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Fringe - 3x22: Der Tag, an dem wir starben Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Warner Bros.

Originaltitel: The Day We Died
Episodennummer: 3x22
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 06. Mai 2011
Erstausstrahlung D: 26. September 2011
Drehbuch: Jeff Pinker & J. H. Wyman
Regie: Joe Chappelle
Hauptdarsteller: Anna Torv als Olivia Dunham, John Noble als Dr. Walter Bishop, Joshua Jackson als Peter Bishop, Lance Reddick als Phillip Broyles, Jasika Nicole als Astrid Farnsworth, Blair Brown als Nina Sharp.
Gastdarsteller: Michael Cerveris als September, Brad Dourif als Moreau, Ryan McDonald als Brandon Fayette, Emily Meade als Ella Dunham, Jackie Blackmore als ND Agent #2, Jeremy Guilbaut als ND Agent, Kevin Kruchkywich als Tactical Officer, Lea Kovach als Nurse #2, Eugene Lipinski als December, Gwenda Lorenzetti als Fringe Doctor #1, John Paul McGlynn als Trenchcoat, Shannon Powell als Nurse #1, Lisa Sanson als Fringe Nurse #3, Jesse Scarf als Fringe Agent #1 u.a.

Kurzinhalt: Nachdem er sich ins Herz der Maschine begeben hat, findet sich Peter Bishop plötzlich in New York wieder – allerdings nicht in der Gegenwart, sondern im Jahr 2021. Dabei ist er zwar in unserer Welt geblieben – und nicht etwa ins Paralleluniversum gewechselt – allerdings machen die Zustände die er vorfindet einen recht dystopischen Eindruck. Wie ich herausstellt, hat unsere Welt zwar den Krieg gegen die andere Seite gewonnen, und diese ausgelöscht – ja jedoch die beiden Universen untrennbar miteinander verbunden sind, droht nun auch unserer Welt die Vernichtung. Das Fringe-Team unternimmt ihr Möglichstes, um entstehende Wurmlöcher so rasch als möglich einzudämmen. Doch nicht nur, dass es sich dabei unweigerlich um einen ausweglosen Kampf handelt, werden sie bei ihren Bemühungen darüber hinaus vom Terroristen Moreau sabotiert, der im Auftrag Walternates – der sich vor der Zerstörung seines Universums in unseres retten konnte – operiert. Als Peter schließlich von Walternate zum Haus am Reiden Lake gelockt wird, während er durch Moreaus Hand bittere Rache für den Untergang seiner Welt nehmen lässt, wird Peter bewusst, dass es nur einen Weg gibt, um die Katastrophe zu verhindern…


Review: Episodenbild (c) Warner Bros. Ich gebe zu, zu Beginn war ich erstmal ziemlich verwirrt, insbesondere was die Frage betrifft, wann – und natürlich auch wo! – die Handlung angesiedelt ist. Ich verstehe natürlich, dass man das bewusst so gemacht hat, damit der Zuschauer dran bleibt – weil er an der Auflösung dieser offenen Fragen interessiert ist – denke aber, hätte man das früher offenbart, wäre mir der Einstieg wohl leichter gefallen. Darüber hinaus leidet die Episode, wie viele solcher alternativer "Was wäre wenn?"-Geschichten darunter, dass man von vornherein weiß, dass es zu den hier gezeigten Verhältnissen in "Wirklichkeit" nicht kommen wird. Also, natürlich ist das auch Wirklichkeit, aber ich meine damit, dass es Peter und den anderen irgendwie gelingen wird, diese düstere Zukunftsvision zu verhindern. In dem Moment wo man sich das bewusst macht hat man aber halt auch keinen Grund mehr, beim Geschehen auf dem Schirm mitzufiebern – oder auch, über Olivias Tod zu trauern. Im Wissen, dass das eh wieder ungeschehen gemacht wird, hat mich diese Wendung leider völlig kalt gelassen.

Überaus kritisch sehe ich im ersten Moment zudem den Twist am Ende. Ich verstehe, dass man hier kein Friede-Freude-Eierkuchen-Ende machen wollte, immerhin sind wir ja erst am Ende der dritten Staffel; irgendwas muss es ja in den letzten beiden Seasons auch noch zu erzählen geben. Aber dass Peter aus der Zeitlinie verschwindet so als hätte es ihn nie gegeben, ergibt für mich irgendwie überhaupt keinen Sinn. Zwar warte ich jetzt noch auf den Auftakt von Staffel vier, in der Hoffnung, dass man dort dann erläutert, wie das gemeint ist. Im ersten Moment dachte ich mir da aber: Peter hat – indirekt, da Walter in die andere Welt kam um ihn zu retten – das Ganze ja erst ausgelöst! Ohne dieses Ereignis hätte Walternate nie damit begonnen, die Maschine zu bauen, hätte es wohl nie ein Fringe-Team gegeben, und wären die Universen ja wohl auch die auf diese Weise zusammengekommen? Ich weiß nicht, mir wollte das irgendwie überhaupt nicht einleuchten. Sieht man von diesen – nicht unerheblichen – Kritikpunkten ab, war "Der Tag, an dem wir starben" aber ein gelungenes Staffelfinale. Abgesehen davon, dass mich das Geschehen nicht wirklich berührte, war dieser Blick auf eine alternative, dystopische Zukunft durchaus interessant. Zudem gab es einzelne Szenen – insbesondere das Gespräch zwischen Peter und Walternate – die es mir durchaus angetan hatten. Gefreut habe ich mich darüber hinaus über das Wiedersehen mit Brad Dourif. Vor allem aber: Die hier angedeutete Erklärung für die ersten Menschen, dass die Teile der Maschine von Peter und anderen in die Vergangenheit gebracht wurden, gefällt mir; im Gegensatz zu der Idee einer früheren, dann untergegangenen Zivilisation kann ich damit definitiv leben. Und generell war die Episode soweit ganz unterhaltsam, und ließ keine Langeweile aufkommen. Das Mega-Highlight zum Staffelausklang war aber auch "Der Tag, an dem wir starben" wieder mal nicht.

Fazit: Episodenbild (c) Warner Bros. Grundsätzlich war dieser Blick in eine mögliche Zukunft ja nicht uninteressant, und insgesamt bot "Der Tag, an dem wir starben" schon ein paar nette Offenbarungen (insbesondere im Hinblick darauf, dass das Schicksal beider Universen untrennbar miteinander verbunden ist; sowie die zumindest angedeutete Auflösung zu den ersten Menschen) und starke Momente (nicht zuletzt das Gespräch zwischen Peter und Walternate). Die Idee, dass beide Welten ab der nächsten Staffel zusammenarbeiten, um den Schaden gemeinsam zu beheben, finde ich ebenfalls durchaus reizvoll. Leider aber haben mich die einzelnen tragischen Wendungen in der Zukunft im Wissen, dass die Zeitlinie bestimmt noch verhindert wird, nicht im geringsten emotional berührt. Und vor allem auch mit dem Twist am Ende, dass Peters Existenz nun quasi ausgelöscht wurde, konnte ich im ersten Moment überhaupt nichts anfangen – hat doch seine Existenz die Misere überhaupt erst ausgelöst. Insgesamt war "Der Tag, an dem wir starben" als Staffelfinale zwar ok, aber – wieder einmal – nicht überragend.

Wertung: 3.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2011 Warner Bros.)







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