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Lost in Space - 3x05: Gestrandet Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Netflix

Originaltitel: Stuck
Episodennummer: 3x05
Bewertung:
Weltweiter Internet-Release: 01. Dezember 2021 (Netflix)
Drehbuch: Kari Drake
Regie: Leslie Hope
Hauptdarsteller: Molly Parker als Maureen Robinson, Toby Stephens als John Robinson, Maxwell Jenkins als Will Robinson, Taylor Russell als Judy Robinson, Mina Sundwall als Penny Robinson, Ignacio Serricchio als Don West, Brian Steele als The Robot, Parker Posey als June Harris/Dr. Smith.
Gastdarsteller: Colleen Winton als Maureen's Mother, Aiyanna Miorin als Young Judy, Trinity King als Teenage Maureen u.a.


Kurzinhalt: Die Robinsons haben es mit ihrer Jupiter II – wieder einmal – nicht nach Alpha Centauri geschafft, sondern wurden vom Roboter vielmehr auf einen unbekannten Planeten umgeleitet. Dort haben sie nun, in Gruppen getrennt, mit verschiedenen Gefahren und Herausforderungen zu kämpfen. So steckt Maureen auf ihrem Pilotensitz fest, da sich zwar der Schleudersitz aktiviert hat, jedoch nicht ausgelöst wurde. Verändert sie den Druck zu stark, würde dieser nun auslösen – und Maureen auf die Decke des abgestürzten Schiffes schleudern. Judy sucht nach einem Weg, ihr zu helfen – während die Jupiter II langsam von einem außerirdischen Wesen verschlungen wird. Will und Smith stecken indes mit ihren Fallschirmen in den Bäumen fest. Penny und John suchen währenddessen nach dem Roboter, und finden ihn schließlich im Wrack des zweiten abgestürzten Schiffes. Allerdings wurde er von einem Pfeiler aufgespießt. Und Don West und sein Huhn werden von SAR verfolgt…

Review: Episodenbild (c) Netflix Obwohl es sich um die letzte, noch dazu verkürzte, Staffel handelt, und wir uns somit nun langsam dem Ende nähern, gönnt sich (und uns?) "Lost in Space" kurz vor dem Ende nochmal eine recht ruhige Episode, die man in früheren TV-Tagen wohl als klassische Charakterfolge bezeichnet hätte. Denn trotz aller Gefahren, denen sich die Robinsons und ihre Gefährten hier stellen müssen, stehen letztendlich die Figuren im Mittelpunkt. Dies gilt ganz besonders für den Handlungsstrang rund um Maureen und Judy. Erst vor zwei Folgen haben wir erfahren (oder wurden wir daran erinnert?), dass Maureen einst im Astronautenprogramm war. Hier erfahren wir nun den Grund ihres Ausstiegs, nämlich eben genau Judy. Dies erklärt rückblickend auch, warum sie gerade auch an Judy so hohe Erwartungen legte; wie es ihre älteste Tochter so treffend ausdrückt: "All my life I was trying to live up to a dream I didn't understand". Eine schöne Dialogzeile, von Taylor Russell gewohnt stark vorgetragen. Eingebettet sind diese Charaktermomente und Flashbacks in einer Riggs/Murtaugh-Gedächtnishandlung rund um Maureen, die auf dem "heißen Stuhl" sitzt; Sprung in die Sicherheit (dort in eine Badewanne, hier in eine Tiefschlafkapsel) und sogar das bis drei zählen inklusive.

Trotz der starken Anleihen an "Lethal Weapon 2" hat mir dieser Handlungsstrang insgesamt noch am besten gefallen; nicht zuletzt, als sich mit der Aussprache zwischen den beiden auch wirklich etwas tat. Die anderen Storylines hingegen waren leider sehr inhalts-, spannungs- und ereignisarm. Am ehesten kam noch jener rund um John und Penny zur Geltung, abseits ihres kurzen Gesprächs rund um Pennys Liebes-Dilemma (mit dem sie versucht, ihren Vater von ihrer Notlage abzulenken) stach hier allerdings nicht wirklich viel hervor. Und trotz der herannahenden Roboter hielt sich auch die Spannung in Grenzen. Viel zu wenig tat sich auch zwischen Will und Dr. Smith, wobei das ohnehin eine Paarung ist, die wir im Verlauf der Serie schon zur Genüge hatten. Ich weiß, in gewisser Weise ist das eine auf die Originalserie zurückgehende Tradition, dennoch hätte man doch die Gelegenheit nutzen können, um das Ganze mal ein bisschen durchzumischen. Und alles rund um Don West und sein Hühnchen war ohnehin "nur" als humoristische Auflockerung gedacht – hat den entsprechenden Nutzen in meinem Fall aber leider verfehlt. Zuletzt muss ich noch meine Enttäuschung darüber kundtun, dass man die ideale Chance verpasst hat, um nach Bill Mumy in Staffel 1 (als "echter" Dr. Smith) und Angela Cartwright in Season 2 (als Sheila Harris) in der dritten Staffel nun mit Marta Kristen auch das dritte noch lebende Mitglied der alten "Lost in Space"-Truppe zu einem Gastauftritt kommen zu lassen. Die Rolle von Maureens Mutter (und dass die alte Judy hier nun quasi ihre Adoptiv-Großmutter spielt) hätte sich dafür ja eigentlich angeboten. Sehr schade!

Fazit: Episodenbild (c) Netflix Im Weltall nichts Neues: In "Gestrandet" sind die Robinsons wieder einmal "Verloren zwischen fremden Welten", und auf einem abgelegenen Planeten voller Gefahren gestrandet. Nun weiß ich natürlich, dass dies das grundlegende Konzept der Serie ist, dem man wohl relativ kurz vor dem Ende nochmal Tribut zollen wollte. Das Problem ist auch weniger die Idee, als die Umsetzung; tat sich hier doch einfach für meinen Geschmack zu wenig. Am ehesten sticht noch alles rund um Maureen und Judy heraus, nicht zuletzt aufgrund der netten Rückblenden – während sowohl Gefahr als auch Lösung (zu) eindeutig von "Lethal Weapon 2" entnommen waren. Trotzdem gab es hier ein paar schöne, ja sogar ansatzweise starke Momente. Der Rest wirkte hingegen wie belangloses Füllmaterial, angefangen bei den x-ten gemeinsamen Szenen von Will und Dr. Smith, der spannungsarmen Rettung des Roboters durch John und Penny, oder auch dem Teil rund um Don West und sein Huhn, wo der Humor für mich einfach nicht recht zünden wollte. Bedenkt man die kurze Staffel und das herannahende Finale, ist es doch irgendwie erstaunlich, dass die Macher offenbar zu wenig Geschichte hatten, um die acht Folgen zu füllen, und daher im Mittelteil nochmal ordentlich auf die Bremse treten mussten. Bleibt zu hoffen, dass die Pause nur von kurzer Dauer war/ist.

Wertung: 2 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2021 Netflix)




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