HOME PROJEKTE LINKS CHAT JOBS DATENSCHUTZ ARCHIV
Startseite
Buck Rogers - 1x10: Die Raumfalle Drucken E-Mail
< Vorherige Episode | Nächste Episode >

Episodenbild (c) Universal

Originaltitel: Planet of the Amazon Women
Episodennummer: 1x10
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 08. November 1979
Erstausstrahlung D: 16. Oktober 1990
Drehbuch: D.C. Fontana & Richard Fontana
Regie: Philip Leacock
Besetzung: Gil Gerard als Capt. William 'Buck' Rogers, Erin Gray als Colonel Wilma Deering, Tim O'Connor als Dr. Elias Huer, Ann Dusenberry als Ariela Dyne, Jay Robinson als Cassius Thorne, Anne Jeffreys als Prime Minister, Felix Silla als Twiki, Mel Blanc als Twiki (voice), Antoinette Stella als Jayel, Wendy Oates als Renna, Liberty Godshall als Nyree, Darrell Zwerling als Macon, Teddi Siddall als Linea, Wally K. Berns als Major Norris, James Faracci als Karsh u.a.

Kurzinhalt: Während auf der Erde Verhandlungen mit einem Vertreter des Planeten Ruatha stattfinden, reagiert Buck Rogers während einem routinemäßigen Patrouillenflug auf den Notruf eines fremden Schiffes. An Bord befinden sich zwei hübsche junge Damen, die offenbar aufgrund einer Fehlfunktion des Raumschiffs im Weltall gestrandet sind. Buck erklärt sich dazu bereit, sie mittels eines Traktorstrahls zu ihrem Heimatplaneten zu begleiten. Nach der Landung lassen es sich Renna und Nyree nicht nehmen, Buck zum Dank zum Abendessen einzuladen. Dort bemerkt er schon bald, wie die beiden versuchen, ihn dazu zu überreden, etwas zu trinken – und schöpft Verdacht. Doch ehe er sich geschickt aus der Affäre ziehen kann, betrifft Cassius Thorne das Apartment, und setzt ihn mit einem Betäubungsstrahl außer Gefecht. Als er wieder aufwacht, findet er sich zusammen mit mehreren Männern in einer Zelle wieder. Da auf Zantia akuter Männer-Mangel herrscht, sollen sie in Kürze auf einem Sklavenmarkt an die Höchstbietende verkauft werden. Buck Rogers wird dann gar für eine Rekordsumme von der Premierministerin höchstpersönlich erworben – wenn auch nicht für sich, sondern vielmehr als Zukünftiger ihrer Tochter Ariela. Doch dieser ist die Politik ihrer Mutter ein Dorn im Auge…


Review: Episodenbild (c) Universal Einer der interessanteren Aspekte an "Die Raumfalle" ist die Motivation hinter der Entführung der Männer, die erst im letzten Drittel der Folge offenbart ist. Die Premierministerin von Zantia hat diese Politik nämlich nicht einfach aus Jux und Tollerei begründet, sondern weil zuvor die Männer des Planeten nach Ruatha entführt wurden, wo sie Sklavenarbeit verrichten müssen. Abseits dieser netten Idee, welche der anfänglich sehr schwarz/weiß gezeichneten Situation dann doch nochmal ein paar interessante Grautöne verleiht, ist "Die Raumfalle" allerdings wenig auffällig – was jedoch nicht heißen soll, dass sie deswegen schlecht sei. Nicht zuletzt der Einstieg hatte es mir noch durchaus angetan, einerseits aufgrund der von Renna und Nyree ausgelegten Falle für hilfsbereite Männer, und andererseits den wieder einmal netten Effekten, wobei es mir vor allem das Modell ihres Raumschiffs angetan hatte. Auch das Geplänkel in ihrem Apartment, als sie Buck betäuben wollen, war ganz nett; wenn man dieser auch anmerkte, dass die Zeiten damals noch deutlich unschuldiger waren, weil aus heutiger Sicht verliert die Szene natürlich einiges an Humor und damit Reiz. Gleiches gilt natürlich auch für den nachfolgenden Sklavenmarkt.

