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Castle Rock - 1x10: Römer Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Hulu

Originaltitel: Romans
Episodennummer: 1x10
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 12. September 2018 (Hulu)
Erstausstrahlung D: 15. Februar 2019 (StarzPlay)
Drehbuch: Dustin Thomason & Mark Lafferty
Regie: Nicole Kassell
Besetzung: André Holland als Henry Deaver, Melanie Lynskey als Molly Strand, Bill Skarsgård als The Kid, Jane Levy als Jackie Torrance, Sissy Spacek als Ruth Deaver, Scott Glenn als Alan Pangborn, Ann Cusack als Warden Porter, Mark Harelik als Gordon, Adam Rothenberg als Reverend Matthew Deaver, Rory Culkin als Willie, Chosen Jacobs als Wendell Deaver, Caleel Harris als Young Henry Deaver, Jayne Atkinson als Officer Reese, Charlie Tahan als Dean Merrill, Jeffrey Pierce als Young Alan Pangborn, Terry O'Quinn als Dale Lacy u.a.

Kurzinhalt: Molly erzählt Henry, was sie zuvor vom Jungen über dessen Vergangenheit – und Herkunft – erfahren hat. Nämlich, dass es sich bei ihm auch um Henry Deaver handelt, jedoch aus einer alternativen Realität. Zu eben dieser möchte der andere Henry unbedingt zurückkehren. Doch dafür muss er noch in dieser Nacht in den Wald von Castle Rock zurückkehren, ehe sich das Portal zwischen den beiden Welten wieder schließt. Doch die beiden Henrys werden von der Polizei verhaftet, da man sie mit den aktuellen Morden in der Stadt in Verbindung bringt. Dem anderen Henry gelingt es dann schließlich, dank seines Einflusses dafür zu sorgen, dass die Wärter und die anderen Gefangenen übereinander herfallen – was ihnen die Flucht ermöglicht. Doch Henry Deaver ist sich nach wie vor nicht sicher, ob er dem Jungen trauen kann…


Review (kann Spoiler enthalten): Episodenbild (c) Hulu "Römer" fand ich als Staffelfinale – und damit als Ende dieser Geschichte (da "Castle Rock" ja in jeder Season eine neue Story erzählt) – doch etwas enttäuschend und antiklimaktisch. Am meisten hat mich dabei der Zeitsprung "1 Jahr später" gestört. "Römer" blendet genau dort ab, wo es spannend wird. Zwar offenbart die letzte Szene dann eh doch noch in etwa, was im Wald vorgefallen ist, aber auch wenn es zugegebenermaßen den Kreis sehr schön schließt, und dies sehr gut zu Stephen King passt (Ich sage nur "Ka ist ein Rad"), aber irgendwie wollte mir überhaupt nicht einleuchten, warum Henry den anderen Henry nicht einfach wieder in seine Welt zurückkehren ließ. Ich finde, statt beim alles entscheidenden Moment, auf den die ganze Staffel hingearbeitet hat, wegzublenden, nur um uns auf die Folter zu spannen, hätte man uns das live zeigen und so vielleicht auch verständlich zu machen, warum sich Henry eben dazu entschieden hat. So nämlich wirkt das Ende auf mich doch etwas aufgesetzt. Klar könnte man argumentieren, dass er nach dem Blutbad im Gefängnis – verständlicherweise – nicht mehr wirklich geneigt war, ihm zu helfen. Andererseits, wenn er ihn durchs Portal schickt, ist er zumindest nicht mehr "sein" Problem. Also, ja: Ich hätte mir gewünscht, dass man die Überlegungen, die zu dieser Entscheidung führten, näher beleuchtet hätte.

Von diesem – zugegebenermaßen nicht unerheblichen – Manko abgesehen hat mir aber auch das Staffelfinale grundsätzlich wieder gut gefallen. Dabei hatten es mir neuerlich insbesondere die Szenen rund um Ruth angetan, wobei ich insbesondere jene auf der Brücke als echtes Highlight empfand. Aber auch die Aufklärung rund um die damaligen Ereignisse, und die – wenn auch zuvor bereits angedeutete und hier eben nur mehr endgültig bestätigte – Offenbarung, dass Henry seinen Vater damals in den Abgrund gestoßen hat, fand ich stark. Das bereits angesprochene, vom alternativen Henry ausgelöste Massaker im Gefängnis fuhr mir aufgrund der Brutalität ebenfalls durchaus ein. Und auch wenn mir der Ein-Jahres-Sprung etwas zu plötzlich kam, aber dass man uns in dieser Form einen Epilog schenkt, gefiel mir grundsätzlich auch. Angefangen bei der traurigen Offenbarung, dass Henrys Mutter zwischenzeitlich gestorben ist, über Molly, die es nun endlich geschafft hat, Castle Rock hinter sich zu lassen, sowie eben, dass Henry sein Gegenstück in einen Käfig in Shawshank gesperrt hat, und somit quasi zum neuen Dale Lacy geworden ist, bis hin zur Mid-Credits-Szene rund um Jackie Torrance, die auf dem Weg zum Overlook-Hotel ist, um sich mit ihrer blutigen Familiengeschichte auseinanderzusetzen. Ob damit wohl schon die zweite Staffel angeteasert wird? Jedenfalls: Auch wenn mich dieses Finale ein klein wenig enttäuscht haben mag, bin ich nach wie vor sehr froh, mir die Serie endlich vorgeknöpft zu haben!

Fazit: Episodenbild (c) Hulu Ich gebe zu, ein kleines bisschen war ich vom Finale der ersten Staffel doch enttäuscht. Aus meiner Sicht war es eine Fehlentscheidung, im alles entscheidenden Moment, auf dem die gesamte Season hingearbeitet hat, wegzublenden, nur um den Zuschauer auf die Folter zu spannen. Ich wäre bei Henrys Entscheidung gerne dabei gewesen – in der Hoffnung, dass ich sie dann besser hätte nachvollziehen können. So nämlich leuchtete mir nicht wirklich ein, warum er sein Gegenstück aus der anderen Welt wieder eingesperrt hat, anstatt ihn einfach nach Hause zurückkehren zu lassen (vor allem auch, wenn seine Anwesenheit ja offensichtlich negative Auswirkungen auf sein Castle Rock hat). Von diesem – nicht unerheblichen – Manko abgesehen hat mir aber auch "Römer" wieder sehr gut gefallen, und bot einen durchaus runden und zufriedenstellenden Abschluss der Geschichte. Wobei sich nicht zuletzt auch die Art und Weise, wie sich der Kreis hier schließt, in bester Stephen King-Tradition bewegt. Nun bin ich jedenfalls schon sehr gespannt, welche Story mich in der zweiten Staffel erwartet!

Wertung: 3.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2018 Hulu)








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