HOME PROJEKTE LINKS CHAT JOBS DATENSCHUTZ ARCHIV
Startseite
Fringe - 4x21: Schöne neue Welt (1) Drucken E-Mail
< Vorherige Episode | Nächste Episode >

Episodenbild (c) Warner Bros.

Originaltitel: Brave New World (1)
Episodennummer: 4x21
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 04. Mai 2012
Erstausstrahlung D: 20. August 2012
Drehbuch: J.H. Wyman, Jeff Pinkner & Akiva Goldsman
Regie: Joe Chappelle
Hauptdarsteller: Anna Torv als Olivia Dunham, John Noble als Dr. Walter Bishop, Joshua Jackson als Peter Bishop, Lance Reddick als Phillip Broyles, Jasika Nicole als Astrid Farnsworth, Seth Gabel als Lincoln Lee, Blair Brown als Nina Sharp.
Gastdarsteller: Leonard Nimoy als Dr. William Bell, Jared Harris als David Robert Jones, Rebecca Mader als Jessica Holt, Samantha Noble als Doctor Benlo, Ruby Ahn als Escalator Rider #1, Reese Alexander als Neal, Jay Clift als Hazmat Agent #1, Yvette Dudley-Neuman als Escalator Rider #3, Jane Hancock als Escalator Rider #2, Raphael Kepinski als Warehouse Employee, Ken Lawson als Orderly, Adam Lolacher als Security Guard #1, Will E. McDonald als Security Guard #2, Janet Pinnick als Coffee Barista, Timothy Webber als Man in Warehouse u.a.

Kurzinhalt: Auch wenn es mit dem Schließen der Brücke zwischen den beiden Welten gelungen ist, David Robert Jones' Plan eines neuen Urknalls und damit der Schöpfung eines neuen Universums, vorerst vereitelt wurde, bleibt er dennoch aktiv. Sein jüngster Streich sind Naniten, die dafür sorgen, dass wenn sich Menschen bewegen, diese von innen heraus zu verbrennen beginnen. Als Walter die Naniten analysiert, erkennt er darin die Handschrift seines alten Freundes und Kollegen, William Bell. Er ist davon überzeugt, dass Jones nicht einfach nur dessen Forschungen weitergeführt hat, sondern es sich vielmehr bei ihm nur um einen Handlanger handelt, und Bell der wahre Drahtzieher der jüngsten Anschläge war. Doch niemand scheint ihm so recht zu glauben, gilt William doch schon seit Jahren als tot. Neben dem Ursprung der Naniten gilt es aber natürlich in erster Linie zu klären, wie sich diese gefahrlos deaktivieren lassen, um jenen Menschen, die auf dem Bahnhof still stehen – um den Prozess zu verlangsamen – das Leben zu retten…


Review: Episodenbild (c) Warner Bros. Bei "Schöne neue Welt – Teil 1" ist es den Machern wieder mal gelungen, sich etwas Interessantes einfallen zu lassen. Der Gedanke, dass du dich nicht bewegen darfst, weil du sonst von innen heraus verbrennst, war mindestens so erschreckend wie originell. Damit hatte es mir die Episode praktisch gleich zu Beginn angetan, und bot einige denkwürdige Bilder und Momente. Kurz darauf gelang es ihnen dann zudem sehr gut, uns mit Jessica Holt (dargestellt von der "Lost"-Veteranin Rebecca Mader) eine Betroffene vorzustellen und uns binnen kürzester Zeit eine Verbindung zu ihr aufbauen zu lassen – so dass ich dann im Labor, als ihre Temperatur zu steigen beginnt, doch ordentlich mitgefiebert habe. Generell zeichnete sich "Schöne neue Welt – Teil 1" durch einige extrem spannende Momente aus, wie z.B. dann auch beim Finale. Zwar ging ich nicht davon aus, dass Peter hier wirklich stirbt, und habe ich die betreffenden Versuche, uns glauben zu lassen, dass er das Ziel wäre, demnach als solche durchschaut. Allerdings dachte ich nicht etwa, dass in Wahrheit Jones das Bauern-(oder Läufer-)Opfer ist, sondern vielmehr Walter. Und nicht zuletzt, als das Staffelfinale unmittelbar bevorsteht, zog ich seinen Tod ernsthaft in Betracht. Eben dies machte für mich die letzten Minuten so spannend.

