HOME PROJEKTE LINKS CHAT JOBS DATENSCHUTZ ARCHIV
Startseite
Terminator S.C.C. - 2x17: Jeder für sich Drucken E-Mail
< Vorherige Episode | Nächste Episode >

Episodenbild (c) Warner Bros.

Originaltitel: Ourselves Alone
Episodennummer: 2x17
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 27. Februar 2009
Erstausstrahlung D: 26. Oktober 2009
Drehbuch: Toni Graphia & Daniel T. Thomsen
Regie: Jeff Woolnough
Hauptdarsteller: Lena Headey als Sarah Connor, Thomas Dekker als John Connor, Summer Glau als Cameron Phillips, Brian Austin Green als Derek Reese, Leven Rambin als Riley Dawson, Richard T. Jones als James Ellison.
Gastdarsteller: Alex Carter als Ko Samuels, Alison Martin als Molly Malloy, Stephany Jacobsen als Jesse Flores, Gregg Perrie als Aaron, Leslie Thurston als Nurse, Tina Casciani als Working Girl u.a.


Kurzinhalt: Nun da alle wieder zurück in Los Angeles sind, möchte Sarah Rileys Selbstmordversuch auf den Grund gehen. Sie spricht zuerst mit ihrem Pflegevater, der davon erzählt, dass sie unter Alpträumen rund um die Auslöschung der Menschheit und eine von Maschinen kontrollierten Zukunft leiden würde. Sarah stellt daraufhin ihren Sohn zur Rede, doch John behauptet, Riley nichts von der düsteren Zukunft die sie zu verhindern hoffen erzählt zu haben. Danach trifft sich Sarah mit Rileys vermeintlicher Vertrauenslehrerin, hinter der sich jedoch in Wahrheit die aus der Zukunft zurückgesprungene Widerstandskämpferin Jesse Flores verbirgt. Diese gießt in ihrem Gespräch dann noch Öl ins Feuer, und überzeugt Sarah davon, dass Riley für John eine Bedrohung darstellt. Doch so leicht will sich dieser von seiner Freundin nicht lösen. Riley fürchtet indes um ihr Leben, als sie sieht, wie sich Cameron selbst repariert. Nun geht sie davon aus, dass Cameron sie töten wird, um das Geheimnis ihrer Identität zu bewahren, und so John zu beschützen…

Review: Episodenbild (c) Warner Bros. "Jeder für sich" war zwar immerhin schon wieder besser als "Geisterstunde" – wobei man bei dem Vergleich nun wirklich vom niedrigstmöglichen Level ausgeht, sprich, Leistung ist das keine; weil mit Ausnahme eines Zahnarztbesuchs wäre so ziemlich alles besser als "Geisterstunde" – sonderlich begeistert war ich aber nicht. Tatsächlich wurde die Folge in meinen Augen in erster Linie vom dann ganz gefälligen Ende herausgerissen – hätte ich doch nicht erwartet, dass sich "Terminator: The Sarah Connor Chronicles" an dieser Stelle (schon) von Riley verabschiedet. Aber auch mit den sich dahinter verbergenden Gründen – und dass Jesse Flores sie bewusst ausgewählt und in die Vergangenheit (oder Gegenwart?) gebracht hat, damit sich John zuerst in sie verlieben kann, sie dann aber in weiterer Folge weil sie eine zunehmende Bedrohung für ihn darstellt von Cameron ermordet wird, um so einen Keil zwischen den beiden zu treifen – hätte ich nicht gerechnet. Das ist schon ziemlich hart, kalt und berechnend. Und in gewisser Weise war Jesse wohl auch erfolgreich, denn Rileys plötzliches Verschwinden dürfte John gegenüber Cameron – trotz ihrer Versicherung, Riley nichts angetan zu haben – wohl ziemlich misstrauisch machen.

