HOME PROJEKTE LINKS CHAT JOBS DATENSCHUTZ ARCHIV
Startseite
Doctor Who - 13x01: The Halloween Apocalypse Drucken E-Mail
< Vorherige Episode | Nächste Episode >

Episodenbild (c) BBC

Originaltitel:The Halloween Apocalypse
Episodennummer: 13x01
Bewertung:
Erstausstrahlung UK: 31. Oktober 2021 (BBC)
Erstausstrahlung D: -
Drehbuch: Chris Chibnall
Regie: Jamie Magnus Stone
Hauptdarsteller: Jodie Whittaker als The Doctor, Mandip Gill als Yasmin Khan, John Bishop als Dan Lewis.
Gastdarsteller: John Barrowman als Captain Jack Harkness, Craige Els als Karvanista, Steve Oram als Joseph Williamson, Nadia Albina als Diane, Sam Spruell als Swarm, Rochenda Sandall als Azure / Anna, Jacob Anderson als Vinder, Annabel Scholey als Claire, Jonathan Watson als Ritskaw, Dan Starkey als Kragar, Matthew Needham als Old Swarm, Sarah Amankwah als En Sentec, Charlie Oscar als K-Toscs, Richard Tate als Wilder, Paul Leonard als James Stonehouse, Heather Bleasdale als Wilma, John May als Kev, Gunnar Cauthery als Jón, Barbara Fadden als Weeping Angel u.a.

Kurzinhalt: Die Doktorin und Yaz stecken in Schwierigkeiten: Beim Versuch, in seine Basis einzubrechen, wurden sie vom hundeähnlichen Wesen Karvanista erwischt. Nun finden sie sich in einer Todesfalle wieder, die sie in wenigen Sekunden in ein Säurebad freilassen wird. Gemeinsam gelingt ihnen die Flucht, woraufhin sie sich mit der TARDIS zur Erde aufmachen – steht doch laut Karvanista in wenigen Stunden deren Vernichtung bevor. Dort angekommen müssen sie jedoch erkennen, dass die Gefahr nicht von ihm und der Flotte der Lupari, die sich der Erde nähert, ausgeht. Vielmehr versuchen diese, jeden einzelnen Menschen zu retten. Die Bedrohung lauert vielmehr woanders: Auf der einen Seite in Form des Schwarms, dem nachdem er Jahrtausende lang eingesperrt war, die Flucht gelingt. Vor allem aber im sogenannten Flux, einer Energiewelle, die droht, das gesamte Universum zu verschlingen…


Review (kann Spoiler enthalten): Episodenbild (c) BBC Erst gestern habe ich mich in meinem Review zum Auftakt der vierten "Discovery"-Staffel darüber mokiert, dass zuletzt bei "Star Trek" immer galaxisweite Bedrohungen im Mittelpunkt standen, und kritisierte dies nicht nur als ineffektiv, sondern vor allem auch als einfallslos – und schon macht "Doctor Who" das gleiche. Diese Wolke, die dabei ist, die ganze Galaxis zu verschlingen, erinnerte mich – unter anderem – an die Darstellung von Galactus im zweiten "Fantastic Four"-Film, oder auch die Zerstörung der multiplen Universen aus dem "Crisis on Infinite Earths"-Crossover der DC-Serien (und das sind nur die, die mir im ersten Moment auffallen). Das Problem ist halt: Bei solch riesigen Bedrohungen erzeugt man bei selten Spannung, da man einfach von vornherein weiß, dass es eh irgendwie gelingen wird (ja muss), sie aufzuhalten (oder alles wieder rückgängig zu machen). Insofern steht diese abschließende Staffel, mit der sich sowohl Chris Chibnall als Showrunner als auch Jodie Whitaker als Doktorin verabschieden werden, von vornherein nicht unbedingt unter dem besten Stern (wobei man so fair sein und festhalten muss, dass Bedrohungsszenarien zumindest seit New Who quasi an der Tagesordnung, und somit definitiv ein Chibnal-Ära-Phänomen/Problem sind).