Wobei sich letztendlich auch Walter als roter Hering entpuppen sollte, wird am Ende doch vielmehr Astrid erwischt. Auch hier gilt: Da wir uns dem Ende der (noch dazu vorletzten) Staffel nähern, ist ihr Tod tatsächlich nicht auszuschließen – weshalb ich diesen Moment doch als ordentlichen Schock empfand, und nun schon auf die Fortsetzung enorm gespannt bin. Neben dem Cliffhanger rund um Astrid hat dabei aber natürlich auch die Offenbarung von William Bell als wahrer großer Bösewicht einen wesentlichen Anteil. Die Idee gefällt mir grundsätzlich ja schon mal sehr gut; zumal Leonard Nimoy halt auch ein legendärer Darsteller ist, wo man sich generell über jeden Auftritt freut. Nun bin ich aber vor allem auch schon auf seine Motivation gespannt, sowie generell auf die wohl anstehenden gemeinsamen Szenen von ihm und Walter. Insgesamt habe ich jedenfalls schon lange keine "Fringe"-Folge mehr so spannend gefunden, und/oder nach dem Abspann die Fortsetzung herbeigesehnt. Allerdings muss ich zugleich gestehen, dass mir der genaue Ablauf dieser neuen Zeitlinie nach wie vor sehr unklar ist, und ich immer noch den Eindruck habe, die Macher haben diese einfach als bequeme Ausrede genutzt, um die Serie so zu verändern, wie es ihnen in den Kram passte – aber eben nicht unbedingt so, wie es bloß weil Peter damals im See ertrank, logisch ist. Die Episode erforderte teilweise auch wieder eine ausgesprochen hohe Toleranz zur willentlichen Ausschaltung der Ungläubigkeit, gerade auch was das mit dem Blatt Papier aus der Psychiatrie betrifft. Und Olivias Fähigkeiten drohen sich langsam aber sicher zu einer Deus Ex Machina zu entwickeln, kann sie doch scheinbar immer genau das, was gerade nötig ist (während man z.B. von ihrem Super-Gehör seit der entsprechenden Episode – wenn ich mich richtig erinnere zu Beginn der zweiten Staffel? – nie mehr wieder etwas gehört hat). Meine Vorfreude und/oder gespannte Erwartungshaltung auf den zweiten Teil konnten diese Kritikpunkte aber nur unwesentlich schmälern.

Fazit: Episodenbild (c) Warner Bros. "Schöne neue Welt – Teil 1" konnte mir ausgesprochen gut gefallen. Einerseits mit den beiden sehr interessanten Bedrohungen – die Naniten, die dafür sorgen, dass man bei (zu viel) Bewegung von innen heraus verbrennt, sowie der von Satelliten auf die Erde geleitete, fokussierte Sonnenstrahl – und andererseits mit der Offenbarung von William Bell als wahren Drahtzieher und Haupt-Bösewicht. Die letzten fünfzehn Minuten waren zudem mit das Spannendste, was uns "Fringe" bisher geliefert hat, denn auch wenn ich nie wirklich dachte, dass Peter in Gefahr war, gelang es ihnen doch insofern mich auf eine falsche Fährte zu locken, als ich vermutete, dass Walter das von Bell erwähnte "Bishop"-Opfer ist. Was wiederum seinen Besuch im Lagerhaus am Ende für mich extrem spannend machte. Vor allem aber rechnete ich weder mit dem Tod von Jones, noch den Schuss auf Astrid; letzteres lässt mich nicht zuletzt auch deshalb ganz besonders mitfiebern, als ein Ausstieg der Figur so kurz vor dem Ende – und pünktlich zum nun anstehenden Staffelfinale – nicht auszuschließen wäre. Insofern war ich auf die nächste "Fringe"-Folge schon lange nicht mehr so gespannt wie hier; was es mir auch leichter macht, wohlwollend über die kleineren Ungereimtheiten und Kritikpunkte hinwegzusehen.

Wertung: 4.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2012 Warner Bros.)







Artikel kommentieren
RSS Kommentare

Kommentar schreiben
  • Bitte orientiere Deinen Kommentar am Thema des Beitrages.
  • Persönliche Angriffe und/oder Diffamierungen werden gelöscht.
  • Das Benutzen der Kommentarfunktion für Werbezwecke ist nicht gestattet. Entsprechende Kommentare werden gelöscht.
  • Bei Fehleingaben lade diese Seite bitte neu, damit ein neuer Sicherheitscode generiert werden kann. Erst dann klicke bitte auf den 'Senden' Button.
  • Der vorgenannte Schritt ist nur erforderlich, wenn Sie einen falschen Sicherheitscode eingegeben haben.
Name:
eMail:
Homepage:
Titel:
BBCode:Web AddressEmail AddressBold TextItalic TextUnderlined TextQuoteCodeOpen ListList ItemClose List
Kommentar:




  fictionBOX bei Facebook   fictionBOX bei Twitter  fictionBOX als RSS-Feed

TV-Planer
Im Moment keine TV-Einträge vorhanden