bisschen Landurlaub. Während Schwester Chapel ein Date hat, und Doktor M'Benga zum Fliegenfischen geht, versuchen sich Una und La'an – nachdem ihnen vorgeworfen wurde, Spaßbremsen zu sein – am "Enterprise-Bingo"…

Review: Episodenbild (c) Paramount+ Ich habe es in meinem Review zur Premiere von "Strange New Worlds" ja quasi schon angekündigt (bzw. verschrien?): Es war nur eine Frage der Zeit, bis auch mal eine Episode daherkommt, mit der ich wenig bis gar nichts anfangen kann. Nun war es also soweit. Am besten hat für mich noch alles rund um Una und La'an funktioniert. Ihre Reaktion darauf, als "Spaß-Killer" bezeichnet zu werden, war recht amüsant. Mir gefiel auch die Idee eines solchen Wettbewerbs, quasi als Mutprobe für Neuankömmlinge an Bord. Wunderbar auch, wie sie die beiden in bester "guter Cop, böser Cop"-Manier verhören – und sich dann schließlich, nach einer ordentlichen Standpauke an die beiden, selbst am "Enterprise-Bingo" versuchen. Dieses mündete schließlich in einer visuell höchst imposanten Szene, als die beiden auf der Hülle der Enterprise standen, um das älteste Segment der Außenhülle zu signieren – während just zu diesem Zeitpunkt zufälligerweise gerade der Sonnensegler des R'ongovianischen Protektorats über ihre Köpfe hinwegzieht. Das war echt wunderschön, und beschwor den zuletzt bei "Star Trek" von mir zunehmend vermissten "sense of wonder".

Ebenfalls noch ganz ok war alles rund um die Verhandlungen mit dem R'ongovianischen Protektorat. Dort hatte es mir – neben Pikes grünem TOS-Gedächtnis-Shirt – nicht zuletzt angetan, wie dieser am Ende den entscheidenden Hinweis findet, hoch pokert, und gewinnt. In der Chapel-Storyline beginnt man indes, ihre Anziehung zu Spock zu etablieren, wobei mir als Kontinuitätsverfechter halt auffällt, dass bislang eine allfällige Verlobung mit Dr. Korby (siehe "Der alte Traum") mit keinem Wort erwähnt wurde. Zwar ist dafür noch rund zwei Jahre Zeit (in der Episode war er seit fünf Jahren verschwunden; die erste Staffel von "Strange New Worlds" ist etwa sieben Jahre vor der klassischen Serie angesiedelt), aber ich hoffe doch, sie greifen das noch auf. Der Schwerpunkt liegt bei "Spock Amok" – wie der Titel ja auch schon deutlich macht – aber definitiv bei Spock. Den Einstieg fand ich dabei noch höchst vielversprechend, mit seinem Alptraum, der nicht nur seine eigenen Ängste aufzeigt, sondern vor allem auch als wundervolle Hommage an "Pon Farr" (bzw., in der alten Version, "Weltraumfieber") fungiert (inklusive Neueinspielung von Gerald Frieds legendärer Musik für die Folge). Das war echt klasse. Danach ging es in meinen Augen aber leider rapide bergab. Es hilft dabei sicherlich nicht, dass ich von vornherein doch eher eine Abneigung gegen solche Körpertausch-Geschichten habe (so ziemlich die einzige positive Ausnahme hiervon ist "Big" – und der ist genau genommen ja gar kein "Körpertausch"-Film). Zudem war mir das mit den Seelen für die logischen Vulkanier zu metaphysisch (warum konnte man nicht einfach vom "katra" sprechen?). Generell fand ich, dass sich die Erkenntnisse der beiden über den jeweils anderen sehr in Grenzen hielten. Und den Song am Ende fand ich auch sehr eigenwillig, und eher störend. Einzelne gelungene Momente – wie wenn Spock gegenüber T'Pring erklärt, dass die Sternenflotte, im Gegensatz zu seinen Erlebnissen auf Vulcan, beide Teile seiner Persönlichkeit/Herkunft akzeptierte – gab es zwar durchaus. Insgesamt war das aber die erste Folge der Serie, mit der ich doch irgendwie nicht so recht etwas anzufangen wusste.

Fazit: Episodenbild (c) Paramount+ Ich war leider noch nie ein großer Fan von Körpertausch-Geschichten – und daran konnte auch "Spock Amok" nichts ändern. Dabei fand ich den Einstieg noch höchst gelungen, mit der tollen Hommage an "Pon Farr", mit der man zudem Spocks inneren Zwiespalt wunderbar visualisierte. Danach waren es aber in erster Linie die Bemühungen von Una und La'an rund ums "Enterprise"-Bingo, sowie die Verhandlungen mit dem Protektorat, die mir gefallen konnten. Demgegenüber fand ich den Chapel-Handlungsstrang eher mau, und konnte ich eben leider mit der T'Pring/Spock-Story abseits einzelner Momente nicht wirklich etwas anfangen. Erschwerend kommt hinzu, dass der Humor hier stellenweise leider nicht meins war, und daher viele vermeintliche Gags bei mir nicht zünden wollten. Das machte "Spock Amok" für mich teilweise leider doch etwas mühsam. Aber ja, wie gesagt: Es war von vornherein nicht zu erwarten, dass mir jede Folge (gleich gut) gefallen würde (und selbstverständlich kann man das auch ganz anders sehen, als ich), insofern: Abhaken und hoffen, dass mir die nächste Episode schon wieder mehr zusagen wird.

Wertung: 2 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2022 Paramount+)







Artikel kommentieren
RSS Kommentare

Kommentar schreiben
  • Bitte orientiere Deinen Kommentar am Thema des Beitrages.
  • Persönliche Angriffe und/oder Diffamierungen werden gelöscht.
  • Das Benutzen der Kommentarfunktion für Werbezwecke ist nicht gestattet. Entsprechende Kommentare werden gelöscht.
  • Bei Fehleingaben lade diese Seite bitte neu, damit ein neuer Sicherheitscode generiert werden kann. Erst dann klicke bitte auf den 'Senden' Button.
  • Der vorgenannte Schritt ist nur erforderlich, wenn Sie einen falschen Sicherheitscode eingegeben haben.
Name:
eMail:
Homepage:
Titel:
BBCode:Web AddressEmail AddressBold TextItalic TextUnderlined TextQuoteCodeOpen ListList ItemClose List
Kommentar:




  fictionBOX bei Facebook   fictionBOX bei Twitter  fictionBOX als RSS-Feed

TV-Planer
Im Moment keine TV-Einträge vorhanden