Aber generell muss ich sagen, dass ich mir insbesondere mit dem Auftakt von "The Halloween Apocalypse" etwas schwer tat. Auch wenn die Todesfalle nostalgische Erinnerungen an die gute alte "Batman"-Serie weckte, war mir das irgendwie zu wild und schrill. Die Effekte waren ebenfalls schon mal besser; das sah alles enorm künstlich aus, so als würden wir ein Videospiel verfolgen. Danach wurde es etwas besser, wobei ich insbesondere die Szenen rund um den Schwarm gelungen und interessant fand. Sehr gefreut habe ich mich auch über den Auftritt eines weinenden Engels – nach einer gefühlten Ewigkeit. Die sind für mich nach wie vor die besten und interessantesten Feinde aus der "New Who"-Ära. Zugleich muss ich allerdings sagen, dass ihr Auftritt hier etwas gar beliebig und irgendwie auch zweckmäßig wirkte. Wie sich hier in meinen Augen generell etwas zu viele (vermeintliche) Bösewichte tummeln, mit Karvanista und den Lupari (die sich dann ja vielmehr als die besten Freunde der Menschen herausstellen – das fand ich wiederum sehr aufgesetzt, und fast schon ein bisschen peinlich), den Engeln, den Sontaranern, dem Schwarm, und schließlich dem Flux. Das ist schon ein bisschen viel auf einmal. Wohl nicht zuletzt auch deshalb wirkte vieles an "The Halloween Apocalypse" recht gehetzt. Der Vorteil davon war allerdings, dass die Folge zumindest auch nie Langeweile aufkommen ließ. Zudem konnten sich die Effekte abseits des etwas künstlich wirkenden Einstiegs dann durchaus sehen lassen, wobei insbesondere die Momente rund um den (das?) Flux optisch teilweise ganz beeindruckend waren. Mir gefällt zudem das Zusammenspiel zwischen Whitaker und Gill (weshalb ich allerdings wiederum leider Dan – der direkt einem Ken Loach-Sozialdrama entnommen scheint – eher als Störfaktor empfand). Und sowohl Konzept als auch Umsetzung (und Makeup) vom Schwarm konnten mir ebenfalls gefallen; wie auch die Andeutung, dass ihn mit der Doktorin eine gemeinsame Vergangenheit verbindet. Und das Rätsel rund um Claire fand ich auch interessant. Letztendlich pendelt sich somit der Auftakt der letzten Chibnall-Staffel genau in den bislang dominierenden durchschnittlichen Eindruck seiner Ära ein.

Fazit: Episodenbild (c) BBC Das Highlight von "The Halloween Apocalypse" war für mich ganz klar der Auftritt des Weeping Angels. Auch wenn die Szene sehr wie ein Fremdkörper wirkte, und den Kritikpunkt von zu vielen Widersachern in einer Folge letztendlich nur verstärkte, habe ich mich über das Wiedersehen einfach enorm gefreut; zudem die Szene auch sehr packend umgesetzt war. Davon abgesehen war der Auftakt der dreizehnten Staffel – zugleich die letzte von Chibnall und Whitaker – aber nicht wirklich etwas Besonderes. Die x-te galaxisweite Bedrohung bringt mich eher zum Gähnen – zumal ich die alles fressende "Wolke" jetzt auch nicht sonderlich originell fand. Der Gag rund um die zur Rettung der Menschheit eilenden Lupari hat bei mir ebenfalls nicht wirklich gezündet. Und nicht zuletzt, als mir die Dynamik zwischen der Doktorin und Yaz sehr gut gefallen konnte, empfand ich Dan hier erstmal noch als ziemlichen Fremdkörper (dass ich von John Bishops Leistung vorerst noch nicht wirklich begeistert bin, hilft da zweifellos auch nicht). Vor allem aber wirkte "The Halloween Apocalypse" mit den vielen Handlungssträngen/Bedrohungen ziemlich konfus; mal schauen, ob es der Staffel doch noch gelingen wird, diese einzelnen Elemente zu einem stimmigen Ganzen zusammenzufügen.

Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2021 BBC)







Artikel kommentieren
RSS Kommentare

Kommentar schreiben
  • Bitte orientiere Deinen Kommentar am Thema des Beitrages.
  • Persönliche Angriffe und/oder Diffamierungen werden gelöscht.
  • Das Benutzen der Kommentarfunktion für Werbezwecke ist nicht gestattet. Entsprechende Kommentare werden gelöscht.
  • Bei Fehleingaben lade diese Seite bitte neu, damit ein neuer Sicherheitscode generiert werden kann. Erst dann klicke bitte auf den 'Senden' Button.
  • Der vorgenannte Schritt ist nur erforderlich, wenn Sie einen falschen Sicherheitscode eingegeben haben.
Name:
eMail:
Homepage:
Titel:
BBCode:Web AddressEmail AddressBold TextItalic TextUnderlined TextQuoteCodeOpen ListList ItemClose List
Kommentar:




  fictionBOX bei Facebook   fictionBOX bei Twitter  fictionBOX als RSS-Feed

TV-Planer
Im Moment keine TV-Einträge vorhanden