Generell hat Jesse mit dieser Folge für mich als Figur viel gewonnen. Also nicht, dass sie mir jetzt übermäßig sympathisch wäre, nach dieser Aktion, aber es macht sie als Charakter für mich doch ziemlich interessant. Spannend zweifellos auch ihre Aussage "I'm not here to stop the war, sweetie. I'm here to win it." in Richtung Derek. Denn damit steht ihr Ziel im krassen Widerspruch zum Vorhaben der Connors. Auch das hat mir wirklich gut gefallen. Und auch die gemeinsamen Momente zwischen John und Cameron fand ich nett, insbesondere rund um die Reparatur, wo man auch wieder eine kleine Hommage an den allerersten "Terminator"-Film eingebaut hat. Abseits dieser Punkte tat ich mir aber auch mit "Jeder für sich" wieder eher schwer. Bis zum Herzschlagfinale schien sich für mich hier nämlich zum wiederholten Mal nicht wirklich etwas zu tun, weshalb ich mittendrin neuerlich den Eindruck hatte, dass denen nach dem ersten Drittel der zweiten Staffel irgendwie völlig die Geschichte ausgegangen ist, und sie damit nicht mehr wirklich etwas zu erzählen haben. Auch der Einstieg mit der Taube war eher na ja. Also weniger, dass Cameron sie unabsichtlich tötet, als vielmehr, dass sie tatsächlich zur Taube spricht. Sowas würde vielleicht ein Mensch machen, aber eine Maschine? Ich weiß nicht. Schwer tat ich mir auch mit dem sich zuletzt zunehmend abzeichnenden Liebesdreieck zwischen John, Riley und Cameron – allerdings hat sich das mit dem Ende von "Jeder für sich" nun eh erledigt. Vor allem aber war mir unverständlich, warum alle davon ausgehen, dass Cameron Riley töten würde, sobald sie die Wahrheit erfährt. Immerhin gibt es mittlerweile einige Leute, die eingeweiht sind. Erwartet man etwa ebenso, dass Cameron Ellison, Dixon, oder Dysons Witwe ermordet? Ne, oder? Ganz im Gegenteil, ich finde ja eigentlich, dass man Riley schon längst hätte einweihen müssen, und sie daraufhin (davon ausgehend, sie wüsste es nicht eh schon) eine deutlich geringere Gefahr für John gewesen wäre, denn als (vermeintlich) naive Unwissende. Insofern wirkte dieser herbeigeredete Konflikt auf mich doch ziemlich konstruiert.

Fazit: Episodenbild (c) Warner Bros. Zwar war "Jeder für sich" auch bereits in den ersten 35 Minuten wieder besser als "Geisterstunde" – allerdings ist das nun wahrlich nicht schwer. Sprich, begeistert war ich hier erstmal noch nicht wirklich. Zwar gab es einzelne gelungene Momente, insgesamt passierte für meinen Geschmack aber hier erstmal wieder zu wenig. Zudem begann mich das sich andeutende Liebesdreieck rund um John, Cameron und Riley zunehmend zu nerven. Und vor allem war für mich nicht nachvollziehbar, warum alle automatisch davon ausgehen, dass Cameron Riley umbringen würde, wenn sie die Wahrheit über die Mission der Connors und den drohenden Krieg mit den Maschinen herausfindet. Die Wendung am Ende, mit der ich in dieser Form, mit diesem Hintergrund und vor allem auch an dieser Stelle definitiv nicht gerechnet hätte, riss dann aber doch noch einiges heraus, und lässt mich trotz meiner Enttäuschung zuletzt den anstehenden Episoden nun doch wieder mit zaghaft gespannter Erwartung entgegensehen.

Wertung: 2 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2008 Warner Bros. Television)








Artikel kommentieren
RSS Kommentare

Kommentar schreiben
  • Bitte orientiere Deinen Kommentar am Thema des Beitrages.
  • Persönliche Angriffe und/oder Diffamierungen werden gelöscht.
  • Das Benutzen der Kommentarfunktion für Werbezwecke ist nicht gestattet. Entsprechende Kommentare werden gelöscht.
  • Bei Fehleingaben lade diese Seite bitte neu, damit ein neuer Sicherheitscode generiert werden kann. Erst dann klicke bitte auf den 'Senden' Button.
  • Der vorgenannte Schritt ist nur erforderlich, wenn Sie einen falschen Sicherheitscode eingegeben haben.
Name:
eMail:
Homepage:
Titel:
BBCode:Web AddressEmail AddressBold TextItalic TextUnderlined TextQuoteCodeOpen ListList ItemClose List
Kommentar:




  fictionBOX bei Facebook   fictionBOX bei Twitter  fictionBOX als RSS-Feed

TV-Planer
Im Moment keine TV-Einträge vorhanden