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Fringe - 3x18: Blutlinie Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Warner Bros.

Originaltitel: Bloodline
Episodennummer: 3x18
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 25. März 2011
Erstausstrahlung D: 12. September 2011
Drehbuch: Alison Schapker & Monica Owusu-Breen
Regie: Dennis Smith
Hauptdarsteller: Anna Torv als Olivia Dunham, John Noble als Dr. Walter Bishop, Joshua Jackson als Peter Bishop, Lance Reddick als Phillip Broyles, Jasika Nicole als Astrid Farnsworth, Blair Brown als Nina Sharp.
Gastdarsteller: Michael Cerveris als September, Seth Gabel als Lincoln Lee, Amy Madigan als Marilyn Dunham, Andre Royo als Henry Arliss Higgins, Kendall Cross als Nurse Joyce, Darcy Laurie als Doctor, Ryan McDonald als Brandon Fayette, Françoise Yip als Dr. Rosa Oporto, Kirk Acevedo als Charlie Francis, Heather Doerksen als Major Warner u.a.

Kurzinhalt: Auf der anderen Seite lässt sich Dunham von Ärzten auf das VPE-Syndrom untersuchen, an dem ihre Schwester litt, und wegen dem sie bei der Geburt ihres Kindes – zusammen mit dem Baby – verstarb. Dieses löst nämlich sowohl bei der Mutter als auch dem Kind aufgrund der Anstrengungen bei der Geburt einen Herzstillstand aus. Nur unmittelbar nach der Untersuchung wird Dunham von Unbekannten entführt. Diese beschleunigen ihre Schwangerschaft, weshalb sie ihr Kind schon in Kürze zur Welt bringen wird. Indes erfährt ihre Mutter die beunruhigende Diagnose, dass auch Dunham am VPE-Syndrom leidet. Lincoln und Charlie haben indes die Ermittlungen rund um die Entführung aufgenommen. Diese führen sie nicht nur zum Taxifahrer Henry, der Olivia einst dabei geholfen hat, wieder in ihre eigene Welt zurückzukehren, sondern eben auch zur Wahrheit rund um die andere Seite, und Dunhams Undercover-Einsatz dort…


Review: Episodenbild (c) Warner Bros. Aktuell scheint mir "Fringe" ein bisschen in der Mittelmäßigkeit gefangen zu sein. Auch "Blutlinie" bot hier wieder keine Ausnahme. Gut fand ich in erster Linie die Ermittlungen von Lincoln und Charlie, und wie diese – über den Taxifahrer Henry, der Olivia einst geholfen hat – die Wahrheit über die andere Welt, und den Tausch der beiden Olivia Dunhams erfahren. Aber auch die Geburtsszene am Ende war dann durchaus stark, nicht zuletzt, als Lincoln aus seinen Gefühlen für Dunham keinen Hehl mehr macht. Ich mochte aber auch diesen kurzen Moment, wo Dunham erkennt, dass Lincoln mit ihrer Mutter gesprochen hat, und sie in der Tat am VPE-Syndrom leidet. Das war von Anna Torv wirklich ausgezeichnet gespielt. Und dann muss ich auch noch gestehen, die Wendung, dass Walternate selbst hinter der Entführung steckte, nicht vorausgeahnt zu haben. Man darf annehmen, dass er von der Krankengeschichte der Dunhams wusste, und auf dieser Weise sowohl ihr als auch seinem Enkelsohn das Leben retten wollte. Unklar war mir allerdings, warum er daraus so ein Geheimnis machen sollte.

Generell muss ich sagen, dass mich der Plot rund um die Entführung und auch die beschleunigte Schwangerschaft jetzt nur bedingt angesprochen und/oder gepackt hat. Zumal ich auch – abseits der Entwicklung, dass sie von der anderen Olivia erfahren – die Ermittlungen von Lincoln und Charlie nicht wirklich spannend fand. Vor allem aber – und ich könnte mir vorstellen, dass ich hier gegen den Strom schwimme – hätte ich mir einen anderen Ausgang der Folge gewünscht. Für einen Augenblick dachte ich nämlich tatsächlich, die Serie würde sich an dieser Stelle von Dunham verabschieden. Was mich einerseits eiskalt erwischt und dementsprechend überrascht hätte (da man mit solch großen Wendungen wenn dann ja doch eher in einem Staffelfinale rechnet), und der Episode vor allem auch einen extrem starken emotionalen Ausgang verliehen hätte. Aber auch im Hinblick auf den Krieg zwischen den beiden Welten hätte ich das spannend gefunden – gerade auch, was Peter als vermeintliches Zünglein an der Waage betrifft. Hätte er sich zwischen "seiner" Olivia und einem Kind, dass er zusammen mit der Dunham aus der anderen Welt gezeugt hat, entscheiden müsste, wäre das für mich irgendwie eine spannendere Ausgangssituation gewesen, als wenn beim Kind auch noch Dunham selbst mit im Gepäck ist. Und generell wäre es eine tragische, mutige Wendung gewesen. Stattdessen erweist sich ihr vermeintlicher Tod als Finte, als sie plötzlich wieder aufwacht, und nicht nur mit ihrem Kind, sondern auch mit ihr selbst, alles in Ordnung ist. Wie gesagt: Ich kann mir gut vorstellen, dass die meisten "Fringe"-Fans hier erleichtert aufatmeten. Ich hingegen war in dem Moment doch ziemlich enttäuscht.

Fazit: Episodenbild (c) Warner Bros. Mit einem anderen, tragischen Ausgang des Geschehens – nämlich, wenn nur ihr Kind, aber nicht sie selbst überlebt hätte – hätte sich "Blutlinie" um mindestens einen halben Wertungspunkt (ja vielleiht sogar einen ganzen) mehr freuen können. Denn ein solches Ende hätte ich wirklich mutig und stark gefunden; zumal mir auch die Idee gefallen hätte, dass sich Peter zwischen Olivia und seinem Kind mit Dunham entscheiden muss. So hingegen hatte "Blutlinie" für mich irgendwie keine echten Highlights zu bieten. Am besten fand ich noch, dass Lincoln und Charlie hier die Wahrheit hinter Dunhams Undercover-Mission in der Parallelwelt erfahren. Und auch die Szene zwischen Olivia und Lincoln am Ende war grundsätzlich durchaus stark. Ansonsten plätscherte die Handlung aber ohne wesentliche Höhepunkte und auch nennenswerte Spannung vor sich hin – und setzte "Blutlinie" damit den aktuell dominierenden, durchschnittlichen Eindruck der Serie ungehindert fort.

Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2011 Warner Bros.)







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