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The Leftovers - 1x07: Stimmen Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) HBO

Originaltitel: Solace for Tired Feet
Episodennummer: 1x07
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 10. August 2014 (HBO)
Erstausstrahlung D: 28. November 2014 (Sky)
Drehbuch: Damon Lindelof & Jacqueline Hoyt
Regie: Mimi Leder
Besetzung: Justin Theroux als Kevin Garvey, Amy Brenneman als Laurie Garvey, Christopher Eccleston als Matt Jamison, Liv Tyler als Meg Abbott, Chris Zylka als Tom Garvey, Margaret Qualley als Jill Garvey, Carrie Coon als Nora Durst, Emily Meade als Aimee, Amanda Warren als Lucy Warburton, Ann Dowd als Patti Levin, Michael Gaston als Dean, Max Carver als Adam Frost, Charlie Carver als Scott Frost, Annie Q. als Christine, Scott Glenn als Kevin Garvey Sr., Wayne Duvall als Det. Louis Vitello, Paterson Joseph als Wayne Gilchrest, Janel Moloney als Mary Jamison, Tiffani Barbour als Evelyn, Dan Bittner als Craig, Jeremy Burnett als Officer, Nandita Chandra als Pharmacist, Nadia Gan als Liane, Danny Flaherty als Max, Frank Harts als Dennis Luckey, Johnny Hopkins als Bryan, Randall Marquez als Marvin, Olga Sosnovska als Roxanna u.a.

Kurzinhalt: Kevins Vater, Kevin Garvey Sr., entkommt aus der Psychiatrie. Bei seiner Flucht stolpert er zufällig (?) über Jills Clique. Diese haben sich für eine Mutprobe abwechselnd in einen Kühlschrank begeben, aus dem einer urbanen Legende nach damals beim Ereignis ein Kind verschwunden ist. Als Jill an der Reihe ist, bricht sie den Rekord – doch als man sie wieder herauslassen will, bricht der Griff ab. Zum Glück ist Kevin Sr. zur Stelle, um sie aus der misslichen Lage zu befreien. Kevin Junior hingegen ist außer sich, als er von der Flucht seines Vaters erfährt, und gibt sofort eine Vermisstenmeldung auf. Schließlich sitzen sich Vater und Sohn in einem Restaurant gegenüber, nachdem Matt in Henry Seniors Namen das Treffen arrangiert hat. Doch Henry Jr. will mit dem Wahnsinn seines Vaters nichts zu tun haben. Währenddessen kommen Tom Zweifel an seinem Messias Holy Wayne. Und die Guilty Remnant scheinen ein Auge auf Nora Durst geworfen zu haben…


Review: Episodenbild (c) HBO Ich hoffe, die Serie pendelt sich jetzt nicht beim aktuellen "zwei schlechte, eine gute Folge"-Rhythmus ein; weil nachdem mir "Gast" sehr gut gefallen konnte, wollte mich "Stimmen" wieder mal nicht wirklich mitreißen. Der Einstieg rund um die im Kühlschrank gefangene Jill war zwar sehr gut umgesetzt; da kam man nicht umhin, ihre Panik nachzuempfinden. Zudem gefällt mir das Pärchen Kevin und Nora ausgesprochen gut; damit, dass ich hoffe, dass sie zusammenkommen und -bleiben, gibt es somit zumindest eine Figurenkonstellation, mit der ich mitfiebere. Wobei sich insbesondere Nora langsam aber sicher zu meiner Favoritin mausert; als sie über die GR und ihre Rekrutierungsmethode lästert, sprach sie mir echt aus der Seele. Und auch wenn mich der Großvater-Plot insgesamt nicht wirklich angesprochen hat (dazu gleich), aber ihr Gespräch im Restaurant war sowohl gut gespielt als atmosphärisch inszeniert.

Gerade angesprochener Plot hat aber halt leider in meinem Fall ein ganz großes Problem: Es wäre mir nämlich bedeutend lieber, wenn ich glauben könnte, dass Henry Senior auch wirklich "nur" verrückt ist. Weil auch für eine Mystery-Serie ist mir die hier angedeutete Offenbarung, dass tatsächlich irgendeine Stimme zu ihm spricht (wie sich ja u.a. auch daran zeigt, dass er im Hinblick auf seine Enkelin "zufällig" genau zur richtigen Zeit am richtigen Ort war), zu übersinnlich. Wie mich generell die Mystery-Aspekte an "The Leftovers" am wenigsten interessieren und überzeugen – und das ist für eine Mystery-Serie halt schon ein bisschen problematisch, gelinde gesagt. Auch alles rund um den Hund hat mich absolut nicht angesprochen, wobei die Folge in meinem individuellen Fall darunter leidet, dass ich halt so überhaupt kein Hundetyp bin, sorry. Zumal ich seine nächtliche Aktivität aufgrund des Alptraums (der aber immerhin diesmal besser und irgendwie realistischer inszeniert war) unnötig verwirrend umgesetzt fand. A bisserl gar blöd fand ich auch, wie Henry seinen Vater entkommen lässt, nachdem er ihn ja schon im Auto hatte. Und alles rund um den vermeintlich heiligen Wayne, beziehungsweise Tom, der hier nun erfährt, dass "seine" Christine nicht etwa auserwählt wurde, sondern nur eine von zumindest zwei (vielleicht ja sogar noch mehr) geschwängerten Frauen ist, hat mich leider auch so überhaupt nicht interessiert. Damit haben wir insgesamt eine Folge, die – so wie es bei den schwächeren Episoden bislang immer der Fall war – in erster Linie mit einzelnen gelungenen Momenten (und Drama-Elementen), sowie der hochwertigen Inszenierung überzeugt – was aber halt leider eben nur sporadisch etwas an der sich bei mir einstellenden Langeweile änderte.

Fazit: Episodenbild (c) HBO Klar kann man jetzt sagen, ist ja egal, ob er sie nun wirklich heilt, oder es sich dabei nur um eine Art Placebo-Effekt handelt. Es geht ihr in jedem Fall (zumindest vorläufig) danach besser (wobei zugleich recht spannend war, dass sie bei ihrer Befragung nun das erste "Nein" auf die Frage 121 bekommt). Aber wenn ich daran denke, dass dieses Beispiel in der realen Welt Schule machen und jetzt tatsächlich alle 1.000 Euro abheben und zum nächstbesten "Holy Wayne" laufen, dreht sich mir der Magen um (andererseits, vielleicht sollte ich genau einen solchen Umarmungs-Service – gern auch "nur" um 100 Euro – ins Leben rufen, sobald ich endlich geimpft bin? Können wir jetzt dann, nach diesem Jahr voller – notwendiger – Einschränkungen und mangelnder Körperkontakte, wohl alle gut gebrauchen). Insofern war das eine Szene, wo sich mein Kopf und mein Herz nicht ganz einig waren. Ersterer hatte damit nämlich schon so seine Probleme, während letzteres von der ruhigen Inszenierung, der wunderschönen, berührenden Musik (Max Richter, du Teufel!) und der eindringlichen Performance von Carrie Coon völlig in Beschlag genommen wurde, und meine Tränendrüsen antrieb, aktiv zu werden.

Wertung: 2 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2014 HBO)








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