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Stargate: Atlantis - 5x18: Identität Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) MGM/Showtime

Originaltitel: Identity
Episodennummer: 5x18
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 12. Dezember 2008
Erstausstrahlung D: 18. November 2009
Drehbuch: Carl Binder
Regie: William Waring
Hauptdarsteller: Joe Flanigan als Lt. Colonel John Sheppard, Rachel Luttrell als Teyla Emmagan, Jason Momoa als Ronon Dex, Jewel Staite als Dr. Jennifer Keller, Robert Picardo als Richard Woolsey, David Hewlett als Dr. Rodney McKay.
Gastdarsteller: Dawn Olivieri als Neeva Casol, David Nykl als Dr. Radek Zelenka, Paul McGillion als Dr. Carson Beckett, Ronald Selmour als Jannick, Todd Thomson als Bordal, Jonathan Holmes als Magistrate, Karin Konoval als Villager, Linda Ko als Marie, Paul Herbert als Technician, Rick Wong als Dr. McBride u.a.

Kurzinhalt: Die Gaunerin Neeva Casol, die gerade mit ihren Komplizen auf einem anderen Planeten dabei war, Artefakte zu stehlen, findet sich plötzlich im Körper von Dr. Jennifer Keller wieder. Grund ist, dass sie während des Einbruchs auch einen Kommunikationsstein der Antiker angefasst und das Gerät dabei unabsichtlich aktiviert hat. Zu Beginn ist sie völlig verwirrt, und greift Dr. Zelenka an, wobei sie ihn schwer verletzt. Unmittelbar darauf wird just sie in die Krankenstation gerufen, um ihn zu operieren. Als "Jennifer" den Eingriff mit dem Hinweis, es ginge ihr nicht gut, ablehnt, wird den anderen bewusst, dass etwas mit ihr überhaupt nicht in Ordnung ist. Kurz darauf kommt Dr. Beckett nach Atlantis, und untersucht sie – er kann jedoch keine körperliche Ursache für ihren Zustand herausfinden, und verschreibt ihr erstmal Ruhe. Neeva nutzt dann die erstbeste sich ihr bietende Gelegenheit, um zu versuchen, mit einem Puddle Jumper zu entkommen. Spätestens jetzt wird allen bewusst, dass es sich nicht um Jennifer handeln kann, und man stellt sie zur Rede. Nachdem Neeva ihre Geschichte erzählt hat, bricht das Team zu jenem Planeten auf, wo sie mit ihren Komplizen den Einbruch verübt hat. Dort wurde Dr. Keller, in Neevas Gestalt, mittlerweile gefangen genommen – und zum Tode verurteilt…

Denkwürdige Zitate: "We could make love underneath the stars."
"Really?"
"Would you like that?"
"Well, yeah! I mean, I'd have to get a blanket, though, because the mainland's ground cover is loaded with allergens."
(Das ist so "Rodney"!)

Review: Episodenbild (c) MGM/Showtime Zu Beginn war ich – verständlicherweise – verwirrt, zugleich aber durchaus interessiert, was es mit Dr. Kellers Besessenheit (die Auflösung, dass sich Neeva in ihrem Körper befindet, war mit der Spiegelung sehr gut gemacht) auf sich hat. Schön fand ich dann einerseits, dass man den Zuschauer nicht lange zappeln ließ, und a) die anderen sehr schnell erkennen, was hier vor sich geht, und b) auch rasch aufgelöst ist, wie es dazu kam. Dass es dabei noch dazu einen Rückgriff auf die etablierte Kontinuität gab, machte es umso besser. Der Rest der Folge bot dann in erster Linie ein paar nette und teils witzige Interaktionen zwischen Neeva und dem Team, sowie später auch Dr. Keller selbst. Dass man dabei, unabhängig vom wirklichen Aussehen, immer die wahre Persönlichkeit sah, machte es zwar etwas schwierig, die Verwirrung der anderen Personen rund um sie herum nachzuvollziehen, machte es aber natürlich für den Zuschauer wesentlich einfacher, den Überblick zu bewahren – gerade auch bei ihren gemeinsamen Szenen, wo das sonst wohl ziemlich irritierend und verwirrend hätte sein können.

