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Foundation - 1x09: Die Erste Krise Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Apple TV+

Originaltitel: The First Crisis
Episodennummer: 1x09
Bewertung:
Weltweite Internet-VÖ: 12. November 2021
Drehbuch: Victoria Morrow
Regie: Roxann Dawson
Besetzung: Jared Harris als Hari Seldon, Lee Pace als Brother Day, Lou Llobell als Gaal Dornick, Leah Harvey als Salvor Hardin, Terrence Mann als Brother Dusk, Cassian Bilton als Brother Dawn, Elliot Cowan als Lewis Pirenne, Daniel MacPherson als Hugo, Sasha Behar als Mari, Kubbra Sait als Phara, Amy Tyger als Azura, Pravessh Rana als Rowan, Jairaj Varsani als Poly, Chloe Lea als Gia, Clarke Peters als Abbas, Nikhil Parmar als Freestone, Mido Hamada als Shadow Master Obrecht, Darragh O'Toole als Romus, Matt Gavan als Jord Hasp, Muiris Crowley als Captain Tacud, Luis Masters als Pirro, Youssef Quinn als Frye, Shane Quigley Murphy als Thespin Pilot Obsidian, Eleanor Byrne als Thespin Pilot Arkose, Meddinah Gabrijela Rahaman als Young Salvor, Chris Dowling als Big Guy, Julien Blaschke als Homeless Man, Barry Roe als Thespin Soldier 1, Fiach Kunz als Thespin Soldier 2 u.a.

Kurzinhalt: Bruder Morgen hat sich in die Gärtnerin Azura verliebt, und sie auch in ihn. Gemeinsam möchte man, fernab der Verantwortung, über ein riesiges Sternenimperium zu herrschen, ein neues Leben beginnen. Umso mehr, als Morgen mit der Gefahr lebt, dass seine genetischen Abweichungen auffliegen, und er durch einen anderen Klon ersetzt wird. Er bereitet sich darauf vor, sich aus dem Palast zu schleichen, um mit Azura in den unteren Ebenen Trantors abzutauchen, als er erkennt, dass Bruder Dämmerung von seiner Farbenblindheit weiß. Währenddessen ist die Invictus aufgrund des Opfers von Lewis Pirenne nach Terminus zurückgesprungen. Dort wird Salvor Hardin nicht nur mit ihrem Liebhaber Hugo wieder vereint, sie erkennen zudem, dass sich das vom Artefakt ausgehende Nullfeld mittlerweile über den gesamten Planeten erstreckt, woraufhin alle Bewohner – und Invasoren – in Ohnmacht gefallen sind. Dies zwingt Salvor dazu, einen Versuch zu unternehmen, das Geheimnis des Artefakts zu ergründen…


Review: Episodenbild (c) Apple TV+ Zu Beginn gab es rund um die nach Terminus zurückgekehrte Invictus wieder einige optisch imposante Szenen. Aber auch auf dem Planeten selbst geht es spannend weiter. Bislang hat Salvor ihre besondere Verbindung zum Artefakt ja so gut als möglich ignoriert, die jetzigen Ereignisse zwingen sie jedoch dazu, sich mit diesem Mysterium auseinanderzusetzen. Zwar plätschert dieser Handlungsstrang eine lange Zeit relativ gemächlich vor sich hin, erreicht dann jedoch mit dem Finale einen wirklich packenden Höhepunkt, als es ihn gelingt, das Nullfeld auszuschalten, drei Parteien um die Invictus kämpfen, Phara trotz allem guten Zuredens von ihrem gewalttätigen Kurs nicht abweicht – weshalb Salvor schließlich keine andere Wahl bleibt, als sie zu erschießen – und sich das Artefakt schließlich als Tor erweist, aus dem niemand geringerer als Hari Seldon selbst hervortritt. Ich hoffe ja, dass es sich diesmal nicht um ein Hologramm (oder gar einen wiederbelebten Hari selbst), sondern so wie in den Romanen nur um vorangefertigte Aufzeichnungen handelt. Als Schlusspunkt dieser Episode war sein Auftritt aber zweifellos dramaturgisch sehr geschickt gewählt.

Der Schwerpunkt von "Die Erste Krise" liegt jedoch bei den Ereignissen auf Trantor, und hier insbesondere auf Bruder Morgen. Ich geb's zu: Ich habe ich, so wie er, voll und ganz von Azuras hübschem Lächeln – und Amy Tygers ungemein charmanter Ausstrahlung – einlullen lassen. Zwar ahnte ich früh, dass seine Flucht und der Versuch, mit ihr abzuhauen, kein gutes Ende nehmen würde. Aber dass es sich dabei um eine bewusste Falle von Rebellen handelt, die ihn so weglocken wollten, um ihm die Naniten zu entnehmen, und durch einen ihnen wohlgesonnenen, selbst gezüchteten Klon zu ersetzen – darauf wäre ich nicht gekommen. Mir schienen jedenfalls nicht nur seine, sondern auch ihre Gefühle, aufrichtig zu sein; und war/bin somit genauso naiv wie der junge Kaiser. So oder so: mir hatte es sein Handlungsstrang hier durchaus angetan. Ich habe wie gesagt an diese Liebe geglaubt, und trotz der starken Vermutung, dass es nicht gut gehen wird, mit den beiden mitgefiebert und ihnen die Daumen gedrückt. Sehr stark war dann auch der Moment, wo Bruder Dämmerung erkennen lässt, dass er Morgens Geheimnis kennt. Das war, mit dem Wandgemälde und den Motiven in unterschiedlichen Farben, wirklich sehr geschickt gemacht. Mir gefiel zudem der Eröffnungsmonolog von Gaal Dornick, wo sie die Geschichte als die größte Erfindung der Menschheit bezeichnet. Aber auch die spätere Aussage "Violence is the last refuge of the incompetent" hatte es mir angetan. Zugegeben, ganz so mitreißend wie die letzte Folge mag ich "Die Erste Krise" nicht gefunden haben. Gut unterhalten wurde ich von ihr aber schon (wieder einmal).

Fazit: Episodenbild (c) Apple TV+ Herzstück der Folge war für mich alles rund um Bruder Morgen. Dabei gebe ich unumwunden zu, Azura ebenso auf den Leim gegangen zu sein, wie er. Weil zwar hätte ich viel Geld darauf gewettet, dass diese Liebesgeschichte nicht gut ausgeht, aber dass sie ihn hintergeht und all dies nur Teil eines ausgeklügelten und von langer Hand geplanten Komplotts war, hätte ich nicht vermutet. Ich fühlte hier jedenfalls mit Morgen durchaus mit; auch zuvor schon, als deutlich wurde, dass Dämmerung sein Geheimnis kennt. Alles rund um Trantor war zwar auch ok, der dortige Handlungsstrang begeisterte mich aber in erster Linie mit ein paar wieder mal spektakulären Effektaufnahmen zu Beginn, sowie dann dem packenden Ausgang rund um das sich öffnende Portal. Nun hoffe ich allerdings, dass es sich beim daraus hervortretenden Hari nur um eine Aufzeichnung handelt; weil alles andere fände ich dann doch eher nicht so prickelnd.

Wertung: 3.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2021 Apple TV+)







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