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Lost in Space - 3x04: Spurlos Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Netflix

Originaltitel: Nothing Left Behind
Episodennummer: 3x04
Bewertung:
Weltweiter Internet-Release: 01. Dezember 2021 (Netflix)
Drehbuch: Daniel McLellan
Regie: Julian Holmes
Hauptdarsteller: Molly Parker als Maureen Robinson, Toby Stephens als John Robinson, Maxwell Jenkins als Will Robinson, Taylor Russell als Judy Robinson, Mina Sundwall als Penny Robinson, Ignacio Serricchio als Don West, Brian Steele als The Robot, Parker Posey als June Harris/Dr. Smith.
Gastdarsteller: Russell Hornsby als Grant Kelly, Ajay Friese als Vijay Dhar, Raza Jaffrey als Victor Dhar, Charles Vandervaart als Liam Tufeld, Nevis Unipan als Samantha, Tattiawna Jones als Ava, Amelia Burstyn als Diane, Rob LaBelle als Mr. Jackson, Yukari Komatsu als Naoko Watanabe, Viv Leacock als Reese, Rowan Schlosberg als Connor, Aria DeMaris als Izabel Azevedo, Alison Araya als Aubrey Azevedo, Zya Acala als Elise u.a.


Kurzinhalt: Eigentlich wäre die Jupiter II nach dem gelungenen Start vom Planeten bereit, endlich nach Alpha Centauri aufzubrechen. Dann jedoch empfängt der Roboter eine weitere Nachricht von Scarecrow, und erlebt mit, wie dieser von SAR zerstört wird. Den Kindern wird schlagartig die Gefahr bewusst, in der ihre Eltern nach wie vor schweben, und ein Großteil von ihnen spricht sich dafür aus, statt nach Alpha Centauri vielmehr zurückzufliegen, um sie vor den Robotern zu retten. Anfangs spricht sich Judy klar dagegen aus, angesichts der überwiegenden Mehrheit gegen sie zeigt sie sich dann allerdings offen dafür, einen entsprechenden Versuch zu unternehmen – allerdings nur, wenn es ihnen gelingt, einen Plan auszuarbeiten, dem sie eine Chance auf Erfolg gibt. Und so stecken die Kinder die Köpfe zusammen, und suchen nach einem Weg, ihre Eltern zu retten. Die Lage auf der Sunshine-Station scheint indes aussichtslos: SAR hat von Scarecrow – unfreiwillig – ihren Standort erfahren, und fliegt mit einer Armada los, wobei es weniger auf die Eltern als auf Informationen abgesehen hat, die ihn nach Alpha Centauri führen. Man lässt daher alle Hinweise auf die Koordinaten der geplanten neuen Heimat der Menschheit löschen – was jedoch zugleich bedeutet, dass die Eltern die Hoffnung begraben müssen, ihre Kinder jemals wiederzusehen…

Review: Episodenbild (c) Netflix Ich muss gestehen, die große Rettungsmission der Kinder doch etwas zwiespältig zu sehen. Auf der einen Seite bin ich ja durchaus ein Freund davon, wenn Serien einen hoffnungsvollen Grundton anschlagen (in der aktuellen TV-landschaft meinem Eindruck nach ja eher die Ausnahme statt die Regel; oder vielleicht schaue ich auch einfach die falschen Serien), und auch, wenn Kinder/Jugendliche nicht als hilf- und nutzlos dargestellt werden. Die Entscheidung hier war mir dann aber irgendwie doch zu blauäugig und verantwortungslos. Ihre Eltern haben sie losgeschickt, um sie zu retten, und ihnen eine Zukunft auf Alpha Centauri zu ermöglichen. Und auch wenn ich verstehen kann, dass sie diese vermissen – wer nicht? – riskieren sie, dass das Opfer, das ihre Eltern erbracht haben, umsonst war. Natürlich war von vornherein klar, dass eh alles gut ausgehen wird, und gefällt mir dieser optimistische Grundton grundsätzlich ja auch. Trotzdem verursacht mir die Art und Weise, wie verantwortungslos die Kinder hier umgehen, und dafür dann auch noch belohnt werden, doch ein bisschen Bauchweh.

