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Fringe - 3x20: 6:02 Uhr Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Warner Bros.

Originaltitel: 6:02 AM EST
Episodennummer: 3x20
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 22. April 2011
Erstausstrahlung D: 19. September 2011
Drehbuch: David Wilcox, Josh Singer & Graham Roland
Regie: Jeannot Szwarc
Hauptdarsteller: Anna Torv als Olivia Dunham, John Noble als Dr. Walter Bishop, Joshua Jackson als Peter Bishop, Lance Reddick als Phillip Broyles, Jasika Nicole als Astrid Farnsworth, Blair Brown als Nina Sharp.
Gastdarsteller: Kevin Corrigan als Sam Weiss, Seth Gabel als Lincoln Lee, Ryan McDonald als Brandon Fayette, Don Ackerman als ER Doctor, Forbes Angus als Science Director, Richard Ian Cox als Donnie, Tobias Der als Scientist, Heather Doerksen als Major Warner, Matt Ellis als Richie, Gigi Friedman als Jean, Jennifer Koenig als Nurse Gail, David Lloyd als EMT #2, Elfina Luk als EMT #1, Todd Mann als Alt. MP #1, Travis Nelson als Jack, Ken Roberts als Landlord, Jim Shield als Joe, Sheila Tyson als Mary, Andrew Zachar als Tommy u.a.

Kurzinhalt: Um 6:02 Uhr morgens kommt es zur ersten Anomalie in unserer Welt. Der Grund dafür liegt auf der anderen Seite, wo Walternate zu genau diesem Zeitpunkt die mittlerweile einsatzbereite Maschine aktiviert hat. Doch obwohl sich schon bald zeigt, dass die Aktivierung keine Besserung in seiner Welt bedeutet, denkt er gar nicht daran, sie wieder abzuschalten. Dies stößt der Dunham auf der anderen Seite sauer auf, die daraufhin versucht, sich ins Labor auf Liberty Island zu schleichen. Von dort aus will sie in unsere Welt gelangen und Peter neuerlich entführen, damit dieser Walternate von seinem finsteren Plan abbringt. In der Zwischenzeit reagiert man in unserem Universum ratlos bis panisch auf das erste Auftreten eines solchen "Softspots". Während Nina Sharp davor warnt, dass sie nur genug Bernstein haben, um acht bis maximal zehn solche Ereignisse einzudämmen, begibt sich Olivia auf die Suche nach Sam Weiss, in der Hoffnung, dass dieser einen Weg kennt, um die Katastrophe doch noch zu verhindern. Peter ist indes davon überzeugt, dass er der einzige ist, der die Maschine – die sich auch in unserer Welt aktiviert wird – wieder ausschalten kann. Doch Walter befürchtet, dass dies sein Leben kosten wird…


Review: Episodenbild (c) Warner Bros. Mit dem letzten Satz meiner kurzen Inhaltsangabe sind wir zugleich bei meinem Lieblingsaspekt aus "6:02 Uhr". Denn wie Walter hier versucht, sich mit dem möglicherweise in Kürze bevorstehenden Tod von Peter abzufinden, war ungemein stark. Nicht zuletzt auch jene Szene, wo ihm bewusst wird, dass ihn der Beobachter genau darauf vorbereitet hat, und er mit seinem "Sohn" noch einmal anstößt, hatte es mir angetan; nicht zuletzt, da der ohnehin immer tolle John Noble hier ganz besonders stark war. Ich halte es für nahezu unmöglich, in diesem Moment nicht mit ihm mitzufühlen. Dass er diese ganze Katastrophe mit seiner Aktion damals erst ausgelöst hat, macht es dabei nur umso schlimmer. Wie sagt er so schön: "He was preparing me because he knew I would have to let you go. That I would have to sacrifice you to fix the problems I'd created." Generell baut sich aufgrund von Peters Entscheidung, zu versuchen, die Maschine abzuschalten, über die Folge hinweg eine nette Spannung auf – selbst wenn zumindest ich seinen Tod nicht wirklich in Betracht zog, so war ich doch gespannt darauf, was wohl passieren wird, wenn er es versucht.

Parallel dazu versucht Olivia, Sam Weiss aufzuspüren – womit wir den Sprung vom besten zum schwächsten Handlungsstrang der Episode geschlagen haben. Ich kann einfach mit dieser Figur, und dem Mysterium, dass man rund um ihn aufbaut, überhaupt nichts anfangen. Mich interessiert die Frage, was genau es mit ihm auf sich hat, letztendlich überhaupt nicht; erschwerend kommt hinzu, dass ich zunehmend befürchte, dass das in Richtung einer übersinnlichen Auflösung geht, die ich selbst in einer Mystery-Serie nun wirklich nicht bräuchte (ich warte echt nur mehr darauf, dass sich herausstellt, dass das Gott – oder zumindest ein Engel – ist). Dass ich Kevin Corrigan für einen überaus uninteressanten und zumindest in dieser Rolle gänzlich uncharismatischen Darsteller halte, hilft auch nicht. Insofern muss ich sagen: Auf alles rund um Sam Weiss hätte ich gut und gerne verzichten können. Davon abgesehen hat mir "6:02 Uhr" aber wirklich gut gefallen. Neben der packenden Peter-Storyline stach dabei für mich vor allem auch noch alles im Paralleluniversum hervor. Denn im Gegensatz zu den anderen Folgen der dritten Staffel, die immer relativ strikt in einer der beiden Welten angesiedelt waren (mit maximal mal einem Wechsel am Ende der Episode) verfolgen wir die Geschehnisse hier nun in beiden parallel. Und während dort Walternate wieder mindestens zwei Schritte zurück in die Bösewicht-Ecke macht, beweist Dunham, dass die Frage nach unserem und deren Universum keine reine weiß/schwarz-Angelegenheit ist – agiert sie doch ebenfalls überaus heldenhaft, und versucht, nicht nur ihre eigene, sondern auch unsere Welt zu retten. Und im Gegensatz zu Peter, wo man halt doch sehr stark vermuten konnte, dass er den Selbstversuch überleben wird, war ich mir bei ihr echt nicht sicher, was passieren würde, was für einiges an Spannung sorgte. Vor allem aber fühlte sich "6:02 Uhr" teilweise sehr wie ein Staffelfinale an – und hätte der Ausgang eigentlich auch einen guten Cliffhanger abgegeben. Insofern bin ich nun schon sehr gespannt, was uns in den letzten zwei Folgen der Staffel (noch) erwarten wird.

Fazit: Episodenbild (c) Warner Bros. "6:02 Uhr" hätte sich eigentlich auch als Staffelfinale sehr gut gemacht – stattdessen läutet die Folge dieses vielmehr "nur" ein. Dabei war ich in erster Linie von einigen starken Momenten rund um Peter und Walter begeistert; nicht zuletzt auch, als John Noble hier wieder einmal eine bestechende Leistung zeigte. Aber auch alles rund um die Ereignisse auf der anderen Seite – inklusive einer Dunham, die gegen Walternate operiert, und versucht, diesen aufzuhalten – hatte es mir angetan. Einzig mit der Storyline rund um Sam Weiss war ich nicht wirklich glücklich; ich kann einfach mit der Figur bislang überhaupt nichts anfangen, mich interessiert die Frage was es mit ihm auf sich hat genau gar nicht, und Kevin Corrigan hat wie ich finde weniger Ausstrahlung als ein handelsüblicher Toaster. Insofern fand ich diesen Teil der Episode doch eher schwach. Zum Glück war jedoch der Rest stark genug, um dieses Manko mehr als auszugleichen.

Wertung: 4 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2011 Warner Bros.)







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