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Fringe - 5x07: Bells Vermächtnis Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Warner Bros.

Originaltitel: Five-Twenty-Tene
Episodennummer: 5x07
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 16. November 2012
Erstausstrahlung D: 22. Februar 2013
Drehbuch: Graham Roland
Regie: Eagle Egilsson
Hauptdarsteller: Anna Torv als Olivia Dunham, John Noble als Dr. Walter Bishop, Joshua Jackson als Peter Bishop, Jasika Nicole als Astrid Farnsworth.
Gastdarsteller: Michael Kopsa als Captain Windmark, Shaun Smyth als Anil, Blair Brown als Nina Sharp, Samantha Claude als Nina's Assistant, Ted Cole als Observer in Town Car, Gabe Khouth als Hastings, Jordana Largy als Coat Check Girl, Michael J Rogers als Mueller, Robbie Segulam als Motorist #2, Charles Singh als Bartender, Marco Soriano als Royce the Observer, Shawn Stewart als Motorist #1, Victoria Waterhouse als Lady in Red u.a.

Kurzinhalt: Nachdem sich Peter die Technologie der Beobachter eingepflanzt hat, beginnt er die Welt zunehmend wie sie zu sehen. Sprich, er nimmt die Gegenwart nun viel genauer wahr, und kann aus dieser auch zukünftige Ereignisse extrapolieren – und damit auch manipulieren. So hofft er, sich in weiterer Folge an Captain Windmark für den Mord an ihrer Tochter retten zu können. Doch nicht nur Olivia verfolgt seine Entwicklung mit Sorge. Währenddessen ist es Walter und Astrid gelungen, ein weiteres Videoband aus dem Bernstein zu befreien. Aus diesem geht hervor, dass William Bell seinen Nachlass in einem Lagerhaus verwahrt hat – darunter auch zwei Leuchtfeuersonden der Beobachter. Doch das Lagerhaus wurde durch eine Explosion verschüttet. Um es freizulegen, wendet man sich hilfesuchend an Nina Sharp – hat Massive Dynamic doch mal an einem Gerät gearbeitet, mit dem sich feste Materie in Gas umwandeln lässt. Doch Walter wendet sich auch noch mit einem anderen, persönlicheren Anliegen an sie…


Review: Episodenbild (c) Warner Bros. Beginnen wir mit Peter. Dieser scheint, je länger sich ihre Technologie in seinem Kopf befindet, immer mehr wie einer der Beobachter zu werden. Was zwar im Falle der Prognosen für die Zukunft im Kampf gegen diese durchaus praktisch sein könnte – wie sich auch hier zeigt, als er diese neue Fähigkeit nutzt, um einen erfolgreichen Anschlag (für den man mit dem fleischfressenden Virus zudem wieder einmal auf einen alten – genauer gesagt sogar den ersten – Fringe-Fall zurückgegriffen hat) auf ihr Büro zu verüben. Allerdings merkt man zugleich, dass er nicht nur ihre kognitiven Fähigkeiten, sondern auch ihre Emotionslosigkeit zunehmend annimmt. Und so sehr man sich auch als Zuschauer wünscht, dass sie den Kampf gegen die Beobachter gewinnen – aber Peters Menschlichkeit erscheint dafür dann doch ein etwas zu hoher Preis zu sein (von seinen Haaren mal ganz abgesehen; Scherz). Insofern hofft man am Ende, dass es Olivia, nun da sie in sein Geheimnis eingeweiht ist, gelingen wird, ihn von diesem Weg abzubringen.

Während Peter seine Veränderungen als notwendiges Übel zu akzeptieren scheint, nimmt Walter seine eigene Entwicklung deutlich sorgenvoller war. Wie im Review zur letzten Folge schon erwähnt: Es erscheint mir nach wie vor ein bisschen unüberlegt, wie die Macher hier im Vergleich zu "2036" – wo die wieder eingepflanzten Hirnteile seine Persönlichkeit quasi sofort zu verändern schienen – wieder einen Rückzieher machten. Ich kann aber auch nicht verhehlen, dass ich mit Walter an diesen Stellen durchaus mitgelitten habe. Sehr hart auch die Szene, wo er seine Angst und seinen Frust an Nina auslässt, als er meint, die Liebe zwischen ihr und William wäre halt – im Gegensatz zu jener zwischen ihm und Peter – nicht stark genug gewesen, um diesen zu retten. Wofür er sich am Ende dann – nachdem er ihr Bild in Williams Safe gefunden hat – bei ihr entschuldigt. Zugleich zwang ihn dieser Fund aber halt auch dazu, sich der Tatsache zu stellen, dass Liebe allein – ganz egal wie stark sie ist – ihn nicht retten bzw. davor bewahren wird, wieder zu jenem Scheusal zu werden, wegen dem er sich die Hirnteile ursprünglich erst entfernen ließ. Leider fiel im direkten Vergleich zu diesen Nebenhandlungssträngen die Hauptstory rund um den Einbruch in Bells altes Lagerhaus doch eher ab. Auch die Idee rund um das Gerät, dass feste Materie in Gas verwandelt, hat mich nicht so recht überzeugt. Und generell wollte sich in diesem Teil der Episode irgendwie keine Spannung einstellen. Wie mich die Schnitzeljagd rund um die nach wie vor wenig griffige Waffe, mit der man die Beobachter angeblich irgendwie besiegen können soll, generell langsam aber sicher ein bisschen zu langweilen beginnt. Insofern hoffe ich – nicht zuletzt auch in Anbetracht dessen, dass wir jetzt nur mehr sechs Folgen vor uns haben – dass diese bald abgeschlossen ist, und dann der eigentliche (End-)Kampf gegen die Beobachter in den Mittelpunkt rückt.

Fazit: Episodenbild (c) Warner Bros. Alles rund um Peter fand ich soweit ja ganz spannend. Auf der einen Seite freut es einen natürlich, zu sehen, wie er die Waffen der Beobachter gegen sie einsetzt, andererseits erfüllt sein zunehmend emotionsloses Verhalten einen zugleich aber auch mit Sorge. Aber auch mit Walter habe ich angesichts seiner Angst, wieder zu jenem furchtbaren Menschen zu werden, der er einst war, durchaus mitgefühlt. Von diesen einzelnen Höhepunkten abgesehen fand ich "Bells Vermächtnis" jetzt aber nicht übermäßig berauschend; zumal sich im Haupt-Handlungsstrang rund um den Nachlass von William Bell irgendwie nie wirklich Spannung einstellen wollte. Wie sich für meinen Geschmack die Schnitzeljagd rund um die Artefakte, die für den Sieg gegen die Beobachter benötigt werden, generell für meinen Geschmack mittlerweile doch etwas zu lange hinzieht. Sollte man nicht – gerade auch in Anbetracht des anstehenden Endes der Serie – langsam mal zum eigentlichen Kampf kommen?!

Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2012 Warner Bros.)







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