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Terminator S.C.C. - 1x08: Vicks Chip Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Warner Bros.

Originaltitel: Vick's Chip
Episodennummer: 1x08
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 03. März 2008
Erstausstrahlung D: 08. Dezember 2008
Drehbuch: Daniel T. Thomsen
Regie: J. Miller Tobin
Hauptdarsteller: Lena Headey als Sarah Connor, Thomas Dekker als John Connor, Summer Glau als Cameron Phillips, Richard T. Jones als James Ellison.
Gastdarsteller: Garret Dillahunt als Cromartie, Kristina Apgar als Cheri Westin, Edoardo Ballerini als Timms, Karina Logue als Barbara Chamberlain, Andre Royo als Sumner, Jonathan Sadowski als Sayles, Matt McColm als Vick Chamberlain, Luis Chávez als Morris, Brian Austin Green als Derek Reese, Bruno Amato als Gym Coach, Joshua Wolf Coleman als Clark, Allen Evangelista als Doug, Akie Kotabe als Kendo, Tony Wilde als Eric Carlson u.a.


Kurzinhalt: Derek hat beim Durchsuchen von Cameron den Chip des zerstörten Terminator gefunden, und stellt sie nun vor den anderen zur Rede. Cameron behauptet, ihn deshalb aufgehoben zu haben, da man vielleicht auf die dort gespeicherten Daten – insbesondere die visuellen Aufzeichnungen – zugreifen und so mehr über seine Aktionen erfahren kann. Tatsächlich gelingt es John schließlich mit ihrer Hilfe, auf die Videoaufzeichnungen zuzugreifen. So erfahren sie, dass es sich bei Vick, wie er sich nannte, um ein fortgeschrittenes Infiltrier-Modell handelte, der abseits seiner Missionen ein gewöhnliches Leben führte, und auch verheiratet war. Die Aufzeichnungen führen sie schließlich zur Leiche von Jessica Peck, die versuchte, die Arbeit seiner Frau Barbara zu behindern. Diese war an der Entwicklung eines experimentellen, intelligenten Programms zur Steuerung von Ampel- und Verkehrsleitsystemen beteiligt, welches vor kurzem in Los Angeles in Betrieb ging. Camerons Informationen zur Folge wird Skynet eben dieses System einst quasi als neuronales Netzwerk verwenden. Es gilt, einen Weg zu finden, es dauerhaft auszuschalten. John programmiert eben dafür ein Computervirus, und Sarah sowie Derek versuchen, in die Zentrale zu gelangen, und diesen ins System einzuschleusen…

Review: Episodenbild (c) Warner Bros. In "Vicks Chip" erfahren wir nun mehr über das "Leben" und Wirken jenes Terminator, den wir das erste Mal in "Der Türke" kennengelernt haben (wo er die Zelle von Derek Reese ausgeschaltet hat), und der sie daraufhin bis zu seiner Zerstörung in "Das Schachspiel" verfolgte. Wie sich herausstellt, war er jetzt nicht unbedingt ein gewöhnlicher Terminator, sondern vielmehr ein fortschrittliches Modell, dass mehr noch als die früheren darauf ausgelegt war, sich unbemerkt unter Menschen zu mischen (und vielleicht auch die Identität eines anderen, zuvor ermordeten Menschen, anzunehmen). Da wir die Aufzeichnungen immer nur aus seinem Blickwinkel erleben, fällt es schwer, nachzuvollziehen, wie überzeugend "Vick" was das betrifft wirklich war; Cameron hat ja teilweise doch ihre Schwierigkeiten, als normaler Mensch durchzugehen (auch hier gilt wieder: Die ersten Szenen aus "Die Gejagten" bewusst ausgeblendet; darüber habe ich mich ja schon genug ausgelassen). So oder so, der Gedanke, dass man mit so einer Killermaschine leben und es nicht bemerken könnte, hatte zweifellos etwas Erschreckendes. Und nicht zuletzt die letzte Offenbarung – nämlich dass er letztendlich auch seine "Frau" ermordete – ist durchaus dazu geneigt, dass man auch Cameron etwas stärker mit Dereks kritisch-misstrauischen Augen sieht.

Allerdings: Ich finde, dass was diese Einblicke in Vicks "Leben" betrifft, weniger mehr gewesen wäre. Die erste Offenbarung saß ebenso wie die Szenen der Ermordung von Jennifer, seiner Frau Barbara, sowie der Rebellenzelle rund um Derek, den Rest hätte man aber ruhig kürzen können. Ich bin mir zudem nicht sicher, wie sehr mich die Idee überzeugt, dass Skynet einst auf genau dieses Verkehrsleitsystem als sein neuronales Netzwerk angewiesen sein wird. Ich meine, hallo, Internet? Und so nett es grundsätzlich auch war, dass Sarah und Derek mit ihrem ersten Versuch scheitert, und man schließlich als Plan B auf Camerons Chip zurückgreift (und die Szene, wo Derek kurz mit dem Gedanken spielt, ihren Chip zu vernichten, an einen fast identischen Moment aus dem Director's Cut von "Terminator 2" erinnerte), um ARTIE zu vernichten, aber sonderlich spannend fand ich diese Mission irgendwie nicht. Gleiches gilt übrigens für Cromarties Besuch von Johns High School – wo ich mich zudem darüber wunderte, warum Cameron ihm nicht einfach gleich die Wahrheit darüber sagt. Gut gefiel mir dafür die letzte Szene, wo Sarah Derek wissen lässt, dass sie weiß, dass er sie angelogen hat, und er für den Mord an Andy verantwortlich ist. Vor allem aber fand ich Sarahs selbstzweifelnde Frage "Do all these people have to die so we can win?" stark, die tatsächlich möglicherweise bisher mein Lieblingsmoment aus der Serie war. Weil das ist in der Tat eine Überlegung, die einen auch als Zuschauer nachdenklich stimmt: Wie viele Opfer wird es (noch) erfordern, um Skynet und damit den Tag des jüngsten Gerichts zu verhindern?! Das war wirklich klasse. Davon abgesehen fand ich "Vicks Chip" aber doch eher nur durchschnittlich.

Fazit: Episodenbild (c) Warner Bros. Die Einblicke in das "Leben" und Wirken von Vick waren nicht uninteressant, und konnten mit der einen oder anderen schockierenden Szene aufwarten – waren aus meiner Sicht aber auch deutlich umfangreicher, als sie hätten sein müssen. Zudem kam für mich weder beim Angriff auf die Verkehrszentrale noch am Ende bei Plan B rund um Camerons Chip für mich echte Spannung auf. Insgesamt fühlte ich mich aber auch von "Vicks Chip" wieder durchaus gut unterhalten, wobei mir neben den Zweifeln, die man hier im Hinblick auf Camerons Loyalität weckt, und Sarah, die Derek mit der Wahrheit über Andys Tod konfrontiert, in erster Linie Sarahs Frage für mich hervorstach, wie viele Menschen noch ihr Leben verlieren müssen, um Skynet zu besiegen. Dieser erschütternd-deprimierende Gedanke hat mich doch ziemlich nachdenklich gestimmt – und war für mich ganz klar das Highlight der Folge, ja vielleicht sogar der Serie bislang.

Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2008 Warner Bros. Television)








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