Womit ich mir ebenfalls ein bisschen schwer tat, ist wie viel Zeit man sich fürs Wiedersehen gibt. Zwar ist eh logisch, dass dies für beide Seiten ein emotionaler Moment ist, trotzdem wollte ich ihnen da zurufen "Wir haben doch keine Zeit!". Und den Cliffhanger fand ich ebenfalls etwas billig; zumal ich auch enttäuscht war, dass es die Robinsons nun zum wiederholten Mal nicht nach Alpha Centauri verschlägt, und sie erneut auf einem fremden Planeten "Verschollen im All" sind; und ja, ich weiß, das ist das Konzept der Serie, da wir uns nun aber langsam aber sicher dem Ende nähern, hätte man davon ruhig abweichen können. Ich hoffe jedenfalls, das wird kein "Voyager"-artiges Ende, wo es sie in den letzten Sekunden der Serie nach Alpha Centauri verschlägt, ehe abgeblendet wird. Grundsätzlich war aber auch "Spurlos" wieder kurzweilig, und die Rettungsmission abseits der Szene, wo man sich für meinen Geschmack etwas zu viel Zeit für das große Wiedersehen nahm, auch packend umgesetzt. Mir gefiel auch, dass nicht alles nach Plan verläuft, zumindest soweit es jenen Teil betrifft, den Will vor den anderen geheim gehalten hat. Auch die Effekte – insbesondere rund um die Sunshine-Station – haben mich wieder einmal begeistert. Zusammen mit der grandiosen Musik von Christopher Lennertz bleiben die eine der größten Stärken der Serie. Da waren echt einige wunderschöne Einstellungen darunter. Zuletzt muss natürlich auch noch gesagt werden: Auch wenn ich mit der Art und Weise, wie es hier zustande kam, nicht 100%ig glücklich sein mag, aber dass sich meine Hoffnung auf eine möglichst baldige Wiedervereinbarung der Robinsons hier erfüllte, sehe ich grundsätzlich jedenfalls positiv. Damit können sie nun also die zweite Hälfte der Staffel, und damit den letzten Abschnitt der Serie, gemeinsam bestreiten.

Fazit: Episodenbild (c) Netflix Ich gebe zu: Mit der Entscheidung der Kinder, zur Rettung ihrer Eltern zu eilen, tat ich mir doch eher schwer. So sehr ich sowohl den optimistisch-hoffnungsvollen Grundton der Serie auch schätze – wie auch, dass Kindern und Jugendlichen hier oft eine gewichtige Rolle im Geschehen zukommt, statt sie als hilflos oder gar als Last darzustellen – schien mir das doch ziemlich verantwortungslos zu sein. Und selbst wenn, sollte man meinen, dass es vernünftiger gewesen wäre, zuerst nach Alpha Centauri und dann von dort aus (möglicherweise mit Verstärkung) wieder zurückzuspringen, als alle Kinder in Lebensgefahr zu bringen – und damit zu riskieren, dass das Opfer ihrer Eltern wertlos wird. Die Wiedervereinigung, so verständlich die Emotionen dort auch waren, nahm mir zudem angesichts der Gefahr in der sie alle schweben etwas zu viel Zeit in Anspruch. Und dass die Robinsons am Ende ein weiteres Mal im Weltall verschollen sind, fand ich auch entbehrlich; zumal das für mich auch ein recht billiger Cliffhanger war. Insgesamt war die Episode aber zweifellos sehr kurzweilig und unterhaltsam, wobei vor allem die Rettungsmission packend gemacht war. Und vor allem auch die Effekte hatten es mir wieder angetan, trumpfte "Spurlos" doch mit einigen wunderschönen Einstellungen auf. So gesehen war die Folge wieder ein Augen-(und dank der Musik auch Ohren-)Schmaus. Inhaltlich war ich mit ihr aber halt (wieder mal) nicht 100%ig glücklich.

Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2021 Netflix)




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