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Castle Rock - 2x08: Dreck Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Hulu

Originaltitel: Dirty
Episodennummer: 2x08
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 20. November 2019 (Hulu)
Erstausstrahlung D: 13. Februar 2020 (StarzPlay)
Drehbuch: Michael Olsen & K. Corrine Van Vliet
Regie: Craig William Macneill
Besetzung: Lizzy Caplan als Annie Wilkes, Paul Sparks als John 'Ace' Merrill, Elsie Fisher als Joy Wilkes, Yusra Warsama als Dr. Nadia Howlwadaag, Matthew Alan als Chris Merrill, Alison Wright als Valerie Blount, Robin Weigert als Crysilda Wilkes, Tenea Intriago als Vera, Faysal Ahmed als Hassan, Skylan Brooks als Timothy, Chris Mulkey als Clay, Chad Knorr als Billy, Joy Lang als Councilwoman Pinto, Harbi Osman als Naji, Sharmarke Yusuf als Axmed, Yusuf Ismail als Magan, Patrick Vincent Curran als Bartender, Georgia Lyman als Heather u.a.

Kurzinhalt: Die Wiedererweckten haben mit Hilfe des enthüllten Engels einen Großteil der Bevölkerung von Castle Rock unter ihre Kontrolle gebracht – und riegeln die Stadt ab. Pünktlich zum dreihundertjährigen Jubiläum von New Jerusalem wollen sie – als letzte von ihnen – ihre Anführerin und Prophetin Amity wieder zum Leben erwecken. Als Gefäß für ihren Geist wählt "Ace" just Joy Wilkes, weshalb er sie entführt und zu ihrem Hauptsitz bringt. Doch Annie denkt gar nicht daran, sich ihre Tochter einfach so entreißen zu lassen. Währenddessen muss sich auch Nadia den so grauenvollen wie unglaublichen Ereignissen, die sich in Castle Rock abspielen, stellen. Es gelingt ihr, ihren Bruder Chris kurz vom Einfluss der wieder zum Leben erweckten zu befreien – dann jedoch findet sie sich im Krankenhaus von Feinden umzingelt wieder…


Review (kann Spoiler enthalten): Episodenbild (c) Hulu In "Dreck" wird nun endlich klar, wie die beiden bislang doch eher unabhängig voneinander verlaufenden Handlungsstränge der zweiten Staffel – 1x rund um die "Besessenen" in Castle Rock, und 1x um Annie Wilkes und ihre Tochter Joy – in Verbindung zueinander stehen. Denn der in Ace Merrill wieder zum Leben erwachte Pastor Augustin hat als Gefäß seiner geliebten Amity just Joy Wilkes erwählt. Doch Annie denkt gar nicht daran, ihre Tochter einfach so aufzugeben – insbesondere jetzt, wo sie erst befürchtete, sie für immer verloren zu haben, nachdem Joy die Wahrheit über ihre Vergangenheit erfuhr, und dann auch noch ihre leibliche Mutter Rita in ihr Leben trat (bzw. zurückkehrte). Und so schleicht sie sich in jenes Gebäude, wo die Wiedererweckten quasi ihre Hauptzentrale haben, um Joy aus ihren Fängen zu befreien. Eben diese Einlage war für mich dann auch ganz klar das Beste an "Dreck" – und das nicht nur, weil Annie während des Befreiungsversuchs zu einem großen Messer sowie in weiterer Folge auch einem Vorschlaghammer greift ("Misery" lässt grüßen). Sondern einfach, weil diese Flucht enorm spannend umgesetzt war.

Am Ende kommt es dann aber so, wie es wohl angesichts der Tatsache, dass wir in dieser Staffel noch zwei Episoden vor uns haben, kommen musste: Mutter und Tochter verlieren sich im Getümmel, und Joy gerät in den Einflussbereich des Engels, wird von ihm angezogen, und bleibt zurück. Neben diesem spannenden Ausgang hatte es mir in erster Linie noch der mit "Avalanche" musikalisch überaus lässig unterlegte Einstieg angetan. Leider aber: Nach diesem Song und bis zu Annies Befreiungsversuch von Joy fand ich "Dreck" leider überwiegend fad. Dies lag nicht zuletzt auch daran, dass es der zweiten Staffel nicht wirklich gelungen ist, mich abseits von Annie und Joy zu den Figuren – wie z.B. Pop und seine Adoptivtochter Nadia – eine Beziehung aufbauen zu lassen. Und wie in den letzten Folgen schon mehrmals erwähnt, finde ich diesen ganzen Wiedergeburts-Plot leider nicht sonderlich interessant, geschweige denn mitreißend. Was nicht heißt, dass es nicht einzelne kurze nette Momente gab, wie z.B., wenn es Dr. Howlwadaag gelingt, einen Weg zu finden, um die "Besessenheit" von Chris kurz aufzuheben. Wie ich es generell ganz gut fand, dass man sich nicht lange damit aufhält, dass die noch nicht Übernommenen und/oder in den Bann des Engels geratenen einfach nicht glauben können, was hier vor sich geht. Stattdessen reagiert Nadia, so unfassbar die Ereignisse auch sind, letztendlich recht pragmatisch. Und trotzdem muss ich sagen, dass ich mich abseits der dann wirklich spannenden Flucht am Ende bei "Dreck" doch eher gelangweilt habe – was mich jetzt leider auch im Hinblick auf die anstehenden letzten beiden Folgen der Staffel, wo dieser Plot wohl im Mittelpunkt stehen wird, jetzt nicht unbedingt mit großer Zuversicht erfüllt.

Fazit: Episodenbild (c) Hulu Die – in etwa – letzte Viertelstunde, rund um Annies Befreiungsversuch von Joy, hätte für sich genommen eine deutlich bessere Wertung verdient. Nicht nur aufgrund der bewussten Anspielungen auf "Misery", sondern vor allem auch, weil dieser Teil der Folge wirklich mordsspannend war. Leider aber hatte mir "Dreck" davon abgesehen, mit Ausnahme des schönen Leonard Cohen-Songs zu Beginn, wenig bis gar nichts zu bieten. Es bleibt leider dabei, dass mich die Story rund um die wieder zum Leben erweckten nicht wirklich anspricht, und dementsprechend auch nicht so recht packen will. Da fand ich die sich durch die erste Staffel ziehende Geschichte rund um den Jungen und seinen Einfluss um einiges mitreißender. Wie mir generell im direkten Vergleich auffällt, dass die zweite Staffel (bislang?) ein ähnliches Überdrüber-Highlight wie "Die Königin" vermissen ließ. Jedenfalls hoffe ich, dass man den Besessenheits-Plot nun in der nächsten Folge (schon bzw. endlich) abschließt, und sich im Staffelfinale dann, wie schon zum Auftakt, wieder rein auf Annie und Joy (und den Übergang zu "Misery") befasst.

Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2019 Hulu)








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