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Galactica 1980 - 1x08: Hetzjagd durch New York Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Universal

Originaltitel: The Night the Cylons Landed (2)
Episodennummer: 2x08
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 20. April 1980
Erstausstrahlung D: 04. Oktober 1989
Drehbuch: Glen A. Larson
Regie: Barry Crane
Hauptdarsteller: Kent McCord als Captain Troy, Barry Van Dyke als Lieutenant Dillon, Robyn Douglass als Jamie Hamilton, Lorne Greene als Commander Adama, James Patrick Stuart als Dr. Zee.
Gastdarsteller: William Daniels als Norman Blore, Lara Parker als Shirley Blore, Marj Dusay als Mildred, Val Bisoglio als Arnie, Bernie Hamilton als Police Chief, Heather Young als Star, Peter Mark Richman als Col. Briggs, Roger Davis als Andromus, Wolfman Jack als Self, Ken Lynch als Grover, Arthur Batanides als Cabbie, John Finnegan als Officer in Trauma Room, Herb Vigran als Pop, John Widlock als Chuck, Dan Ferrone als Police Sergeant, Alexander Petale als First Tough, Cosie Costa als Second Tough, T. Miratti als Third Tough, Louis Sardo als Fourth Tough, Paul Tuerpe als Fireman, Charles Lucia als Theatre M.C. u.a.

Kurzinhalt: Troy und Dillon sind nach New York geflogen, wo ein Schiff der Zylonen abgestürzt ist. Bei den Überlebenden handelt es sich um Andromus, einen neuartigen menschlichen Zylonen, sowie dessen Centurion. Da gerade Halloween ist, gelingt es ihnen, sich unbemerkt unter die Menschen einer Party zu schleichen. Dort lernen sie den Radiomoderator Wolfman Jack kennen. Mit dessen Sender könnten sie ein Signal an die zylonische Flotte schicken, und sie zur Erde lotsen. Eben dies wollen Troy und Dillon mit allen Mitteln verhindern – was jedoch dadurch erschwert wird, dass sie von der Polizei gesucht werden. Aber auch eine kleine Bande von Dieben, die sie im Central Park überfallen, erweisen sich als ärgerliches (wenn auch nicht wirklich gefährliches) Hindernis. Doch auch bei Andromus verläuft nicht alles reibungslos. So muss dieser, als eine Mikrowelle seinen Centurion ausschaltet, von seinen übermenschlichen Fähigkeiten Gebrauch machen, und sich damit den Besuchern der Party offenbaren. Am Dach des Radiosenders, wo Andromus gerade dabei ist, die Satellitenschüssel auszurichten, kommt es dann schließlich zum alles entscheidenden Showdown…


Review: Episodenbild (c) Universal Hatte ich bereits nach dem ersten Teil den Verdacht, dass man diese Geschichte, hätte man da und dort gekürzt (wie z.B. rund um die vereitelte Flugzeugentführung), auch locker in einer einzelnen Episode hätte erzählen können. Schon allein bei den verschiedenen Eskapaden rund um Troy und Dillon, die zuerst von der Polizei gejagt und schließlich von Gaunern überfallen werden, hätten sich deutlich kürzen wenn nicht gar komplett streichen lassen. Von der extrem beliebig wirkenden Musical-Nummer – als es die beiden, in ihren neuen Anzügen, auf die Bühne verschlägt – ganz zu schweigen. Aber auch alles rund um die Halloween-Party hätte sich problemlos straffen können, ohne wesentliches zu verlieren (zumal der Radiomoderator Wolfman Jack hierzulande wohl gänzlich unbekannt sein sollte, und die Folge somit aus seinem Gastauftritt in meinem Fall keinen Vorteil ziehen konnte). Auf eine Episode heruntergekürzt hätte sich die Story nicht nur – no na – wesentlich rascher bewegt, ich hätte sie wohl auch deutlich spannender gefunden; auch, weil die Folge dann wesentlich mehr Dringlichkeit verströmt hätte. So nämlich wollte sich diese, trotz des Plans von Andromus, nie so recht einstellen.

Etwas seltsam fand ich auch die Szene, wo die Mikrowelle den Centurion ausschaltet. Zwar kann ich mir denken, dass das in erster Linie als Gag gedacht war (als die damals neu herausgekommen sind, gab es ja Bedenken, dass die eventuell auf andere elektronische Geräte – unter anderem auch Herzschrittmacher – Einfluss nehmen könnten), aber, ganz ehrlich: Wenn eine vergleichsweise rückständige menschliche Technologie die Zylonen auf diese Weise ausschaltet, fragt man sich halt unweigerlich, warum die zwölf Kolonien diese Schwachstelle der Centurions bislang nicht entdeckt haben. Weil nichts leichter, als ihre Kampfjäger und Kampfsterne mit großen Mikrowellenstrahlern auszustatten, und so alle Centurions lahmzulegen. Et voilà -> Krieg gewonnen! Last but not least: Es mag zwar insofern Sinn ergeben, dass auch Troy und Dillon – wie die SuperpfadfinderInnen – hoch springen können, da ja auch sie im Weltall aufgewachsen sind, dennoch fand ich es ziemlich schräg, diese Fähigkeit erst so spät zu offenbaren. Man fragt sich unweigerlich, ob das nicht früher als sie verfolgt wurden vielleicht auch schon mal nützlich hätte sein können. Jedenfalls plätscherte die Story letztendlich ohne große Spannung vor sich hin. Erst ganz am Ende stellt sich eine ebensolche zumindest halbwegs ein. Der Showdown auf dem Dach (an den ich mich auch noch aus meiner Kindheit zu erinnern glaube) war dann tatsächlich ganz cool umgesetzt. Einzig, wie der Centurion Andromus schnappte und mit den Worten "I will protect you" in die Tiefe stürzt, fand ich dann wieder etwas schräg; aber das war wohl auf seine Beschädigung zurückzuführen. So oder so: Der Showdown war dann grundsätzlich soweit ganz nett – der Weg dorthin hat sich aber leider teilweise doch ordentlich gezogen.

Fazit: Episodenbild (c) Universal Nachdem ich mich bei "Die Landung der Zylonen" über den Rückkehr der altbekannten Feind von "Kampfstern Galactica" – wenn auch teilweise in neuer, menschlicher Form – sehr gefreut hatte, brach die Doppelfolge in ihrem zweiten Teil wie ich fand doch etwas ziemlich ein. So manche Momente wirken bestenfalls aufgesetzt, beliebig und unnötig (wie der Überfall), und schlimmstenfalls deplatziert (wie z.B., wenn es die beiden in eine Musical-Nummer verschlägt). Aber auch rund um die Halloween-Party hätte sich deutlich kürzen lassen. Letztendlich plätschert die Handlung so ohne Spannung und/oder ein Gefühl der Dringlichkeit vor sich hin – was den deutschen Titel doch etwas als Mogelpackung offenbart, weil von einer Hetzjagd kann hier nun wirklich beim besten Willen keine Rede sein. Rückblickend hätte der Zweiteiler wohl eine wirklich starke Einzelfolge ergeben, die sich dann auch durchaus mit den besseren Episoden der Ur-Serie hätte messen können. So hingegen haben wir einen doch ziemlich schwachen zweiten Teil vor uns, der den allgemein enttäuschenden Eindruck des Serienablegers neuerlich bestärkt.

Wertung: 2 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © Universal)







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