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Terminator S.C.C. - 2x05: Martin Bedell Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Warner Bros.

Originaltitel: Goodbye to All That
Episodennummer: 2x05
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 06. Oktober 2008
Erstausstrahlung D: 21. September 2009
Drehbuch: Ashley Miller & Zack Stentz
Regie: Bryan Spicer
Hauptdarsteller: Lena Headey als Sarah Connor, Thomas Dekker als John Connor, Summer Glau als Cameron Phillips, Brian Austin Green als Derek Reese, Shirley Manson als Catherine Weaver, Richard T. Jones als James Ellison.
Gastdarsteller: Jonathan Jackson als Kyle Reese, Dean Norris als Nelson, Billy Unger als Marty Bedell, Will Rothhaar als Martin Bedell, Beau Billingslea als General Hobbs, Patrick Kilpatrick als Triple-Eight Terminator, Rene Heger als Kyle, David Cheaney als Martin Bedell, Johnny D'Agostino als Bartender u.a.


Kurzinhalt: Skynet hat einen Terminator in die Vergangenheit geschickt, um Martin Bedell auszuschalten. Bei diesem handelt es sich im zukünftigen Krieg gegen die Maschinen um einen von John Connors wichtigsten Verbündeten. Da Skynet nur den Namen kennt, geht der Terminator – wie einst bei Sarah Connor – systematisch vor, und ermordet in Los Angeles einen Martin Bedell nach dem anderen. Als den Connors bewusst wird, was vor sich geht, gilt es, weitere Morde aufzuhalten. So wäre das nächste Opfer des Terminator wohl ein unschuldiger kleiner Junge gewesen. Während Sarah und Cameron zurückbleiben, um diesen zu beschützen, begeben sich John und Derek zu einer Militärschule, wo sich der "richtige" Martin Bedell gerade in Ausbildung befindet. Um ihn im Auge behalten zu können, lässt Derek John einschreiben – und erhält unerwarteterweise auch gleich eine Anstellung als Ausbilder. Zusammen bereitet man sich auf die Ankunft des Terminator vor…

Review: Episodenbild (c) Warner Bros. In dieser extralangen Folge kehrt "Terminator: S.C.C." zum Konzept des ersten "Terminator"-Films zurück: Eine unerbittliche Killermaschine aus der Zukunft, die in die Gegenwart geschickt wurde, um einen späteren Feind auszuschalten. Da Skynet jedoch außer dem Namen keine Daten über die Person hat, beginnt der Terminator einfach systematisch alle Martin Bedells in Los Angeles und Umgebung zu ermorden. Sarah Connor, die damals das geplante Opfer war, und von einem ebenfalls in die Vergangenheit Kyle Reese gerettet wurde, findet sich nun in der Rolle der Retterin/Beschützerin wieder (wobei die Serie auf ein direktes Zitat des Standardspruchs "Come with me if you want to live" verzichtete) – und, da sich "ihr" Martin Bedell als ein kleiner Junge offenbart, zugleich auch als (Ersatz-)Mutter. Die betreffenden Szenen waren sehr nett, und erlaubten es Sarah mal, sich von einer anderen Seite zu zeigen. Aber auch der Zusammenschnitt zwischen dem vorgelesenen Zauberer von Oz und dem Kampf gegen der Terminator im Militärcamp hatte es mir angetan. Unklar war mir jedoch, woher der Terminator den Hinweis auf diesen Martin Bedell hatte – im Telefonbuch wird ein kleiner Junge ja wohl doch eher nicht stehen.

Der Schwerpunkt der Episode liegt allerdings ganz klar im gerade erwähnten Handlungsstrang rund um den "richtigen" Martin Bedell. Nun sei an dieser Stelle erwähnt, dass ich einer dieser Bundesheerdienst-verweigernden Zivildiener bin, und daher rein gar keine Erfahrung in diesem Bereich – und damit zugleich eben auch eine persönliche Verbindung dazu – habe. Tatsächlich finde ich die Einblicke in Film und Fernsehen, die man so bekommt zumeist eher abschreckend (und das auch abseits von so Horror-Szenarien wie "Full Metal Jacket"). Daran hat auch "Martin Bedell" nichts geändert, wobei ich zumindest diese eine Szene stark fand, wo Derek dem gar kriegsgeilen Rekruten die Leviten liest, und die Serie sehr antikriegskritische Töne anschlägt. Nett waren zugegebenermaßen auch die Momente zwischen John und Derek, wo sich die Verbundenheit zwischen ihnen offensichtlich weiter verstärkte. Und der Showdown war dann ebenfalls sehr packend umgesetzt, und wartete zudem mit einer weiteren originellen Art und Weise aus, um sich eines Terminators zu entledigen. Besser als diese Militärcamp-Szenen in der Gegenwart gefielen mir aber definitiv die neuerlichen Flashbacks zum Krieg der Zukunft. Ich würde mich jedenfalls freuen, wenn wir nun relativ regelmäßig dort vorbeischauen könnten. Und nicht zuletzt gab die Offenbarung dort, dass Martin Bedell im Kampf verstarb, auch der Story in der Gegenwart eine gewisse Tragik – weil man Martin letztendlich "nur" rettet, damit er in rund zwei Jahrzehnten dann sein Leben im Krieg gegen die Maschinen geben kann. Zuletzt muss ich auch noch Fred Dekker lobend erwähnen. Ich habe in der ersten Staffel nicht immer ein gutes Haar an ihm gelassen, finde aber, dass er zunehmend in die Rolle hineinwächst. Generell orte ich einen deutlichen Sprung von der ersten zur zweiten Staffel; und gerade auch in dieser Folge stach seine Leistung positiv hervor. Unsicher bin ich mir allerdings, ob "Martin Bedell" die knapp 10 zusätzlichen Minuten unbedingt gebraucht hat. Und generell ließ die Episode für mich im Mittelteil doch etwas nach. Insgesamt fand ich aber auch "Martin Bedell" wieder sehr gelungen.

Fazit: Episodenbild (c) Warner Bros. Den Rückgriff auf das Konzept des ersten "Terminator"-Films fand ich sehr interessant und reizvoll – was Spannung und Action betrifft konnte "Martin Bedell" dann aber halt leider nicht wirklich mithalten. Gut gefielen mir in erster Linie wieder die Blicke zum Krieg der Zukunft. Der Showdown im Militärcamp war dann ebenfalls ganz nett gemacht, nicht zuletzt aufgrund der netten Überblendung zu Sarah und Martin, die aus "Der Zauberer von Oz" lesen. Fred Dekkers Leistung hatte es mir diesmal ebenfalls durchaus angetan. Und die Offenbarung, dass Bedell in der Zukunft eines Tages ein Leben geben wird, gab den Ereignissen in der Gegenwart rückblickend zusätzliches emotionales Gewicht. Insbesondere im Mittelteil schlichen sich aber doch auch ein paar Längen ein, und generell bin ich mir nicht sicher, ob "Martin Bedell" die paar Minuten zusätzlich unbedingt gebraucht hat, oder man das nicht doch besser auf die übliche Laufzeit gekürzt hätte. Bislang bin ich von der Qualität der Episoden aus der zweiten Staffel aber durchaus angetan – und auch "Martin Bedell" war hier wieder keine Ausnahme.

Wertung: 3.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2008 Warner Bros. Television)








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