Wirklich begeistert war ich von "Identität" aber leider nicht. Zuerst einmal: Was für ein glücklicher Zufall, dass Dr. Beckett gerade jetzt schon auf dem Weg zurück nach Atlantis war! Eher dämlich fand ich dann auch seine Diagnose, dass Dr. Kellers seltsames Verhalten psychologischer Natur wäre. Ich meine, echt jetzt? Wie viele seltsame Phänomene haben die schon gesehen, und wie oft waren Leute von irgendwelchen fremden Wesen besessen, sahen andere Personen, die sonst niemand sah, oder was weiß ich was. Und er meint tatsächlich und ernsthaft, das wäre halt einfach der Stress? Ich bitte euch. Trotz der angedrohten Exekution (und, ganz ehrlich: Die Rechtsprechung auf dem Planeten ist ja ziemlich flink, wenn dieses Urteil so rasch vollstreckt werden soll) kam keinerlei Spannung auf – und die Rettung in letzter Sekunde erschien mir dann doch etwas überdramatisiert. Keine Pluspunkte sammelt "Identität" zudem für den x-ten Planeten mit rückständiger, mittelalterlicher Kultur, sowie den bei "Stargate" nun wahrlich schon zuhauf gesehenen kanadischen Wäldern. Vor allem aber erschien mir das Ende der Folge dann doch ziemlich hart. Ja, ich weiß, Neeva hat gleich mal Zelenka eine Zange in die Brust gerammt. Zudem werden ihr fünf Morde zur Last gelegt. Allerdings war für mich unklar, ob sie die Personen auch wirklich selbst umgebracht hat, oder "nur" ihre Komplizen dafür verantwortlich waren (und ja, das ist für mich etwas anderes). Vor allem aber machte Neeva, auch wenn sie eine Gaunerin ist, einen durchaus charmanten und sympathischen Eindruck. Wenn sie tatsächlich eine derart abscheuliche Person ist, dass sie es verdient hat, am Ende von ihrem Kollegen kaltblütig erschossen zu werden, wenige Sekunden nachdem sie in ihren Körper zurückkehrte, so hat es "Identität" nicht geschafft, mir das zu vermitteln. Und generell fand ich, dass dieser Ausgang zur Folge, die davor auch durchaus witzig-lockere Töne anschlug, nicht so recht passen wollte. Für mich drückte das jedenfalls den Gesamteindruck noch einmal zusätzlich runter.

Fazit: Episodenbild (c) MGM/Showtime Auch wenn sich die Spannung bei "Identität" wieder mal ziemlich in Grenzen hielt, und ich die ewig gleichen kanadischen Wälder und mittelalterlichen Kulturen langsam aber sicher doch ordentlich satt bin, fühlte ich mich bei der Folge eigentlich überwiegend ganz gut unterhalten. Das harte Ende hat dann für mich aber irgendwie überhaupt nicht dazugepasst, und schien auch – zumindest, soweit wir Neevas Taten direkt miterleben – unverdient. Fand es schade und unnötig, dass sich eine bis dahin doch eher auf Unterhaltung und Humor ausgerichtete Folge auf einmal in diese ernste Richtung bewegte (oder war das etwa tatsächlich als Abschlussgag gedacht? Wenn ja, hat er bei mir, wie man sieht, überhaupt nicht funktioniert). Pluspunkte gibt es für die charmante Performance von Dawn Olivieri, den Rückgriff auf die etablierte Kontinuität (mit dem Kommunikationsgerät der Antiker), sowie die gelungenen Interaktionen zwischen Neeva und dem Team. Insgesamt aber eine wenig begeisternde Episode, die sich mit dem unnötig brutalen Ausgang dann noch einmal zusätzlich ins Knie schießt.

Wertung: 2 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2008 MGM/Showtime)







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