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Space 2063 - 1x04: Das schwarze Loch Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) 20th Century Fox Television

Originaltitel: Ray Butts
Episodennummer: 1x04
Bewertung:
Erstausstrahlung US: 22. Oktober 1995
Erstausstrahlung D: 24. März 1996
Drehbuch: Glen Morgan & James Wong
Regie: Charles Martin Smith
Stammbesetzung: Morgan Weisser als Lt. Nathan West, Kristen Cloke als Lt. Shane Vansen, Rodney Rowland als Lt. Cooper Hawkes, Joel de la Fuente als Lt. Paul Wang, Lanei Chapman als Lt. Vanessa Damphousse, James Morrison als Lt. Col. Tyrus Cassius 'T.C.' McQueen.
Gastdarsteller: Steve Rankin als Lt. Col. Raymond Thomas Butts, Tucker Smallwood als Commodore Ross, Lar Park-Lincoln als Bowman, John Voldstad als Sailor, David Prudhomme als Cochran, John L. Bennett als Master of Arms u.a.

Kurzinhalt: Ein einsamer Hammerhead-Kampfflieger nähert sich der Saratoga, hält dabei jedoch Funkstille. Man glaubt, dass der Pilot tot ist und der Flieger einfach automatisch das Signal des nächstgelegensten Schiffes ansteuerte – stattdessen erweist sich Ray Butts als überaus lebendig. Er beginnt daraufhin, mit den Wildcards ein paar Übungsmissionen abzuhalten – was McQueen überhaupt nicht gefällt, fürchtet er doch, dass er seine Einheit auf eine Selbstmordmission führen wird. Doch Butts ist der ranghöhere Offizier, und so hat TC gegen ihn keine Handhabe. Die Wildcards erkennen zwar Butts Autorität an, ihr Vertrauen gewinnt er jedoch erstmal nicht. Schließlich erklärt er ihnen das Ziel der Mission: Auf einem nahegelegenen Planeten, der von den Chigs kontrolliert wird, stehen mehrere verlassene Hammerheads, die sie bergen sollen. Was er ihnen jedoch nicht verrät: Die Mission hat für ihn einen persönlichen, tragischen Hintergrund…


Review: Episodenbild (c) 20th Century Fox Television Der Planet, auf den es die Wildcards in dieser Episode verschlägt, dürfte Genre-Fans bekannt vorkommen – hat man doch für die betreffenden Aufnahmen den berühmten Nationalpark Vasquez Rock genutzt, der nicht zuletzt aufgrund der mehrmaliger Verwendung bei der klassischen "Star Trek"-Serie (und noch vielen weiteren) Berühmtheit erlangte. Im Falle von "Das schwarze Loch" belässt man es jedoch nicht einfach dabei, diese karge Landschaft mit ihren markanten Felsen als Location zu benutzen, sondern scheint danach in der Postproduktion zudem die Farbe des Himmels – zumindest in einzelnen Einstellungen – verfälscht haben. Das Ergebnis ist eine spannende Kombination aus den klassischen TOS-Studiolandschaften mit andersfarbigem Himmel, sowie echten Landschaftsaufnahmen, die es mir wirklich angetan hat. Auch die Effekte machten neuerlich einen guten Eindruck; nicht zuletzt der Ringplanet hatte es mir angetan, aber auch das Finale mit dem schwarzen Loch war – für damalige TV-Budget-Verhältnisse – gut getrickst. Einzig beim Ton des "Tricorders" hätte man sich etwas mehr Mühe geben können, klang der doch wie ein klassisches Besetztzeichen. Ansonsten gab es produktionstechnisch aber an "Das schwarze Loch" wieder einmal nichts auszusetzen.

Auch inhaltlich war ich von "Das schwarze Loch" durchaus angetan. Ich bin bekanntermaßen ja ein Fan von "redemption"-Stories, und eine ebensolche präsentiert man uns hier, mit Ray Butts, der als gebrochener Mann auf die Saratoga kommt, da er seine Einheit verloren hat. Die Szenen wo seine Trauer darüber durchblitzen, wie z.B. im Gespräch mit Shane Vansen, oder dann auch auf dem Planeten, stachen zweifellos hervor. Mir gefiel auch diese Idee von ihm, dass sich alle bevor sie in den Kampf ziehen nochmal voneinander verabschieden sollen – da sie dann im Gefecht selbst, wo der Tod sehr schnell kommen kann, vielleicht nicht mehr die Gelegenheit dazu erhalten. Das Ende war dann zwar zugegebenermaßen schon ein bisschen gar aufgesetzt, als Ray dann letztendlich ganz genau so stirbt, wie es sich sein engster Kamerad immer gewünscht hatte. Aber mit Johnny Cash kann man halt nichts falsch machen, und so hat auch diese Einlage, nicht zuletzt dank "I Walk the Line", die gewünschte Wirkung bei mir nicht verfehlt. Zugegeben, trotz ein bis zwei netter kleiner Gefechte, war das doch eher wieder eine ruhige Folge, bei der die ganz große Action gefehlt hat. Ich hoffe zudem, dass man uns in weiterer Folge, nun da die drei Hauptfiguren quasi ihre Episode bekommen haben, auch noch Paul Wang und Vanessa Damphousse näher vorstellen wird. Und als sich Ray Butts von der Einheit wegschleicht, um die Gräber im Geheimen zu graben, schien das auch eher dramaturgische als narrative Gründe zu haben. Und zuletzt sei noch erwähnt, dass ich im ersten Moment, wo wir den Transporter sahen, an Lone Starrs Wohnmobil denken musste – eine doch eher ungünstige Assoziation. Insgesamt hinterließ aber auch "Das schwarze Loch" bei mir wieder einen überwiegend positiven Eindruck.

Fazit: Episodenbild (c) 20th Century Fox Television "Das schwarze Loch" war eine weitere gefällige Episode. Neben den netten Locationaufnahmen in Vasquez Rock, die darüber hinaus mit dem farblich ungewöhnlichen Himmel hervorstachen, hatte es mir insbesondere die Story rund um Ray Butts angetan. Ich mag solche Geschichten nun einmal, wo jemand die Gelegenheit bekommt, sich für etwas zu rehabilitieren. Und generell hatten mir insbesondere auch die ruhigen Szenen rund um ihn, wo er uns an seiner Trauer und seinen Schuldgefühlen teilhaben lässt, sehr gut gefallen. Und der Moment, wo er den Wildcards rät, sich jedes Mal bevor sie ins Gefecht ziehen voneinander zu verabschieden, vermochte mich sogar ernstlich zu berühren. Das Ende war dann zwar fast schon ein bisschen aufgesetzt, da er genauso stirbt, wie sich das sein engster Kamerad gewünscht hatte. Und auch davon abgesehen gibt es ein paar kleinere Schönheitsfehler, die den Gesamteindruck ein bisschen trübten. Alles in allem war aber auch "Das schwarze Loch" wieder gelungen.

Wertung: 3.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 20th Century Fox Television)







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