Nachdem Buck verkauft wurde (natürlich, wie es sich für die Hauptfigur der Serie gehört, für eine absolute Rekordsumme – was denn auch sonst?) verliert die Episode allerdings ein bisschen an Unterhaltungswert. Zwar erfahren wir durch die Gespräche zwischen Buck und Ariela dann genau jene Grautöne, welche die Folge für mich durchaus aufwerteten, davon abgesehen plätscherte die Handlung aber doch recht unaufgeregt vor sich hin. Eher kritisch sehe ich zudem den Ablauf von Wilmas Rettungsversuch, die dabei vielmehr selbst in Gefangenschaft gerät. Auffällig auch, dass man für den Raumhafen auf das bereits in "Verschwörung der Planeten" verwendete Matte Painting zurückgegriffen hat. Vor allem aber kommt am Ende trotz der eigentlich vielversprechenden Ausgangssituation, als Buck gegen sein eigenes Geschwader in den Kampf zieht, irgendwie keine Spannung auf – was auch daran liegen mag, dass man im Hinblick auf die Bedrohung, welche Ruatha für die Erde darstellt, zu vage bleibt. Es hilft auch nicht, dass die Episode was Gaststars betrifft mit einigen früheren Folgen nicht mithalten kann keine großen Kaliber auffährt. Anne Jeffreys und Jay Robinson mögen zwar auf lange Karrieren– insbesondere im Fernsehen – zurückblicken können, und Ann Dusenberg mag dem einen oder anderen noch als Tina aus "Der weiße Hai 2" bekannt sein, aber ein Kaliber wie z.B. einen Jack Palance und/oder eine Jamie Lee Curtis (oder auch "nur" jemand wie Cesar Romero, Frank Gorshin und/oder Roddy McDowall) sucht man hier vergebens. Trotzdem, gelangweilt habe ich mich mit "Die Raumfalle" immerhin nicht, was nicht zuletzt auch wieder an einzelnen gelungenen Gags (wie z.B. Dr. Huers gemein-amüsanten Beileidsbekundung, als Wilma meint, dass Buck an diesem Abend für sie kochen will) lag.

Fazit: Episodenbild (c) Universal "Die Raumfalle" kommt wieder recht durchschnittlich daher. Das Drehbuch (von der "Star Trek"-Veteranin D.C. Fontana und ihrem Mann, die hier mit Pseudonymen auftraten) gefällt in erster Linie damit, dass man den Amazonen für die Entführung und Sklavenhaltung von Männern zumindest eine verständliche Motivation mit auf den Weg gibt; wie sich die Story hier generell auf angenehme Art und Weise von klassischen All-Amazonen-Geschichten abhebt. Insgesamt ist die Handlung aber nichts besonders, und lässt es insbesondere zum Ende hin dann an Spannung vermissen, was nicht zuletzt daran liegt, als die vermeintliche Gefahr, die der Erde droht, wenn die Verhandlungen mit dem Vertreter von Ruatha scheitern, bis zuletzt (zu) vage bleibt. Im Gegensatz zu einigen früheren Episoden fehlt "Die Raumfalle" auch ein prominenter, hervorstechender Gaststar, der das Geschehen allein mit seiner Anwesenheit aufwerten/veredeln würde. Insgesamt war die Folge aber wieder recht kurzweilig, und bot einige nette und/oder amüsante Momente, sowie für damalige TV-Verhältnisse mehr als solide Effektarbeit.

Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © Universal)







Artikel kommentieren
RSS Kommentare

Kommentar schreiben
  • Bitte orientiere Deinen Kommentar am Thema des Beitrages.
  • Persönliche Angriffe und/oder Diffamierungen werden gelöscht.
  • Das Benutzen der Kommentarfunktion für Werbezwecke ist nicht gestattet. Entsprechende Kommentare werden gelöscht.
  • Bei Fehleingaben lade diese Seite bitte neu, damit ein neuer Sicherheitscode generiert werden kann. Erst dann klicke bitte auf den 'Senden' Button.
  • Der vorgenannte Schritt ist nur erforderlich, wenn Sie einen falschen Sicherheitscode eingegeben haben.
Name:
eMail:
Homepage:
Titel:
BBCode:Web AddressEmail AddressBold TextItalic TextUnderlined TextQuoteCodeOpen ListList ItemClose List
Kommentar:




  fictionBOX bei Facebook   fictionBOX bei Twitter  fictionBOX als RSS-Feed

TV-Planer
Im Moment keine TV-Einträge vorhanden